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Die Mutter aller Irrgläubigen ?

Die „Frau aller Völker“ und die fremden Religionen

Bekanntlich nehmen an den großen Kundgebungen zugunsten der Verehrung der Amsterdamer Erscheinung „Frau aller Völker“ auch Moslems oder Anhänger sonstiger fremder Religionen teil. Das mag auf den ersten Blick verwundern, auf den zweiten weniger.

Hierzu ein Beispiel: In der der offiziellen Internetpräsenz der „Frau aller Völker“-Bewegung (www.devrouwe.net) findet sich folgender Vortrag von Pater Paul Maria Sigl, demgeistlichen Leiter der Gemeinschaft ‚Familie Mariens, der Miterlöserin‘, die sich den Amsterdamer „Botschaften“ besonders verbunden fühlt.

Der Titel des Vortrag lautet vielsagend: „Die Liebe – Der Weg der Mutter zu Einheit und Friede

Pater Sigl hielt diese Rede auf dem 7. Internationaler Gebetstag in Amsterdam vom 6. bis 8. Mai 2005; sie beginnt mit den Worten:

Spüren wir nicht alle hier an diesem marianischen Gebetstag, dass die Liebe Gottes über uns ausgegossen wird und uns zu einer einzigen Familie vereint?

Zu unserer Freude sind jetzt am Nachmittag auch unsere protestantischen und orthodoxen Glaubensbrüder gekommen, zudem auch Juden, Muslime und sogar Buddhisten und Hindus. Sie alle sind hierher zur Mutter aller Völker gekommen, die sie mit ausgebreiteten Armen voll Liebe willkommen heißt und sie förmlich umarmt.“

Wie kann die wahre Gottesmutter jene „förmlich umarmen“, die ihren göttlichen Sohn nicht anerkennen, nämlich Moslems, Buddhisten und Hindus?

Aber dogmatische „Unterschiede“ scheint diese Erscheinungsfrau „aller Völker“ ohnehin nicht zu kennen, denn Pater Sigl fährt wie folgt fort und zitiert aus ihren „Botschaften“:

Sie ist ja die eigentliche „Gastgeberin“, die ausnahmslos alle ermutigt: Wer oder was ihr auch seid, kommt zur Frau aller Völker!“ (6.4.1952) – Wer oder was ihr auch seid, ich darf für euch die Mutter, die Frau aller Völker sein.“ (31.5.1954).“

Der nächste Abschnitt klingt auf den ersten Blick etwas vernünftiger, offenbar soll er die womöglich etwas „erstaunten“ Katholiken beruhigen:

Wenn jetzt bald Herman de Vries, ein protestantischer Pastor, zu uns sprechen wird oder P. Peter Fadi Esber, ein Legat des griechisch-orthodoxen Patriarchates aus Syrien, wenn wir einen Film-Ausschnitt über „Maria und den Islam“ des türkischen Regisseurs Mohamed el Fers sehen werden oder Rasamée, einer Buddhistin aus Thailand zuhören, dann darf dies nicht mißverstanden werden, als wäre dies eine Vermischung der verschiedenen Glaubensbekenntnisse und als wäre es gleichgültig, zu welchem Glauben wir uns bekennen. Nein, keineswegs!“

Wenn also die Verschiedenheit der „Glaubensbekenntnisse“ (sic!) nicht gleichgültig sei (wie das Lippenbekenntnis verkündet), so läßt uns Pater Sigl doch wissen, daß es in der Praxis keine Rolle spielt, ob jemand der islamischen, buddhistischen oder hinduistischen Religion angehört, denn die Madonna „beschützt“ laut P. Sigl auch Hindus und Buddhisten – und sie „heilt“ auch die „Muslime“.

Sehr praktisch, dann erübrigt sich wohl jeder Religionswechsel. Aber sicher, schließlich ist die Amsterdamer Maria doch „die Mutter aller Völker“ – und damit wohl auch aller Religionsanhänger.

Pater Sigl bestätigt dies wieder im Originalton:

Vielmehr wird jeder einzelne von ihnen Zeugnis ablegen von seiner persönlichen Liebe zu Maria als seiner Mutter. Dabei werden wir alle von Freude und tiefer Dankbarkeit ergriffen werden, wenn wir davon hören, mit welcher Zärtlichkeit die Gottesmutter auch Protestanten ihre mütterliche Liebe und Führung spüren läßt. Wie sie Hindus und Buddhisten beschützt und tröstet – und wie sie auch Muslime heilt. Wie könnte es anders sein?! Sie ist doch die Mutter, die Mutter aller Völker!“

Felizitas Küble, Leiterin des KOMM-MIT-Verlags und des Christoferuswerks in Münster

Weitere Infos über die kirchliche Stellung zu „Amsterdam“ hier in einer Ausarbeitung von Hildegard Alles: http://de.gloria.tv/?media=24933

Kommentare

7 Antworten

  1. Maria ist die Mutter ALLER Menschen, nicht nur die Mutter der katholischen Christen! Was wäre sie auch für eine Mutter, wenn es anders wäre? Warum sonst ruft sie immer und überall die MENSCHHEIT zur Umkehr auf und bittet darum, dass sich die ganze WELT ihrem unbefleckten Herzen weihen möge?

    Lieben nicht auch wir Menschen unsere Kinder bedingungslos, egal ob sie den Lebensweg einschlagen, den wir für richtig halten? Wenn wir armen Sünder schon unseren Kindern eine solche Liebe schenken, wie unendlich groß muss dann erst die Liebe unserer lieben Frau und Gottesmutter sein! Maria liebt uns ALLE, denn wir alle sind Kinder Gottes, und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass JEDER von uns den Weg zu ihrem Sohn findet – Christen, Juden, Muslime bis hin zu den Atheisten.

    Wir sollten uns freuen, dass auch Menschen aus anderen Religionen Maria die Ehre erweisen. Denn wer sie verehrt, ist auf dem richtigen Weg – auf dem Weg zu Jesus Christus!!!

    1. Guten Tag,
      sicher liebt Gott alle Menschen – und dennoch werden wir als Geschöpfe Gottes durch die TAUFE zu „Kindern Gottes“. Das ist katholische Lehre, an der sich gewiß auch die Madonna orientieren wird.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. The Lady of All Nations

    Die Gottesmutter führt IMMER zu ihrem Sohn!

    DER TITEL – DIE FRAU, DIE MUTTER ALLER VÖLKER

    „UNTER DIESEM TITEL WIRD SIE DIE WELT RETTEN.“ (20. März 1953)

    In den Amsterdamer Erscheinungen wünschte die Gottesmutter, unter dem neuen Titel ’DIE FRAU ALLER VÖLKER’ angerufen zu werden. 1996 veröffentlichte Msgr. H. Bomers, Bischof von Haarlem-Amsterdam, zusammen mit seinem Weihbischof und Nachfolger Msgr. J. M. Punt ein Dekret, ( Anerkennung des Titels) in dem er in Absprache mit der Glaubenskongregation die öffentliche Verehrung Mariens unter diesem Titel erlaubte.

    Das Originalbild der Frau aller Völker befindet sich in der römisch-katholischen Kapelle der Frau aller Völker an der Diepenbrockstraat 3 in Amsterdam-Süd, nicht weit vom RAI-Kongresszentrum. Täglich kommen Pilger aus dem In- und Ausland, um vor dem Gnadenbild der Frau aller Völker zu beten und der Heiligen Messe beizuwohnen.

    Die Gottesmutter führt IMMER zu ihrem Sohn!

    http://www.de-vrouwe.info/de/gebetstage/11138-koeln

  3. Pater Sigl hat doch Recht!!!
    Maria ist unser aller Mutter. Egal, welcher Religion, Nation oder Hautfarbe. Die ganze Menschheit wurde ihr unter dem Kreuz übergeben. So ist sie auch die Mutter aller. Und – die Mutter führt zum Sohn. Alles zu seiner Zeit. Katholiken sind nicht mehr wert, als Protestanten, Muslime o.Ä. Wer Anderes denkt, verfällt dem Hochmut.

    1. So ein Quatsch hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen.

      Die größte Gefahr für bekennende Christen ist die Ökumene. Denn Jesus selbst sagt klar und deutlich: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“

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