Krieg in der Ukraine, Hunderttausende sind verängstigt und verunsichert auf der Flucht. Kein Land in Europa war darauf vorbereitet, vor allem die Anrainerstaaten Russlands und der Ukraine nicht. Doch die Solidarität mit der Ukraine ist groß.
Die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) in Frankfurt kennt diese Situation:
Seit 40 Jahren schickt sie Lastzüge mit humanitärer Hilfe nach Osteuropa: 1981 nach Ausrufung des Kriegsrechts in Polen zur Unterstützung der verfolgten Anhänger von Solidarnosc, seit 1990 den Opfern des Ceausescus-Regime in Rumänien, seit 1992 den Opfern des Jugoslawienkriegs in Kroatien und Bosnien-Herzegowina, seit 1993 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion für die Armen und für die ausgesetzten Kinder in Russland, der Ukraine, in Litauen und Lettland, seit 2020 für die nach Litauen, Lettland und Polen geflohenen Oppositionellen aus Belarus.
Im Dezember 2021 konnte die Menschenrechtsorganistion den 500. Hilfsgütertransport vermelden.
Die meisten Flüchtlinge sind mit Koffern gekommen; Kleiderspenden haben momentan weniger Priorität. Wichtig sind jetzt Geldspenden, die vor Ort helfen:
- für den Transport von Flüchtlingen, besonders verletzter oder traumatisierter Flüchtlinge und Kinder zu Hilfe- und Krankenstationen
- für den Kauf von SIM- und Guthabenkarten, damit die Flüchtlinge Kontakt zu ihren Angehörigen in der Ukraine halten können
- für Hygieneartikel wie Shampoos, Zahnpasta, Waschmittel usw. sowie Unterwäsche
- für Verbandszeug, Pflaster und Medikamente
- für Kleinkindbedarf wie Windeln, Babynahrung und –pflegeartikel
- für Anwälte, die die Flüchtlinge anhören, um notwendige Dokumente erstellen zu können
- für Verpflegungsbedarf für Helfer und als Ersthilfe für neuankommende Flüchtlinge
Im nächsten Schritt stellt die IGFM Hilfsgüter zusammen, die aus logistischen Gründen in Deutschland beschafft werden wie z.B. Krücken, Rollstühle, Krankenbetten und anderen orthopädischen Bedarf für gehandicapte und verletzte Flüchtlinge, warme Decken, Schuhe und Kleidung zum Wechseln. Die Kosten jeden Transports belaufen sich auf ca. 1500 €.
Die IGFM achtet darauf, dass es nicht zu Wettbewerbssituationen zwischen alten (belarussischen) und den neuen Flüchtlingen (ukrainischen) kommt, sondern es gehört zu ihren Arbeitsprinzipien, dass Flüchtlinge in die Hilfe für andere eingebunden werden – so werden sie zu Helfern.
Jede Spende an die IGFM bedeutet Solidarität: Bank für Sozialwirtschaft (BfS) Sonderkonto: DE04 5502 0500 0001 4036 01 – Kennwort: Ukraine
Weitere Infos unter www.igfm.de
Eine Antwort
Die Hilfe für ukrainische Flüchtlinge ist eine sehr gute Nachricht! Jedoch wird diese wieder missbraucht, wenn Halodris die Papiere weg werfen und sich ohne Recht und Identifizierung den falschen Status ukrainischer Flüchtling ergaunern.
Im Versuch, zu einer friedlichen Lösung zwischen Ukraine und Russland zu vermitteln, auch kritische Stimmen aus Amerika, die derzeit dort nichts zu sagen haben, dass es eine NATO-Osterweiterung nie hätte geben dürfen.