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Die Menschenwürde gilt auch für Ungeborene

Von Hartmut Steeb

Wir haben hoffentlich gelernt: Wir müssen das menschliche Leben schützen, besonders die vulnerablen (verletzlichen, gefährdeten) Gruppen von Menschen. Wir dürfen das auch nicht nur dem Staat überlassen. Jeder ist gefordert, mitzuhelfen.

Leider ist inzwischen der Ort, der für Menschen der sicherste sein sollte, zum „gefährlichsten“ geworden. Die Weltgesundheitsorganisation beziffert die Zahl der jährlichen Abtreibungen auf 73 Millionen. Ihr menschliches Leben wird durch einen gewaltsamen Eingriff abrupt beendet.

Wer kann sich die Zahl von 73 Millionen vorstellen? Halten wir uns vor Augen, dass jedes Jahr ca. 60 Millionen Tote zu beklagen sind, also Menschen, die nach ihrer Geburt sterben.

Es sterben weltweit also mehr Menschen unnatürlich vor der Geburt als natürlich und unnatürlich nach ihrer Geburt.

In Deutschland geht das Statistische Bundesamt von etwa 100.000 Abtreibungen jährlich aus. Und da gibt es noch eine beträchtliche Dunkelziffer, zumal es für die Statistik noch nicht einmal eine Plausibilitätskontrolle gibt, also z.B. einen Vergleich mit den über die Kranken- und Sozialkassen abgerechneten Abtreibungen.

Aber auch wenn die Zahl stimmen würde: Den im Jahr 2020 zu begrüßenden 773.000 Geburten stehen dann ca. 13% Schwangerschaften gegenüber, die durch den absichtlich herbei geführten Tod des Kindes beendet wurden.

Auch wenn man Sterbezahlen nicht einfach vergleichen kann und will. Muss die Frage nicht doch erlaubt und gestellt werden, ob die Quantität von Todesfällen nicht doch auch bei der Entschlossenheit berücksichtigt werden muss, mit der sich die Gesellschaft für den Schutz des Lebens einsetzt?

Die Situation der Abtreibung mit den millionenfachen Tötungen weltweit und der hunderttausend-fachen Tötung in Deutschland, Jahr um Jahr, ist der schlimmste Menschenrechtsskandal auf der ganzen Welt.

Keine Bevölkerungsgruppe ist so vulnerabel, wird so massenweise diskriminiert – mit Todesfolgen – wie die ungeborenen Kinder.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen“ (Artikel 1 Grundgesetz). Eine schlimmere Würdeverletzung als das Töten ist schwerlich vorstellbar. Deshalb sind und bleiben wir unterwegs, auch um an diesen Verfassungsauftrag zu erinnern.

Unser Gastautor Hartmut Steeb war jahrzehntelang Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz; er ist Vorsitzender des TCLG (Treffen christlicher Lebensrechts-Gruppen) und stellv. Vorsitzender des BVL (Bundesverband Lebensrecht). Dieser Dachverband organisiert den jährlichen Marsch für das Leben in Berlin: https://www.bundesverband-lebensrecht.de/marsch-fuer-das-leben/

Kommentare

3 Antworten

  1. Parteien, ob mit „C“ oder ohne, die gegen das Lebensrecht von noch nicht geborenen Kindern eintreten, sollten für Christen nicht wählbar sein.

    Parteien, die zwar gegen das Recht auf Leben (Art. 1 und 2 Grundgesetz!) ungeborener Kinder sind, aber für die Aufnahme von Millionen Kindern aus fremden Kulturkreisen eintreten, sind unglaubwürdig! Ihre vorgetäuschte Menschenfreundlichkeit ist pure Heuchelei.

    „C“-Parteien, die die „Ehe für alle“ eingeführt haben, sind unglaubwürdig, weil sie dem WORT GOTTES zuwider handeln. GOTT hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen (Gen 1,27). Deshalb ist dem HERRN gelebte Homosexualität ein Gräuel (Lev 18) – wie auch alle anderen Sünden, für die wir aber um Vergebung bitten dürfen.

    Sodom und Gomorra sind wegen dieser Sünde der Homosexualität untergegangen!

    Die C-Parteien sollten endlich das „C“ aus ihrem Parteinamen streichen. Sie können sich doch einfach nur „UNION“ nennen. Das wäre glaubwürdig und bedarf keiner Heuchelei.

    Und die „Kirche“? Wenn sich ihre führenden Leute nicht an GOTTES WORT halten, sollten sie sich nicht mehr als Kirche/Gemeinde (gr. „ecclesia“ = die wirkliche Gemeinschaft der Christen mit Christus und untereinander) bezeichnen. Auch die offizielle Kirche hat sich seit vielen Jahren nicht nur für die „Abtreibung“ eingesetzt, sondern trägt auch die politische Entscheidung einer „Ehe für alle“ mit.

    Und um das Maß vollzumachen, haben beide, die C-Parteien und die offiziellen Kirchen, dem Islam in Deutschland die Türen weit geöffnet.

    Dafür drei Beispiele:

    1. Noch vor der Kanzlerin hat der derzeitige Präsident des Bundestages, W. Schäuble, öffentlich behauptet: „Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas, ist Teil unserer Zukunft.“

    2. Kanzlerin Merkel: „Der Islam gehört unzweifelhaft zu Deutschland.“

    3. Der derzeitige EKD-Chef Bedford-Strohm stimmt diesen Aussagen der C-Politiker voll zu und widerspricht damit als Bischof dem Wort JESU: „ICH BIN der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum VATER denn durch MICH“ (Joh 14,6).

    Bedford-Strohm und sein kath. Kollege Kardinal Marx schämten sich dieses Wortes und legten bei ihrem Besuch auf dem Tempelberg in Jerusalem ihr bischöfliches Zeichen, das Kreuz, ab, obwohl sie von Muslimen nicht dazu aufgefordert waren.

    Darüber hinaus hat sich Bedford-Strohm auch von dem Imam der Penzberger Moscheegemeinde, Bajrambejamin Idriz, in das Kuratorium für das das geplante größte islamische Missionszentrum in München berufen lassen!

    Wer nun meint, das alles gehört nicht zusammen – Abtreibung bis Verleugnung der christlichen Botschaft – der sollte noch einmal darüber nachdenken. Aus meiner Sicht sind für Christen die C-Parteien und natürlich auch die links-grünen Parteien mit ihren Klima-Weltuntergangsszenarien nicht wählbar, weil ihre gesamte Politik nicht mehr dem biblischen Anspruch der Liebe zu GOTT und zu den Menschen entspricht.

    Der Apostel Johannes schreibt: „Ihr Lieben glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von GOTT sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
    Daran sollt ihr den GEIST GOTTES erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass JESUS CHRISTUS in das Fleisch gekommen ist, der ist von GOTT; ein jeder Geist, der JESUS nicht bekennt, der ist nicht von GOTT. Und das ist der Geist des Antichrist, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt“ (1 Joh 4, 1ff).
    H.N.

  2. Gut, das ist Ihr Standpunkt, es ist Ihnen aber bewusst, dass dieser Standpunkt weder Konsens noch Mehrheitsfähig ist zurzeit?
    Was gedenken Sie zu tun, um das zu ändern, eine solche Änderung ist erforderlich, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Frage in Ihrem Sinn zu verändern)

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