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Die Schweizer Volksabstimmung ist eine Klatsche für Multikulti

Peter Helmes über die „Botschaft von Bern“

Eine Mehrheit von knapp über 50 Prozent der stimmberechtigten Schweizer will die Einwanderung in die Schweiz künftig kontingentieren. Dieses Ergebnis der Volksabstimmung vom vergangenen Sonntag kommt für Menschen, die sich intensiv mit der Schweiz beschäftigen, nicht überraschend.
Überrascht sind allenfalls die blinden und gehörlosen derjenigen Schweizer und Europäer, die nicht hören oder sehen wollten, wie die Stimmung in der Bevölkerung seit langer Zeit kippte. Überraschen konnte am Ergebnis dieser Volksabstimmung eigentlich nur, daß es so knapp ausgefallen ist; denn die Volksseele kochte. pc_pi
Ehe der Stab über diese Schweizer gebrochen wird, sollte man sich schlicht vor Augen halten, daß bereits ein Viertel der in diesem Land lebenden Menschen Ausländer sind  –  mit positiven, aber vor allem auch negativen Folgen: steigende Mieten, überfüllte Busse und Bahnen, Verlust von Kulturflächen. In atemberaubendem Tempo verschwinden Acker- und Grünflächen und weichen dem Beton der Neuansiedlungen.

Vor- und Fehlurteile in gleichgeschalteten Medien

Und hier ist auch nicht, wie unsere gleichgeschalteten Medien uns einreden wollen, eine generelle „Entscheidung gegen Ausländer“ gefallen  –  typische Meldung: „Die Schweiz schlägt die Türen zu“ oder „Die Schweiz isoliert sich“  –  sondern hier soll die grundsätzlich willkommene (!) Zuwanderung nicht ungeordnet, sondern kontrolliert und kontingentiert ablaufen. P
er Gesetz sollen für jedes Jahr Einwanderer-Kontingente festgelegt werden, und es wird vorgeschrieben, daß bei Stellenbesetzungen Schweizer vor Ausländern den Vorzug bekommen sollen. Was ist daran verwerflich?
Und ´mal ehrlich: Findet diese Debatte nicht auch in vielen deutschen Haushalten, fast jedem deutschen Wirtshaus oder Stammtisch statt? Da sitzen die Wähler. Und es schadet nichts, auch einmal auf Volkes Stimme zu hören. Basis-Grüne haben das längst verlernt, ja rümpfen die Nase darüber.
Das Geschrei der „Amts-Europäer“ ist nun groß. Ja, es stimmt schon: Diese Bestimmungen verletzen die bilateralen Abkommen mit der Europäischen Union und behandeln die EU-Bürger wie jene von Nichtgemeinschaftsländern. Aber die Schweizer zeigen mit dieser Abstimmung, daß sie bereit sind, mit den schlimmsten Konsequenzen zu leben.

Eidgenossen wollen selbst gestalten

Und sie zeigen, wie sehr die Menschen in diesem Land unter der Zuwanderung gelitten haben, ob aus Einbildung oder zu Recht. Die Schweizer scheinen entschlossen, das Schicksal ihres Landes selbst gestalten zu wollen. Sie wollen nicht mehr alles, was ihre Souveränität ausmacht  –  und dazu gehört die Zuwanderungspolitik  –  auf dem Altar der europäischen Integration opfern, allein um einiger wirtschaftlicher Vorteile willen.
Offenbar gelingt es den Politikern – ob in der Schweiz, bei uns oder anderswo – nicht mehr, den Bürgern die Angst vor der Entwicklung zu nehmen.
Schaut man genau hin, so hat eine Mehrheit der Schweizer laut gesagt, was viele Europäer denken. In der Schweiz wie auch anderswo wächst der Überdruß, weil Europa anscheinend nicht in der Lage ist, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, und es auch nicht schafft, die Zuwanderung zu kontrollieren.
Stattdessen macht „Europa“ die Türen noch weiter auf. Die institutionellen Europäer sollten also jetzt nicht über die Schweiz herfallen, sondern sehr bald und sehr gründlich darüber nachdenken, wie die Entfremdung, ja die Entwurzelung der europäischen Kultur und ihrer Völker wenn schon nicht gestoppt, so doch wenigstens gebremst werden kann.
Lärmendes Multikulti führt zur Vernichtung unserer Identität. Das ist die Botschaft von Bern!
Peter Helmes ist politischer Schriftsteller und betreibt die Webseite: www.conservo.wordpress.com

Kommentare

Eine Antwort

  1. Aus der Sicht reifer, wahrhaft erwachsener, Menschen ist „Multikulti“ schon als Wort ein Widerspruch in sich und in der Praxis des Lebens widerspricht es dem Sinn des Seins, dem universellen Grundprinzip. Zwei der Aspekte dieses Prinzips lauten „Vielfalt“ und „Individualität“ – aber bitte: nicht durcheinander! Sondern jede Kultur für sich; jedes Volk, jeder Stamm, usw. Denn nur innerhalb solcher natürlich gewachsenen Gruppen gibt es die Gemeinsamkeiten, die Vertrauen und Stabilität schaffen.
    Je mehr / häufiger Abweichungen vom evolutionären / universellen Grundprinzip geschehen, desto größer das Risiko von Mißverständnissen und Stress, von Störung des Vertrauens und der Stabilität.
    Weise Männer haben schon vor 2000 Jahren oder mehr gesagt, daß menschliche Gemeinwesen aus einer begrenzten Zahl von Menschen bestehen sollten. Der eine sagt „500“, der andere „2000“.
    Insofern sind alle Städte und Großstädte ein Vergehen gegen das – wahrhaft – Menschliche.
    Und so ist es kein Wunder, daß auch die Soziologie feststellt, daß die Kollektive Neurose in Großstädten deutlich stärker grassiert als auf dem Lande, in Dörfern.

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