Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 149 (148),1-2.3-4.5-6a.9b.
Singet dem HERRN ein neues Lied,
sein Lob in der Versammlung der Frommen!
Israel soll sich freuen über seinen Schöpfer,
die Kinder Zions sollen jubeln über ihren König.
Seinen Namen sollen sie loben mit Reigentanz,
mit Trommel und Leier ihm spielen.
Denn der HERR hat an seinem Volk Gefallen,
er krönt die Gebeugten mit Sieg.
In Herrlichkeit sollen die Frommen frohlocken,
sie sollen jauchzen auf ihren Lagern,
Hochgesänge auf Gott in ihrer Kehle,
Lichtglanz ist das all seinen Gerechten.
sein Lob in der Versammlung der Frommen!
Israel soll sich freuen über seinen Schöpfer,
die Kinder Zions sollen jubeln über ihren König.
Seinen Namen sollen sie loben mit Reigentanz,
mit Trommel und Leier ihm spielen.
Denn der HERR hat an seinem Volk Gefallen,
er krönt die Gebeugten mit Sieg.
In Herrlichkeit sollen die Frommen frohlocken,
sie sollen jauchzen auf ihren Lagern,
Hochgesänge auf Gott in ihrer Kehle,
Lichtglanz ist das all seinen Gerechten.
4 Antworten
Dem Kommentar von Herrn Uebbing möchte ich grundsätzlich nicht widersprechen. Ich habe aber zwei Anmerkungen. Erstens: der Ausspruch „hilf dir selbst …“ ist meines Wissens nicht katholisch sondern stammt aus der eher nüchternen evangelischen Tradition. Er enthält meiner Meinung nach nicht mehr als ein Körnchen Wahrheit. Dieses Körnchen besteht je nach Situation vielleicht auch in tatkräftiger Handlung, kann ebenso aber auch ein vertrauensvolles Ergeben in Gottes Hände verlangen. Da hilft ein gesundes, waches Gebetsleben. Wer aufrichtig zu Gott betet, auch vielleicht um Fürbitte bei Maria anklopft, wird meiner Überzeugung nach durchaus erhört – es kann nur sein dass das äußerst unspektakulär und ganz anders abläuft, als man hofft oder erwartet – vielleicht zum Glück.
Zweitens, und deswegen wollte ich hier meinen Beitrag abgeben: wichtig für ein gutes Bibelverständnis ist doch, dass die Gläubigen nicht mit billigen, weil um wichtige Stellen verkürzten Bibelabschnitten um die Wahrheit betrogen werden, wie es die Liturgen ständig tun, wenn sie sich nur die Lobpreisabschnitte herausklauben. Denn was fehlt nun schon wieder in unserer Lesung? Wir stellen fest: 149,6b – 149,9a. Wie lautet der Abschnitt? Man muss schon sagen, es ist eine Frechheit wie hier nicht genehmes einfach ausgeschnitten wird. (Ich verwende gerade die Pattloch-Bibel, es kann also sein dass Details anders lauten als in der „Einheitsübersetzung“). also 6a heißt noch „In ihrer Kehle sei Lobpreis Gottes“, und das folgende fehlt dann: „… in ihrer Hand ein zweischneidiges Schwert, um Rache zu üben an den Völkern, Strafgerichte an den Nationen, um mit Fesseln ihre Könige zu binden, ihre Edlen mit eisernen Ketten, um Gericht über sie zu halten, wie es geschrieben steht“ – und dann erst käme wieder der zitierte letzte Vers „Ehre ist solches für all seine Frommen“. Doch die Lesung unterschlägt eine ganz wesentliche Stelle und verfälscht die biblischen Aussagen. Das ist Lüge, anders kann man es nicht nennen. Kein Wunder, wenn die Leute in die Irre geführt werden.
Das stimmt leider. Die Einheitsübersetzung ist an vielen Stellen gefälscht. Darauf wurde ich per Zufall aufmerksam. Es heißt an einer Stelle in der Bibel, als die Apostel zurück zu unserem Herrn Jesus Christus kamen und sagten, dass sie bestimmte Dämonen nicht austreiben konnten, als der Herr antwortete, dass diese Art von Dämonen nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden können. Was steht in der derzeitigen Einheitsübersetzung ? Diese Art von Dämonen kann nur durch Gebet ausgetrieben werden. Von Fasten keine Rede. Das ist klar Fälschung. Ich habe mir die alte Vulgata (lateinisch-deutsch) gekauft, die alte katholische Bibel seit 396 n.Chr. fertiggestellt vom hl.Kardinal Hieronymus, übersetzt aus den alten griechischen und hebräischen Schriften. Er stammte aus Stridon, einer heute untergegangenen Stadt im heutigen Kroatien, konnte fließend Latein, das damals noch Amtssprache war und war in Tarsus, das einst eine griechische Kolonie gewesen und Herkunftsort des hl.Paulus war, in Griechisch ausgebildet worden. Hebräisch lernte er von den Hebräern. Seine Übersetzung des Alten Testamentes fand die Billigung der dortigen Rabbiner. Die Vulgata war von Papst Damasus I in Auftrag gegeben worden und wurde dann von ihm approbiert. Im Konzil von Trient im 16.Jhdt. wurde die Vulgata auf päpstliche Anweisung nochmals überprüft und nochmals kirchlich approbiert. Nur empfehlenswert und ist auch den guten evangelischen Bibeln überlegen.
M E I N E „Lebens-Erfahrung “ ist das o.g. 100 % NICHT !!!
Eine betagte Seniorin aus der Eifel, echt katholisch, die ich damals als Zivildienstleistender betreut habe, sagte mal etwas verzweifelt: “ Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“
100 % GLEICHES sagte mir restlos unabhängig davon auch eine katholische Ordensfrau, ebenfalls bodenständig aus der Eifel !!
Derartige o.g. FROMME WÜNSCHE als “ Wahrheit “ verbreitet, dienen nur als weitere Abbruch-Hämmer und führen zu nichts als Ent-Täuschung und Depression !!!
Unser Herr Jesus Christus will nicht unser Nichtstun, sondern, dass wir tun, was in unseren Kräften und Möglichkeiten ist, dann wird er uns helfen und das tun, was wir nicht können. Wir sollen aber immer unseren Weg im Lichte des Evangeliums überprüfen und nicht wollen, was gegen die Gebote Christi ist. Außerdem sollen wir bedenken, dass unser Weg nur zum Teil in unserer Hand ist. Der Herr ist der Lenker, ER will, dass wir mit einer reichen Ernte ins Ewige Leben eingehen, daher dem Schweren nicht ausweichen. Bei Kreuz und Leid sich stets auf Golgotha neben die Gottesmutter Maria stellen. SIE hilft tragen, denn sie ist unsere gute Mutter. Ihr blieb auch nichts erspart. Immer an die Bibelworte denken: Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen sowie Der Knecht steht nicht über dem Herrn.