Top-Beiträge

Links

Die Gegner der Kirche sitzen in ihr selber!

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Christian Weisner, der Sprecher der „Kirchenvolksbegehrer“ mit dem bescheidenen Namen „Wir sind Kirche“, konnte in der Kirchenzeitung der Erzdiözese München (15.11.2020, Nr. 46, S. 29) auf einer ganzen Seite seine „Reformbewegung“ darstellen.

Der Anlass war das sogenannte „Kirchenvolksbegehren“ vor 25 Jahren. Das Interview trägt den Titel „Eine Kirche der Gleichen“.

BILD: Prof. Gindert leitet den Dachverband „Forum deutscher Katholiken“

Weisner bedauert darin, dass sie „nicht in den Synodalen Weg einbezogen sind. Es gibt aber gute indirekte Kontakte, vor allem zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken… Die Synode kann auch für die Weltkirche ein Angebot sein, dass hier in Deutschland… neue Wege gefunden werden können“.

Auf die Frage des Interviewers, wie Weiser die „Querschläge… die Instruktion im Sommer und die Äußerungen der Glaubenskongregation zum Abendmahl“ einschätze, meint er: „Ich würde mir von Papst Franziskus ein noch deutlicheres Ja zum Synodalen Weg wünschen… und es wäre sehr ungut, wenn einzelne Bischöfe oder Kardinäle über Rom versuchen würden, den Synodalen Weg zu stören“.

Gefragt nach seinen „Hoffnungen und Wünschen für die nächsten 25 Jahre“ gibt Weisener von sich:

„Es geht uns letztendlich, um das, was der biblischen Botschaft von einer Kirche der gleichen und der verschiedenen Charismen entspricht. Darum, die Ständeunterschiede, die Kluft innerhalb der Kirche zwischen Klerikern, Priestern, Bischöfen, Diakonen und dem allgemeinen Kirchenvolk zu überwinden. Wenn man auf die Kirchengeschichte schaut, sieht man, dass die Tradition der klerikalen, zentralen, absolutistischen Kirche eine sehr junge Tradition ist, die eigentlich erst im 19. Jahrhundert in der Zeit des ersten Vatikanischen Konzils erfunden und installiert worden ist…

Wichtig ist doch: Wie können Gemeinden überleben und gemeinsam Gottesdienst feiern? Und da darf es nicht mehr diese große Rolle spielen, ob Mann, ob Frau, ob verheiratet oder nicht verheiratet – wie es ja auch am Anfang nicht diese große Rolle gespielt hat“.

Ob die Münchner Kirchenzeitung auch einem Kirchenrechtler die Gelegenheit gibt, diese Aussagen von Christian Weisner zurückzuweisen, wäre eine interessante Frage. In jedem Fall ist seit 25 Jahren klar, welche Kirche die Initiative „Wir sind Kirche“ will.

Als das sogenannte „Kirchenvolksbegehren“ 1995 die damals schon existierende religiöse Unwissenheit der Leute ausnützte und die Bischöfe ihre Gläubigen ins Messer laufen ließen, statt in einem gemeinsamen Hirtenbrief vor der Rattenfängerei zu warnen – jeder wusste, dass das „Kirchenvolksbegehren“ kommen würde – da stand „Wir sind Kirche“ auf dem Zenit ihrer Bedeutung.

Daraus erklärt sich auch, dass „Publik Forum“ in einem 40-seitigen Dossier (26. Januar 1996) sehr offenherzig ihre Ziele und ihre Strategie beschrieben hat.

Im Dossier heißt es z.B.: “So wird der Gehorsam gegenüber Rom zum eigentlichen Problem für einen Dialog zwischen einem demokratisch, freiheitlich gesinnten Kirchenvolk und einer hierarchischen, diktatorisch strukturierten Kirchenführung. Der Wert dieses Kadavergehorsams muss vom Kirchenvolk öffentlich infrage gestellt werden.“

Dass die Kirchenzeitung der Erzdiözese München dem Sprecher „Wir sind Kirche“ anlässlich von 25 Jahren „Kirchenvolksbegehren“ eine volle Seite zur Vorstellung einräumt, kann nicht durch naive Unwissenheit erklärt werden. Es ist die fehlende Loyalität, die sich durch ähnliche kirchliche Gazetten und Medien durchzieht. Wir sind wieder einmal bei Joseph Ratzinger mit seiner Feststellung, die Gegner der Kirche sitzen vor allem in der Kirche selbst.

Kommentare

13 Antworten

  1. Satan bzw. den Teufel oder auch Luzifer oder Moloch weist man zurück mit den Worten „Apage, Satanas“ und „Vade retro!“ unreiner Geist. Dies wirkt auch gegen Dämonen.
    Siehe auch die „Zeugen der Wahrheit“ (ZDW) Website dazu und das Kreuzgang-Forum und den Weblog „Philosophia Perennis“ des Theologen David Berger und den Catwalk-Weblog und Kath.Net und die Internetauftritte von Eva Hermann und Christa Meves und die Soziologin Gabriele Kuby und den Kirchfahrter Archangelus

    1. Epoch Times Deutschland Zeitung, siehe auch zu Ideologie des Feminismus und Kommunismus und Sozialismus und der Postmoderne und des Anarchismus und Genderismus und der Gender Ideologie und des Gender Mainstreaming mit der Zwangs- und Frühsexualisierung von Kindern bis hin zur Pädophilie teilweise bereits in Kindergarten und Grudnschule – die Gender Ideologie ist besonders penetrant und totalitär und aufdringlich und irrational und wider Vernunft und Natur

      https://www.epochtimes.de/

  2. Epoch Times Deutschland Zeitung, siehe auch zu Ideologie des Feminismus und Kommunismus und Sozialismus und der Postmoderne und des Anarchismus und Genderismus und der Gender Ideologie und des Gender Mainstreaming mit der Zwangs- und Frühsexualisierung von Kindern bis hin zur Pädophilie teilweise bereits in Kindergarten und Grudnschule – die Gender Ideologie ist besonders penetrant und totalitär und aufdringlich und irrational und wider Vernunft und Natur

    https://www.epochtimes.de/

  3. Diese Woche ist mir ein Flugblatt dieser Gemeinde in die Hand gekommen.
    Norbert Homuth ist der Verfasser und Herausgeber des christlichen Informationsdienstes „Glaubensnachrichten“.
    http://hauszellengemeinde.de/author/norbert-homuth/

    Kennt jemand diese Gemeinde oder hat schon von Norbert Homuth gehört?

    Und falls ja, was meint ihr dazu?
    Nach oben
    Munro
    Re: Glaubensnachrichten der Hauszellengemeinde
    Beitrag von Munro » So 12. Aug 2018, 13:08

    Und das meinen jene Glaubensnachrichten zur „Evangelischen Allianz“:
    Die Evangelische Allianz ist laut Ökumenischem Katechismus die Hauptwurzel und Vorläuferin des Weltkirchenrates1. So steht es auch in einer Selbstdarstellung der Evangelischen Allianz2. Sie ist ein Kind der Weltfreimaurerei. Denn der eigentliche Vater der ökumenischen Bewegung ist ein Freimaurer …
    Mehr dazu: http://hauszellengemeinde.de/author/norbert-homuth/

  4. Für die Erkenntnis, dass der Feind bereits seit langem als „Fünfte Kolonne“ in den eigenen Mauern sitzt, muß man wirklich nicht Kardinal Ratzinger bemühen.
    Von dieser sprach bereits 1973 (!) der katholische Philosoph Prof. Dr. von Hildebrand in seinem Werk „Der verwüstete Weinberg“: „Heute können wir die Situation in der Heiligen Kirche nicht mehr „Das Trojanische Pferd in der Stadt Gottes“ nennen. Die Feinde, die im trojanischen Pferd verborgen waren, sind aus dieser Behausung herausgetreten, und die aktive Zerstörungsarbeit ist in vollem Gange. Die Seuche ist fortgeschritten von kaum bemerkbaren Irrtümern und Verfälschungen des Geistes Christi und der Heiligen Kirche bis zu den flagrantesten Häresien und Blasphemien“ (a.a.O. Seite 9).

    Der Autor sollte sich fragen, wer wohl seit Jahrzehnten die personalpolitischen Weichen stellte, um eine derartige Besetzung der Redaktionen der kirchlichen Medien sicherzustellen? Wer hat die Bischöfe berufen, die hier offenkundig fest die Augen verschlossen? Wer hat in Rom diesem jahrzehntelangen Treiben tatenlos zugesehen? Und warum?
    Wäre sinnvoller, als folgenlos herum zu lamentieren.

    1. Siehe auch die „Zeugen der Wahrheit“ (ZDW) Website dazu und das Kreuzgang-Forum und den Catwalk-Weblog und Gloria.TV und den Weblog „Philosophia Perennis“ von David Berger. In der heutigen Gesellschaft haben ja gerade auch ganz allgemein die Idealisten mit Ideen und Idealen und Prinzipien und die Leute mit Vernunft und Anstand und Ordnung und Rationalität und die Kreativen und noch traditionell erzogenen und Wertkonservativen mit Mobbing und Anfeindungen und ungerechten Vorwürfen und Diffamierungen zu kämpfen.
      Die sind die totalitären Auswirkungen der werte-relativistischen und dekonstruktivistischen Postmoderne und der anti-autoritären Erziehung der Frankfurter Schule – siehe auch das internationale Schiller-Institut dazu und die ÖDP und die Bürgerechtsbewegung Solidarität.

      Geolitico-Magazin

      http://www.geolitico.de

  5. “So wird der Gehorsam gegenüber Rom zum eigentlichen Problem für einen Dialog zwischen einem demokratisch, freiheitlich gesinnten Kirchenvolk und einer hierarchischen, diktatorisch strukturierten Kirchenführung. Der Wert dieses Kadavergehorsams muss vom Kirchenvolk öffentlich infrage gestellt werden.“

    Was nimmt sich diese geistige Fäulnis wichtig und plustert sich zum Sprecher des Kirchenvolks auf.

    MfG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

684323
Total views : 8764434

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.