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Die Krise der Welt und die Frage nach Gott

Von Christa Meves

Wir stehen samt all den unterschiedlichen Meldungen über Corona in einem undurchdringlichen Wartestand, weil die globalen Kenntnisse darüber verwirrend  mehrdeutig sind und das unterschiedliche Befallensein in den einzelnen Ländern einheitliche Anordnungen kaum möglich macht.

Es entwickelt sich in diesem Notstand bei jenen Freunden, die mich in der letzten Zeit direkt erreichten, das Bedürfnis, diese Undurchsichtigkeit entweder durch Verdrängung zu bewältigen oder nach einem Standpunkt zu suchen, der die globale Problematik in die Distanz rückt, um dadurch eine gewisse Sichtweise seelischer Festigkeit zu erreichen.

In ähnlichen Notzeiten früher vermochten das die jeweiligen Ortskirchen mit ihren ritualisierten Anbetungsformen zu bieten. Auch heute wird das von hinreißend  wachen, heiligmäßigen Priestern –  meist nur auf schmalen Kanälen – angestrebt.

Doch auch dieses ist nun leider faktisch nur noch sehr begrenzt möglich – behindert durch all die verständlichen Versuche, dem hartnäckigen Virus mithilfe von  einschränkenden Regierungsmaßnahmen den Garaus zu machen.

Nachdenkliche Menschen beginnen deshalb oft mit Intensität zu versuchen, wenigstens für sich selbst und die eigenen Nächsten individuell einen eigenständigen Standpunkt zu beziehen. Mit immer lauter werdender Dringlichkeit gerät dadurch die Frage nach Gott, dem Schöpfer aller Dinge, neu in die Aufmerksamkeit.

Sind das etwa himmlische Zeichen, die uns hier nun treffen? Und wenn ja, lässt Gott also Corona zu? Will ER an sich und seine Allmacht erinnern?

Träumen vor allem nachdenkliche Christen, dass der HERR jetzt demnächst wiederkommt, wie ER doch – den Zeitpunkt offenlassend – versprochen hat? Toleriert ER dieses hartnäckige Virus vor allem als Möglichkeit, dass wir uns in dieser wachsenden Bedrängnis fragend und bittend an IHN wenden?

Ist Corona samt all den vermehrten Naturkatastrophen nicht so etwas wie eine Anmahnung – angefangen mit den immer häufiger werdenden globalen Starkregen, Erdbeben, Vulkanen, z. B. wie der Vulkan auf  La Palma, der bei seinem Ausbruch seine feurige Asche ins Meer schüttet und dadurch noch mehr Fische tötet, als das durch unsere Verschmutzung allein möglich ist?

Sind das nicht vielleicht nun unüberhörbare, medial sichtbare Merkmale, wie sie in den Evangelien doch immer schon nachhaltig beschrieben und für die Zukunft angekündigt wurden?

Sollen wir angesichts dieser Ereignisse zum Aufwachen gebracht werden und uns fragen: Wie ist deine eigene Einstellung zu diesem Schöpfer wirklich? Ist das für den Einzelnen – jedenfalls hierzulande im Wohlstandsleben der vergangenen Jahrzehnte – wirklich überhaupt noch eine Frage gewesen?

Muss uns Corona so lange verwirren, bis wir begreifen, dass mit unserer Menschenmacht allein nicht alles getan ist?

Müssen wir uns angesichts einer solchen Sichtweise nicht doch fragen, ob einer neuen Regierung, die mehrheitlich gerade erklärte, dass sie mit Gott nichts am Hut haben will, wirklich echter Fortschritt gelingt, wie sie das jüngst als ihr Ziel bekundet hat?

Ich denke, dass jetzt bereits bei vielen Menschen ein Fragen dieser Art – wenigstens als eine erbettelte Hoffnung für sich selbst und die Ihren – aufsprießt, damit dieser Virus wirklich in immer lauter werdender Dringlichkeit mit Gottes allmächtiger barmherziger Hilfe bezwungen werden kann.

Dient nicht jetzt vielleicht eigenes Betroffensein als eine Möglichkeit, für eine solche Sichtweise aufgeschlossen zu werden?

 

Kommentare

7 Antworten

  1. Anfangen im neuen Jahr mit :Christus Sieger,Christus König, Christus Herr in
    Ewigkeit, die Hände falten und Ihm alles übergeben. Wir alle dürfen ihm vertrauen und ihn um Hilfe bitten !

  2. Das interessante ist für mich, dass Frau Meves das Virus durchaus ernst nimmt und die einschränkenden Maßnahmen der Regierungen als Anführungszeichen verständlich Anführungszeichen bezeichnet.
    Normalerweise wird in konservativen Kreisen die Bedeutung des Virus gerne herunter gespielt und jedwede Maßnahmen der Regierung abgelehnt oder gar verteufelt.

    Angesichts von Covid-19 von biblischen Zeichen zu sprechen oder darin gar eine Ankündigung der Wiederkunft Christi zu sehen, halte ich für sehr weit hergeholt beziehungsweise für eine große Selbstüberschätzung.
    Im Mittelalter wurden zehntausende Menschen von der Pest dahingerafft, oder im 19. Jahrhundert fielen für ein paar Jahre die Ernten praktisch aus wegen eines Vulkanausbruchs im Pazifik; aber das bedeutet nicht das Ende der Welt oder der Anbruch biblische Zeiten. Ähnliche Abgründe haben wir heutzutage in Afrika, wo immer wieder einmal Ebola ausbricht, mit einer Sterberate von etwa 60%. Dagegen ist Corona doch ein laues Lüftchen.

    1. @Bernhard
      wie kommen Sie zu der Behauptung:… was in konservativen Kreisen abgelehnt oder gar verteufelt wird?
      Schon im Sommer 2020 war für die Menschen (auch für die konservative Bevölkerung) klar: Corona ist kein Killervirus.

      Ich persönlich kenne sehr viele konservative Menschen. Und es hält sich in der Waage. Einige sind sehr ängstlich und freuen sich über die Massnahmen, weil sie sich dadurch geschützt fühlen.
      Andere sind schon vorher keine ängstlichen Typen und finden die staatlichen Massnahmen teilweise überzogen.
      Auch die jüngeren Konservativen haben einen realistischen Blick auf die „Pandemie“.
      Was Sie im Leserkommentar behaupten, ist meines erachtens unfair.

      Genauso unfair finde ich auch Behauptungen von Mitbürgern oder Politikern über Nichtgeimpfte, diese seine eine Gefahr für die Geimpften oder „die Pandemie der Ungeimpften“.

  3. Zu Recht schreibt Christe Meves von der Kirche, die in früheren Krisen und Notzeiten den nötigen Halt und die nötigen Gebete dem Kirchenvolk angeboten hat.
    Nur sehr wenig ist davon übergeblieben. Keine Messe mehr (eher das Gegenteil), kein Extrabeten u. v. m
    In der Anfangszeit wurden dann die Kirchen nur teilweise zum persönlichen Gebet offengehalten.
    Aus meeiner Sicht eiun Totalversagen.

    Fast jeder Mensch wird sich viele Fragen gestellt haben zu dem Virus und einen Gottesbezug auf dieser Erde. Ist es einen Heimsuchung für die Menschen?

    Die Welt setzte zur Befreiung von dem Virus auf die Impfstoffe, die schnell hermussten. Das Zeug musste schnell , am liebsten an alle Menschen auf der Welt, verimpft werden. Allein das sind schon Alllmachtsfantasien von Machthabern.
    Und diese Fantasien wurden bitter durchkreuzt von einem Impfstoffversagen.

    Ich denke, Gott ist mit uns in der Krise und führt die Seinen weiter dadurch. Die nötige Verdrängung hilft mir persönlich teilweise besser, durch diese Informationsflut durchzukommen.

  4. Nun, vor dem Eingriff des Menschen in Gottes Schöpfungsgesetze wurde immer gewarnt. Viele verdienen daran viel Geld und noch schlimmer, die Gesundheitsökonomie hat unser Klinikwesen so kommerzialisiert, dass die Patienten unter die Räder kommen können, denn viele wollen am Leid des anderen verdienen. Der Eid des Hippokrates wurde quasi schrittweise ausgehebelt.
    So wird auch vertuscht, welche böse Fratze das nicht immer lebensbedrohliche Virus wirklich hat und für die Gesundheitsökonomie jegliche solide Forschung bekämpft. Immerhin soll sich das Virus aus dem Labor Wuhan mit all seinen Mutationen munter vermehren, damit die Menschen von der Nadel der Pharmakonzerne abhängig werden. Alles stirbt an Corona, andere Krankheiten gibt es nicht, auch keine Begleiterkrankungen, die extrem durch Corona verstärkt werden können.
    Was ist, wenn zu der stets mutierenden Grippe diese angereichert wurde mit Bakterien und Viren, wo schon viele an Krankenhauskeimen gestorben sind.
    Es wäre dringend ab zu klären, welche Personengruppen besonders gefährdet sind durch Immunkrankheiten und dementsprechende aggressive Verschlimmerung durch das Virus, was für Impfung sprechen könnte, und ab zu klären, ob ein Eingriff in das Immunsystem gesunder Menschen diese erst vorsätzlich krank macht, das spricht für die Bedenken der Ungeimpften. Diese Idee Herdenimmunität, koste, es was es wolle, ist einfach nur pervers und erzeugt unnötige Opfer für eine kommerzielle Gesundheitsökonomie .

  5. Eine Frage an Frau Meves: Sie haben in Ihrem Kommentar die Lage gut beschrieben und gute Fragen gestellt, aber wie sieht Ihre Antwort aus?

    Danke.

    Leo Nefiodow

  6. Eine sehr ausgewogene, zum tatsächlichen Nachdenken anregende Stellungnahme von Frau Meves! Mögen doch viele Menschen die „Zeichen der Zeit“ erkennen und sich den wirklich wichtigen Lebensfragen stellen – mit dem Ziel, den in Christus Mensch gewordenen Gott und Heiland zu erkennen!

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