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Die sexuell freizügige Jugendzeitschrift „BRAVO“ schrumpft weiter

In einer Presse-Erklärung vom 11. Januar 2013 meldet die „Bauer Media Group“ weitere Einschnitte bei der „Jugendzeitschrift“ BRAVO, die durch ihre sittenlose „Aufklärung“ und freizügige Bebilderung traurige Berühmtheit erlangte:

„Die Bauer Media Group reagiert auf die seit längerer Zeit andauernden schwierigen Bedingungen auf dem Jugendmarkt: Das Magazin „Twist“ wird eingestellt, die Redaktionen BRAVO und GiRL! werden umstrukturiert. Von dieser Maßnahme sind 14 Redakteure am Standort München betroffen.

Zukünftig werden die Jugendzeitschriften BRAVO und GiRL! enger zusammenarbeiten, bleiben aber unabhängig voneinander bestehen. GIRL! wird im Rahmen der Kooperation für die Mode- und Beauty-Berichterstattung zuständig sein, BRAVO für Reportagen.

Die Bauer Media Group hält unverändert an der Marke BRAVO fest und stellt die Weichen für die Zukunft. Neben der Umstrukturierung in den Redaktionen wird das digitale Angebot der Marke gestärkt.“

media-374460-2Diese Entwicklung bahnt sich seit langem an: Ende der 1990er Jahre mußte BRAVO drastische Auflagenverluste erleiden und versuchte, sich mit mehr Nacktbildern und Erotik aufzupäppeln.

Es wurden Pseudo-Aufklärungs-Rubriken erfunden, deren Freizügigkeit extrem war. Vor allem die Rubrik „Our Love“ mit großen Aufnahmen von jungen Paaren beim Geschlechtsverkehr sorgten vielfach für Empörung.

Die Frankfurter Initiative „Kinder in Gefahr“ protestierte damals permanent gegen das Blatt, bis es seine sittenloser Bilder deutlich reduzierte.
Die schrumpfenden Leserzahlen des Sexblattes setzte sich im neuen Jahrhundert fort.

Für den Heinrich-Bauer-Verlag ist „Bravo“ eine Art Prestige-Objekt. Deshalb wurde die Einstellung des Blatts wohl bislang noch nicht erwogen. Jedenfalls ist noch nichts derartiges publik geworden.

Doch der fatale „Dienst“, den BRAVO für die Frühsexualisierung der Jugend seit vielen Jahrzehnten geleistet hat, ist so enorm, daß man sich nicht wundern würde, wenn die Illustrierte von Politikern im Falle  finanzieller Engpässe Unterstützung erhalten würde. Auch die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die dem linken Flügel der CDU angehört, hatte sich in den 90er Jahren für die Illustrierte stark gemacht.

Quelle: „Kultur und Medien“ der Frankfurter Aktion „Kinder in Gefahr“

Kommentare

3 Antworten

  1. Zum Artikel „Die sexuell freizügige Jugendzeitschrift “BRAVO” schrumpft weiter“

    „………Die Frankfurter Initiative „Kinder in Gefahr“ protestierte damals permanent gegen das Blatt, bis es seine sittenloser Bilder deutlich reduzierte………………Doch der fatale “Dienst”, den BRAVO für die Frühsexualisierung der Jugend………….“

    Oh!!! Ihr Spießer durch solche Konservativen Lustfeindlichen Moralapostel (Kirche u.a.)
    wird dem Menschen die Freude am leben zunichte gemacht.

    Bernd Diedler

  2. Es gab früher in der „Bravo“ eine Rubrik, ich glaube mit dem Namen „Dr. Sommer“, die mir eine große Hilfe in persönlichen Fragen war und einiges Leiden milderte, das durch ein bedrückendes (Tot – ) Schweigen wichtiger persönlicher Angelegenheiten als Heranwachsender im kirchlich – familiären Umfeld ausgelöst war. Demütigung, Herzenskälte und Angst gab es ja zuhauf. Die Sprache bei Dr. Sommer war durchaus feinfühlig und aus einer menschlichen Wärme heraus formuliert, dabei unaufdringlich sachlich.

  3. Offizial Prof. Dr. Lothar Wächter sagte vor einigen Wochen bei einer Firmung:

    „Früher habe ich die BRAVO gelesen und heute lese ich die BRAVO für Senioren –
    die Apothekenrundschau“

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