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Die Fürsprache der Gerechten: Verehrung und Anrufung der Heiligen aus biblischer Sicht

Der folgende Grundsatzartikel von Felizitas Küble erschien in der Zeitschrift „Theologisches“ (Nr.1/2011):

Die katholische Anrufung der Heiligen  –  und hier besonders der Gottesmutter  –  gehört zu jenen Unterscheidungsmerkmalen gegenüber protestantischen Konfessionen, die sogleich ins Auge fallen und die auch dem „einfachen“ Kirchenvolk geläufig sind.

Bereits der Blick in ein katholisches Gotteshaus bezeugt in der Regel das glaubensfrohe Bewußtsein von der „triumphierenden Kirche“, von ihrer Gemeinschaft mit der „streitenden Kirche“  – und von der Fürbitte der Heiligen zugunsten der „Erdenkinder“.

Katholiken sind davon überzeugt, daß Heilige uns nicht „nur“ als Vorbilder voranleuchten und so im Glauben ermutigen, sondern zugleich als Fürsprecher vor dem Throne Gottes für die Sorgen und  Anliegen der Gläubigen eintreten.  Daran erinnert auch das jährliche Hochfest „Allerheiligen“ am 1. November.

Die evangelische Christenheit kennt weder dieses Fest noch die Überzeugung von einer fürbittenden Wirksamkeit der Heiligen in der Ewigkeit. Die Vorbildfunktion der Heiligen und die dadurch vermittelte Glaubensstärkung wird freilich keineswegs bestritten.

Daß der Protestantismus die Fürsprache der Seligen verneint, hängt wohl nicht zuletzt damit zusammen, daß dort andere Vorstellungen vom Jenseits vorherrschen als in der katholischen Kirche, in der Orthodoxie und im Judentum.

So sind z.B. bei Katholiken, Orthodoxen und Juden fürbittende Gebete für Verstorbene selbstverständlich, zumal für Eltern und Angehörige.  Auch dies wird evangelischerseits abgelehnt.

Unsterblichkeit, „Seelenschlaf“ oder Ganztod-Theorie?

Während Luther, Calvin und Zwingli sich weitgehend einig waren, daß der Mensch nach seinem Tod in eine Art passiven „Seelenschlaf“ fällt und erst bei der Auferstehung der Toten wieder voll-geistig präsent ist, geht der moderne Protestantismus noch einen Schritt weiter und lehrt die sog. „Ganztod-Theorie“: demnach stirbt der Mensch voll und ganz mit Leib, Seele und Geist  – und wird erst am Jüngsten Tag durch eine komplette Neuschaffung Gottes wieder „lebendig“.

Ob „Seelenschlaf“ oder „Ganztod“  –  in beiden Fällen ist mit einer aktiven geistigen Wirksamkeit der Seligen im Himmel vor dem Jüngsten Tag nicht zu rechnen. Infolgedessen können Heilige zwar als Vorbilder fungieren, kommen jedoch als Fürsprecher im Reiche des Ewigen nicht infrage.

Luther: „Maria betet für die Kirche.“

Luther machte freilich bei der Gottesmutter eine Ausnahme und vertrat die Überzeugung: „Maria betet für die Kirche.“  – Dies hängt damit zusammen, daß er den bereits damals weitverbreiteten Glauben an die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel durchaus teilte.

Von protestantischer Seite wird der grundlegende Einwand vorgebracht, daß der Heiligenkult keineswegs biblisch begründet und daher abzulehnen sei. Die katholische Kirche wolle hier lediglich einem menschlichen Bedürfnis nachkommen und nehme dabei in Kauf, daß die Ehre und Souveränität Gottes sowie die einzigartige göttliche Mittlerschaft Christi verdunkelt werde. media-390606-2

Die katholische Kirche erinnert hingegen daran,  daß gerade in den Heiligen die Gnade Gottes besonders wirksam war, daß die Heiligenverehrung daher die göttliche Gnade keineswegs schmälert, sondern im Gegenteil ihre Wirksamkeit in den vollendeten Gerechten bezeugt, daß also die Heiligen als erlöste Geschöpfe ihren Schöpfer und Erlöser verherrlichen.

Zudem bekennen Katholiken sich zur „Gemeinschaft der Heiligen“, wie dies auch das Credo aus apostolischer Zeit erwähnt. Die vollendeten Gerechten im Himmel sind   ebenfalls  – und erst recht  –  Glieder des „mystischen Leibes Christi“, zu dem wir alle gehören dürfen, wie Paulus immer wieder betont:  „So sind wir  –  die vielen  –  ein Leib in Christus, als einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.“ (Röm 12, 5)  –   „Denn wir sind als Glieder miteinander verbunden“ (Eph 4,25).

Warum sollte diese Teilhabe am „Leib Christi“ durch den Tod enden?  – Vielmehr ist  es so, daß gerade die Heiligen ihre Zugehörigkeit zum „mystischen Leib“ nie mehr verlieren können,  die Christgläubigen auf Erden aber durchaus, zumal sie  zwar Heilszuversicht haben dürfen, aber keine absolute Heilsgewißheit besitzen.

Die Basis der „streitenden Kirche“ auf Erden sind die Apostel und Propheten, wie Paulus erläutert:

„Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut. Der Schlußstein ist Jesus Christus selbst. Durch ihn wird der ganze Bau zusammen-gehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn. Durch ihn werdet ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.“ (Eph 2,20-22)

„Kein Gott der Toten, sondern der Lebenden“

Die Erzväter und Propheten, die Gerechten des Alten Bundes, die Apostel, Evangelisten und alle weiteren Heiligen schlummern keineswegs in einem passiven „Seelenschlaf“, sondern sind voller Geist, Leben und Seligkeit in der himmlischen Gegenwart Gottes, wie auch das NT bezeugt, wenn es Gott sprechen läßt: „Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“  – und hinzufügt:  „ER ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern  der Lebenden“ (Mt 22, 32). 

Die Heilige Schrift fordert die Gläubigen mehrfach zum fürbittenden Gebet auf:  „Brüder, betet auch für uns!“ (1 Thess 5,25)   –  „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten“ (Jak 5,16).   –   „Das gläubige Gebet wird den Kranken retten  –  und der Herr wird ihn aufrichten. Wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben…Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet“ (Jak 5, 15-16).

Die Gläubigen sind also keine Inselbewohner, sondern bilden eine solidarische Gemeinschaft, die füreinander einsteht. Daher schreibt Paulus, daß kein Christ zu einem anderen sagen kann: „Ich brauche dich nicht“ (1 Kor 12,21). Auch der Völkerapostel selbst bedarf der Fürbitte und ist sich dessen bewußt, denn er bittet die Gläubigen wiederholt um ihr Gebet für ihn (etwa in Röm 15,30).

Wäre es nicht verwegen, davon auszugehen, daß diese sorgende und liebende Fürsprache ausgerechnet von den Heiligen im Reiche Gottes verweigert wird, zumal sie ebenfalls zum „mystischen Leib  Christi“ gehören, sogar in vorzüglicher Weise.

Erinnert uns doch der Hebräerbrief an die Vorbilder des Alten Bundes, er spricht davon, daß wir geistlich hinzutreten dürfen zum „himmlischen Jerusalem“ in der Gemeinschaft mit Gott, den Engeln und ausdrücklich auch mit den „Geistern der schon vollendeten Gerechten“ (Hebr 12,22).

Der biblische Verfasser ermutigt uns durch ihr Glaubenszeugnis zu einem rechtschaffenen Lebenswandel: „So wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Laßt uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist“ (Hebr 12,9).

Christus selbst erklärte, daß die Gläubigen mutmachende Vorbilder sein sollen und daß eben dies zur Verherrlichung Gottes beiträgt: „So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,16).media-374158-2

Hinsichtlich der Heiligenverehrung erinnert die Kirche überdies an das Magnificat der Gottesmutter aus dem Lukas-Evangelium; enthält dieser Lobgesang doch die Ankündigung: „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter“

Diese eindrucksvollen biblischen Belege genügen evangelischen Theologen gleichwohl kaum als Begründung, weil in ihnen nicht ausdrücklich von einer Fürsprache der Heiligen die Rede ist, sondern zunächst allein von der Tatsache, daß Heilige überhaupt existieren, wobei immerhin die Seligpreisung der Gottesmutter biblisch angekündigt wurde und sich auch erfüllte, wie das Marienlob der Jahrtausende aufzeigt.

Biblisches Zeugnis zur Anrufung der Heiligen

Was ist nun zu diesem protestantischen Einwand angeblich fehlender biblischer Belege aus katholischer Sicht zu sagen?

Tatsächlich gibt es keine neutestamentliche Stelle, die man direkt als Beleg für die fürbittende Kraft der Heiligen vorbringen könnte. Das spielt freilich keine Rolle, wenn entsprechende Aussagen im Alten Testament zu finden sind  –  und eben dies ist eindeutig der Fall.

Auch die heiligen Schriften des „Alten Bundes“ sind für gläubige Christen verbindlich und als Offenbarung Gottes anzusehen.

Dabei ist auch eine fürbittende Wirksamkeit der Engel durchaus von Bedeutung: mögen sie auch keine menschlichen Wesen sein, so sind sie  – wie die Menschen  –  Geschöpfe des Ewigen.  Ob Engel oder Heilige, ob Boten Gottes oder vollendete Gerechte: beide sind selig und schauen das Angesicht des Ewigen.

Im Buch Daniel Advocataheißt es vom Erzengel Michael, dem Schutzpatron der Hebräer, daß er bei Gott für das Volk Israel eintrat: wie anders als durch Fürsprache sollte er dies tun?   –  Ähnliche Engel-Fürbitten finden wir in Hiob 33,23 und Sach 1,12-13, aber auch im NT: Offb 5,8 und Offb 8,3-4.

Von Heiligen (vollendeten Gerechten) und ihrer Fürsprache für das Gottesvolk auf Erden berichtet ausführlich das 2. Makkabäer-Buch, das wie andere auf Griechisch verfasste Schriften freilich von den Protestanten, im Gegensatz zur kirchlichen Überlieferung, nicht zur Heiligen Schrift gezählt wird.

Die Makk.-Bücher sind auch im Judentum von Bedeutung: Bei den Israeliten führte z.B. der Makkabäer-Bericht über die Befreiung des Tempels zur Einführung der Chanukkafeier, dem jährlichen Lichterfest im Dezember zur Erinnerung an die Einweihung des  – vorher durch Heiden geschändeten –  Tempels in Jerusalem. Die Glaubenshelden der Makkabäer hatten die Befreiung des Tempels  – zugleich wichtiges Symbol und Hoheitsstätte des wahren Gottesglaubens  – durch große Opfer erkämpft.

Die folgenden Abschnitte berichten uns, wie der heldenhafte Heerführer Judas Makkabäus und seine Mannen durch eine Traumvision ermutigt wurden und neuen Glaubensmut erhielten.

Dabei erschien dem glaubensstarken Judas Makkabäus auch ein einstmals vorbildlicher Hohepriester und sogar der verstorbene Prophet Jeremias, von dem es heißt, daß dieser Prophet Gottes „viel für das Volk und die heilige Stadt betet“.

Die heroischen Kämpfer für den wahren Gottesglauben wurden durch diese geistliche Erfahrung ihres Anführers mit neuer Zuversicht und Glaubenskraft erfüllt.

Ein verstorbener Hohenpriester erscheint Judas Makkabäus

Hier folgt nun der eindrucksvolle Bericht aus 2 Makk 15,6 ff.:

„Judas Makkabäus hörte nicht auf, sein Vertrauen und all seine Hoffnung auf die Hilfe des HERRN zu setzen  Er ermahnte seine Männer, sich vor den anrückenden Heiden nicht zu fürchten; sie sollten daran denken, wie der Himmel ihnen in der Vergangenheit geholfen habe; auch jetzt dürften sie vom Allmächtigen den Sieg erwarten. polskaweb

Mit Worten aus dem Gesetz und aus den Propheten flößte er ihnen Mut ein, erinnerte sie auch an die Kämpfe, die sie schon bestanden hatten, und stärkte so ihren Kampfesmut. Nachdem er ihre Begeisterung geweckt hatte, spornte er sie weiter an, indem er sie daran erinnerte, wie die Heiden die Verträge nicht gehalten und ihre Schwüre gebrochen hatten.

So wappnete er jeden von ihnen – nicht jedoch mit der Sicherheit, die Schild und Lanze verleihen, sondern mit jenem Mut, der durch die rechten Worte entfacht wird. Auch erzählte er ihnen einen überaus glaubwürdigen Traum, der alle sehr erfreute:

Er hatte folgendes gesehen: Ihm war der frühere Hohenpriester Onias erschienen, ein edler und gerechter Mann, bescheiden im Umgang, von gütigem Wesen und besonnen im Reden, von Kindheit an in allem aufs Gute bedacht; dieser Hohenpriester breitete seine Hände aus und betete für das ganze jüdische Volk.

In gleicher Haltung erschien sodann ein Mann mit grauem Haar, von herrlicher Gestalt; der Glanz einer wunderbaren, überwältigenden Hoheit ging von ihm aus. Onias begann zu reden und sprach: Das ist der Freund seiner Brüder, der viel für das Volk und die heilige Stadt betet: Jeremia, der Prophet Gottes.

Dann streckte Jeremia die rechte Hand aus und übergab ihm ein goldenes Schwert; dabei sprach er zu Judas Makkabäus:  „Nimm das heilige Schwert, das Gott dir schenkt. Mit ihm wirst du die Feinde schlagen.“

Die Worte ihres Anführers gaben den Männern Zuversicht; denn sie waren sehr edel und besaßen die Kraft, zur Tapferkeit anzuspornen und die Jugend mit männlichem Mut zu erfüllen. Man beschloß, kein Lager zu beziehen, sondern kühn anzugreifen und mit allem Mut im Kampfe Mann gegen Mann die Entscheidung herbeizuführen; denn die Stadt, die Religion und das Heiligtum seien in Gefahr; sie fürchteten weniger um Frauen und Kinder, um Brüder und Verwandte als um die Heiligkeit des Tempels.“

Soweit der Bericht aus dem Alten Testament.

„Sie haben durch ihren Glauben Lob erlangt“

Diese eindrucksvollen Gottesmänner aus der Zeit der Glaubenskämpfe werden auch im Neuen Testament gewürdigt, vor allem im Hebräerbrief 11,34-39: afc127c26a

„Sie sind Helden im Kampfe geworden und haben die feindlichen Heere zum Weichen gebracht. Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiedererhalten.  Andere ließen sich auf der Marterbank zu Tode schlagen und wiesen die ihnen angebotene Lebensrettung zurück, um eine bessere Auferstehung  zu erlangen. Wieder andere wurden verhöhnt und gegeißelt, in Ketten und Kerker geworfen; sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt und mit dem Schwerte erwürgt; sie gingen umher in Schafpelzen und Ziegenfellen unter Entbehrung, Trübsal und Ungemach.

Die ganze Welt konnte ihnen keine würdige Wohnstatt bieten  –  und doch mußten sie in Wüsteneien und Gebirgen, in Höhlen und Erdklüften heimatlos umherirren; sie alle haben durch ihren Glauben Lob erlangt, aber die Erfüllung der Verheißung haben sie nicht erlebt.“

Diese Helden des Alten Bundes haben also „durch ihren Glauben Lob erlangt“  –  das Lob des Ewigen selbst; sie traten für Gottes Wahrheit ein und gaben ihr Leben hin, ohne die Erfüllung der göttlichen Verheißungen selbst erleben zu können.

Gerechte wie der Hohenpriester Onias und der große Prophet Jeremias halten vor Gott Fürsprache für die Gläubigen auf Erden  –  dies bezeugt uns die Heilige Schrift. 

Das gilt auch für folgende Szene aus den Passionsberichten: Als Jesus am Kreuz das Psalmgebet sprach, das mit den Worten beginnt „Eli, Eli…“ (Mein Gott, mein Gott…), hatten einige Leute vermutet, daß er zu Elia betet – so unüblich war das Anrufen von Propheten und Gerechten des Alten Bundes offenbar unter den Juden nicht.  – In Mt. 27,47 heißt es hierzu: „Einige aber von denen, die da standen, sprachen, als sie das hörten: Er ruft nach Elia.“

Infolgedessen liegt es auf der Hand, daß die Heiligen  – also die vollendeten Gerechten des alten und neuen Gottesvolkes   –  uns auch heute als Fürsprecher vor Gottes Thron wirksam beistehen.

Dies gilt umso mehr, als der Neue Bund die Vollendung des Alten Bundes ist, ihn also an Gnade und Herrlichkeit bei weitem übertrifft  –  auch hinsichtlich der Glorie der Heiligen.

Dies legt auch Offb. 5,7 nahe, wo es heißt, daß die Gebete der Heiligen wie Räucherwerk zu Christus emporsteigen: „Als das Lamm das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor ihm nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.“

In Offb 6, 9-11 bitten die Märtyrer vor dem Thron Gottes um sein mächtiges Eingreifen, wobei ihre Fürsprache vor allem dem Wohl der noch lebenden Christen auf Erden gilt.  In ihrer Anrufung heißt es: „Wie lange zögerst du noch, HERR, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?“

Unsere Autorin Felizitas Küble ist Leiterin des KOMM-MIT-Verlags und des Christoferuswerks in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

 

Kommentare

5 Antworten

    1. Guten Tag,
      danke für Ihre Aufmerksamkeit – es war ein Tippfehler – und muß Hiob 33,23 heißen. Ich hab es jetzt korrigiert.
      Hier ist von einem Engel als Mittler und somit als Beistand die Rede.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  1. Meine Güte, diese Argumentation und angebliche Beweisführung ist so grottenschlecht, dass mir auch schlecht wird. Aus dem zusammengewürfelten Unfug soll man ableiten können, dass die Apostel und Maria für uns bei Gott einstehen und bitten? Nee jetzt?
    Das Schlimme daran ist doch, dass dieser Glaube letztlich die Götzenverehrung und-anbetung fördert.Selbst der Papst macht eine Verbeugung vor einer Statue aus Holz, Hallo??? (5. Mose 4,28, Jer. 2,27, Hes. 20,32, Dan. 5,23) Das ist eine der Sünden, denen Gott am vehementesten gegenübertrat, wie man an der Geschichte Israels mit den Folgen ihres Götzendienstes deutlich sehen kann.
    Leute, macht doch mal die Augen auf! Wir brauchen keine übernatürlichen Geister von Aposteln oder eine Maria ansprechen, denn laut Bibel ist JESUS allein, der Mittler zwischen GOTT und den Menschen!
    Haben wir schon immer so gemacht kann kein Argument sein. Es sind alles nur Annahmen! Ein Kirche, die angeblich Gemeinde Jesu sein will kann und darf niemals so argumentieren und leben, denn wer gegen Gott und sein Gesetz agiert, der ist nicht von Ihm, sondern vom Teufel. Vom Engel des Lichts verführt worden… 🙁 Bitte nur JESUS CHRISTUS anbeten und verehren!
    In JesuLiebe
    Michel

    1. Der Schwachsinn ist nicht zu überbieten! Bibelunkundig bis zum geht nicht mehr! Aus diesem Grund fordert er „Bitte nur JESUS CHRISTUS anbeten und verehren!“ Merkt er noch was? Wo bleiben denn der VATER und der HEILIGE GEIST? Im Glauben dieses Michels gibt es nur Jesus und sonst nichts und niemanden, auch den Vater und den Heiligen Geist nicht!

      Protestant Michel propagiert in seiner Bibelunkundigkeit und Ahnungslosigkeit einen vater-, geist-, mutter-, engel- und heiligenlosen und -freien Jesus, der im Himmel ganz alleine ist. Doch einen solchen einsamen Jesus gibt es nicht! Der biblische, wahre Jesus lebt im Himmel in liebender Gemeinschaft mit dem Vater, dem Heiligen Geist, seiner Mutter, den Engeln und den Heiligen!

      Und dann schwadroniert er auch etwas von einer Anbetung Mariens und der Heiligen, die uns Katholiken völlig fremd ist und kritisiert dann an uns, was wir überhaupt nicht tun. Er kritisiert ein protestantisches Phantasiegebilde und macht sich dadurch nur lächerlich!

      Dann meint er auch noch, ohne es biblisch zu begründen:
      „Leute, macht doch mal die Augen auf! Wir brauchen keine übernatürlichen Geister von Aposteln oder eine Maria ansprechen, denn laut Bibel ist JESUS allein, der Mittler zwischen GOTT und den Menschen!“

      O man, als ob irgendjemand je behauptet hätte, dass Maria und die Heiligen Mittler zwischen Gott und den Menschen wären! Er redet gegen ein protestantisches Phantasiekonstrukt, das besagt, das für uns Katholiken Maria und die Heiligen Mittler zwischen Gott und uns wären, um es anschließend zu kritisieren. Solche Protestanten kritisieren etwas, was ihrer eigenen Phantasie entsprungen ist und daher überhaupt nicht existiert!

      Und dann behauptet er auch, dass, weil Christus der Mittler zwischen Gott und uns ist, wir Maria und die Heiligen nicht um ihre Fürsprache bitten dürften. Abgesehen davon, dass die Bibel einen solchen Unfug nicht lehrt, lehrt sie, dass wir sehr wohl Fürsprecher von Seiten der Erlösten benötigen. Im Artikel oben werden die Bibelstellen ausdrücklich aufgeführt:

      „Brüder, betet auch für uns!“ (1 Thess 5,25)
      „Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet“ (Jak 5, 15-16).

      Gemäß der protestantischen Logik völlig unsinnig, da doch Jesus Christus der Mittler und Fürsprecher zwischen uns und Gott ist! Dieser protestantischen Logik zufolge dürfen wir Christen keine anderen Christen (ob im Himmel oder auf Erden) bitten, dass sie für uns beten! Das ist eine der unbiblischsten protestantischen Meinungen, die es gibt! Und weiter heißt es in der Bibel:

      „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten“ (Jak 5,16).

      Und zu den Gerechten im Himmel sind wir ja nach Hebr. 12,22-23 hingetreten:
      „Ihr seid vielmehr hingetreten … zu den Geistern der vollendeten Gerechten …“
      Ihr Gebet bewirkt nach Jak. 5,16 sehr viel!

      Und dann, ebenso völlig bibelunkundig, erklärt Protestant Michel völlig selbstsicher:
      „Selbst der Papst macht eine Verbeugung vor einer Statue aus Holz, Hallo??? (5. Mose 4,28, Jer. 2,27, Hes. 20,32, Dan. 5,23)“

      Jer. 2,27 sagt, dass die Juden zum Holze sagen würden: „Mein Vater bist du!“ und zum Stein: „Du hast mich geboren.“ Nichts davon hat der Papst getan, als er vor einer Marienstatue eine Verbeugung macht. Diese Bibelstelle widerlegt seine Gestik der Verehrung also nicht. Auch Ez. 20,32, wo Gott untersagt, Holz und Steine zu verehren. Auch das hat der Papst nicht getan, als er sich vor der Marienstatue verbeugte. Seine Verehrung galt nicht dem Material (Gips oder Stein), sondern der Heiligenstatue. In Dan. 5,23 und 5 Mo. 4,28 wird die Verehrung von Göttern aus verschiedenen Materialien kritisiert. Auch das trifft auf den Papst nicht zu, weil eine Marienstatue keine Götterstatue ist, da Maria nicht Gott oder Göttin ist! Diese von Michel angeführten Bibelstellen gehen also völlig an dem vorbei, was der Papst gemacht hat. Der Papst hat hier nichts anderes gemacht, als das, was gemäß der Bibel nicht verboten ist:

      „Josua aber zerriss seine Kleider. Er warf sich mitsamt den Ältesten Israels bis zum Abend vor der Lade des Herrn (mit den Kerubimstatuen) auf sein Angesicht nieder.“ (Jos. 7,6-7)

      Josua und die Ältesten Israels warfen sich also verehrend vor der Bundeslade und den Kerubimstatuen nieder, ohne das Gott das beanstandet hätte. Es gibt gemäß der Bibel also eine erlaubte Geste der Verehrung gegenüber Gegenständen, wenn es sich bei diesen nicht um Götzen handelt, und eine verbotene Geste der Verehrung gegenüber Gegenständen, wenn es sich dabei um keine Götzen handelt. Mehr dazu hier: https://antiprotestantismusseite.jimdo.com/sakramentalien/bilderverehrung/
      Josua und der Papst praktizierten die erlaubte Verehrung von Gegenständen, weil weder die Bundeslade und die Kerubimstatuen Götzen waren noch eine Marienstatue ein Götze ist! Unglaublich, dass man den Protestanten die Bibel erklären muss! Ihr Sola Scriptura funktiert bei ihnen nicht!

      Und dann kommt noch dieser Spruch:
      „Das Schlimme daran ist doch, dass dieser Glaube letztlich die Götzenverehrung und-anbetung fördert.“

      Wo? In der Realität sicherlich nicht, aber im Hirn der Protestanten! Einer Götzenverehrung/-anbetung kann nur jemand anheimfallen, wenn er sich vom Christentum abwendet!

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