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Die Glaubenskongregation über Sakramente für geschieden „Wiederverheiratete“

Die Kongregation für die Glaubenslehre, deren Präfekt der deutsche Kardinal Gerhard Müller (siehe Foto) ist, hat kürzlich erneut die kirchliche Lehre bekräftigt, wonach der Empfang der Sakramente für bußfertige, geschieden „wiederverheiratete“ Katholiken möglich ist, wenn sie sich ernsthaft um sexuelle Enthaltsamkeit bemühen, also gleichsam „wie Bruder und Schwester“ zusammenleben. 0012

Hier folgt die amtliche Antwort vom 22. Oktober 2014 auf die Frage eines französischen Priesters „Kann ein Beichtvater einem Beichtenden die Absolution erteilen, der nachdem er kirchlich geheiratet hatte, nach der Scheidung eine zweite Ehe eingegangen ist?“:
 .
„Wir können die wiederverheirateten Geschiedenen nicht a priori vom Prozess der Buße ausschließen, der zur sakramentale Versöhnung mit Gott führen würde und damit zur Eucharistie.
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Papst Johannes Paul II. hatte in der Apostolischen Exhortation „Familiaris Consortio (N. 84) solch eine Möglichkeit in den Blick genommen und ihre Voraussetzungen spezifiziert:
 .
„Die Versöhnung durch das Sakrament der Buße, die den Weg zur Eucharistie öffnen würde, kann nur denen gewährt werden, die bereuen, das Zeichen des feierlichen Bundes und die Treue zu Christus gebrochen zu haben und ernsthaft bereit sind, ein Leben zu führen, das nicht länger im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht.  
 .
Das bedeutet in der Praxis, daß, wenn es ernsthafte Gründe  –  wie z.B. die Erziehung von Kindern  – gibt, deretwegen ein Mann und eine Frau die Verpflichtung zur Trennung nicht erfüllen können, sie die Pflicht haben, in völliger Enthaltsamkeit zu leben, das heißt, durch Abstinzenz von Akten, die verheirateten Paaren vorbehalten sind (s. auch Benedikt XVI „Sacramentum Caritatis“, N. 29).“
 .
Quelle: Katholische Weblog „Im Beiboot Petri“
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Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

3 Antworten

  1. Die kath. Kirche ist mal wieder dabei, sich lächerlich, ja unmöglich zu machen. Wer ist schon „bußfertig“, daß er/sie seine/ihre Ehe verlassen hat und lebt mit einem/r neuen ParnerIn zölibatär zusammen? Wann kapieren die Oberen eigentlich mal, daß für jeden normal veranlagten Menschen die Sexualität nicht nur zur zur Arterhaltung dient, sondern ein wunderbares Gottesgeschenk der körperlichen Glückserfüllung ist. Solche ahnungslose bzw. praxisferne Geschöpfe, die da anhand jahrtausendalter Formulierungen jenseits des Hoheliedes über Menschen im 21. Jhd. befinden, es ist nicht zu glauben. Und die meinen im Ernst, daß sie damit die kath. Kirche erhalten können… Ein Trauerspiel.

    1. „Sie haben mit der „Bußfertigkeit“ ein Problem!“

      Sie machen sich lächerlich, wenn Sie Ihr „Menschsein“ einzig auf die nur zu bestimmten Lebenszeiten aktiven Sexualhormone beschränken.

      Es gibt auch andere Faszinationen, die weit über die Geschlechtlichkeit hinaus gehen und es wert sind gelebt zu werden. Dazu bedarf es allerdings einer willentlichen, überzeugten und einer durch Wissen fundierten Hinwendung an das zu erstrebende Ideal, seiner Anerkennung und der Bereitschaft ihm zu folgen.

      mfg

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