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Die Klima-Konferenz und ihre grünen Weltuntergangspropheten

Von Peter Kiefer

Die Klima-Hysteriker und Weltuntergangspropheten (Oxfam, Greanpeace) schäumen ob der in ihren Augen wenig Substantielles enthaltenden Abschluss-Erklärung der Mammutkonferenz, die vor allem wegen ihres ökologischen Fußabdrucks besonders Klima-freundlich daherkommt.

Diejenigen, die nicht an einen unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang glauben, können dagegen ein bisschen aufatmen, denn es hat sich gezeigt, dass nicht alle Weltenlenker hysterisch geworden sind, was am besten daran zu sehen ist, dass weder der russische noch der chinesische Präsident überhaupt angereist sind  – und der amerikanische hat mit seinem Nickerchen wohl angedeutet, dass auch er nicht von einer akuten Klima-Katastrophe ausgeht.

Das herausragende Thema auf der Konferenz war die sog. Dekarbonisierung der Industrie, des Wirtschaftens überhaupt, um das auf der Pariser Klima-Konferenz vereinbarte Klimaziel zu erreichen, nämlich die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Obwohl eigentlich alle wissen müssten, dass Kohlendioxid ein lebensnotwendiges Gas ist, hat sich bei einer breiten Mehrheit die Wahnidee festgesetzt, dass mit einer Reduktion von CO2-Emissionen die Welt gerettet werden kann. Wissenschaftler, die darauf hinweisen, dass es in der Erdgeschichte schon Zeiten mit wesentlich höherem CO2-Gehalt in der Atmosphäre gab und die Welt trotzdem nicht unterging, werden einfach nicht gehört. Siehe:  https://www.fachinfo.eu/fi036.pdf

Immerhin haben mehr als 40 Länder versprochen, aus der Kohle-Verstromung auszusteigen, darunter Polen (immerhin der zweitgrößte Kohle-Verbraucher in Europa, an erster Stelle steht Deutschland, an dritter die Ukraine), Vietnam und Chile.

Allerdings haben die weltgrößten Kohle-Verstromer nicht unterschrieben: China und die USA.

In einem separaten Abkommen haben sich 20 Staaten dazu verpflichtet, keine Kohlekraftwerke im Ausland mehr zu finanzieren. (China finanziert jetzt nur noch Kernkraftwerke im Ausland!)

Reiche ‚Kohle-Nationen‘ verpflichteten sich, die Kohle-Verstromung in den 20er und 30er-Jahren auslaufen zu lassen, ärmere in den 2040er-Jahren. Außerdem haben Dutzende von Organisationen unterschrieben, darunter auch Banken, die versprochen haben, überhaupt keine Kohle-Kraftwerke mehr zu finanzieren.

https://www.euronews.com/green/2021/11/04/cop26-biggest-polluters-are-missing-from-major-pledge-to-phase-out-coal

Für viele ist es einfach verlockend, an einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu partizipieren, vor allem, wenn Regierungen mit dem Geld der Steuerzahler die – in manchen Fällen exorbitanten – Einkommen garantieren.

Die Grünen wenden sich mittlerweile sogar an NGOs mit der Bitte um wirksame Unterstützung ihrer Vorstellungen bei den Koalitionsverhandlungen, am besten durch öffentlichen Druck auf ihre Verhandlungspartner aus den zwei anderen Parteien. Witzig, denn diese NGOs leben ebenso vom Geld der Steuerzahler  –  ein Teufelskreis!

Die Konferenz ist zu Ende, bis alle Teilnehmer wieder daheim sind, wird noch einmal jede Menge ‚Giftgas‘ in die so vulnerable Atmosphäre geschleudert.

Zur Entwarnung:

Die Abschlusserklärung ist ein politischer Appell – ähnlich dem Pariser Klima-Abkommen -, es ist kein Beschluss, der die Staaten zwingt, jetzt sofort aus der Kohle auszusteigen, trotzdem brauchte es offensichtlich die flehenden Worte des Sozialisten Timmermans an die Delegierten („Zerstört diesen Moment nicht“), der Abschlusserklärung zuzustimmen.

Ganz am Ende der Konferenz dann noch die emotionale Rede des Leiters, dessen Wunsch in der Verlängerung in Erfüllung ging: „Freunde, die Welt blickt auf uns. Und sie erwartet eine Einigung zum Wohl des Planeten und jetziger und zukünftiger Generationen.“

Der Satiriker notiert: Der Weltuntergang ist noch nicht vom Tisch, er ist nur aufgeschoben!

Unser Autor Peter Kiefer aus Höllstein ist Elektrotechnik-Berufsschullehrer i.R.

 

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