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Die vatikanische Instruktion „Dignitas Personae“ zur Frühabtreibung inkl. „Pille danach“

Die römische Glaubenskongregation hat sich in ihrer Instruktion „Dignitas Personae“ vom 8. September 2008 glasklar zum Thema Frühabtreibung geäußert, also zur sog. Nidationshemmung bzw. jenen Präparaten, welche die Einnistung eines Keimlings bzw. Embryos in die Gebärmutter verhindern und damit die kleinste Erscheinungsform des Menschen in den ersten zwei Wochen seiner Existenz vernichten.

Dabei erwähnt das lehramtliche Dokument in den betr. Fußnoten ausdrücklich die Pille danach als „interzeptives“ bzw. frühabtreibendes Mittel.

Im Abschnitt 23 schreibt die vatikanische Instruktion Folgendes:

„Neben den empfängnisverhütenden Mitteln im eigentlichen Sinn, welche die Empfängnis im Anschluss an einen Geschlechtsakt verhindern, gibt es andere technische Mittel, die nach einer Befruchtung vor oder nach der Einnistung des schon gebildeten Embryos in der Gebärmutter wirken.

Diese Techniken sind interzeptiv, wenn sie die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter verhindern. Sie sind kontragestiv, wenn sie die Vernichtung des schon eingenisteten Embryos zur Folge haben.  imagesCA2YAIGF

Um die Verbreitung der Interzeptiva zu fördern, wird manchmal behauptet, dass ihre Wirkweise nicht genügend bekannt sei. Wahr ist, dass die Wirkweise der verschiedenen angewandten Mittel nicht immer zur Gänze bekannt ist. Experimentelle Studien zeigen aber, dass die nidationshemmende Wirkung gewiss vorhanden ist.

Dies bedeutet freilich nicht, dass die Interzeptiva (43) immer, wenn sie eingenommen werden, eine Abtreibung bewirken, auch weil es nicht nach jedem Geschlechtsverkehr zu einer Befruchtung kommt.

Man muss jedoch anmerken, dass bei denen, welche die Einnistung eines möglicherweise empfangenen Embryos verhindern wollen und deshalb solche Mittel wünschen oder verschreiben, im allgemeinen die Vorsätzlichkeit zur Abtreibung vorhanden ist.

Wenn das Ausbleiben der Menstruation festgestellt wird, greift man gelegentlich auf die Kontragestion (44) zurück, die gewöhnlich in der ersten oder zweiten Woche nach Feststellung des Ausbleibens der Menstruation angewandt wird. Das erklärte Ziel besteht darin, die Menstruation wieder erscheinen zu lassen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um die Abtreibung eines bereits eingenisteten Embryos.

Bekanntlich ist die Abtreibung „die beabsichtigte und direkte Tötung eines menschlichen Geschöpfes in dem zwischen Empfängnis und Geburt liegenden Anfangsstadium seiner Existenz“.

Deshalb zählt die Anwendung der interzeptiven und der kontragestiven Mittel zur Sünde der Abtreibung und ist in schwerwiegender Weise unsittlich.

Wenn man zur Gewissheit kommt, eine Abtreibung vorgenommen zu haben, bringt dies nach kanonischem Recht darüber hinaus einige schwere strafrechtliche Auswirkungen mit sich.“

Insofern ist die in letzter Zeit öffentlich bekundete Haltung verschiedener, auch kirchlicher Verbände in dieser Frage mit dem katholischen Glauben nicht vereinbar.“

Die amtlichen FUSSNOTEN dieses vatikanischen Dokuments zu diesem  Abschnitt Nr. 23 lauten wörtlich wie folgt:

[43]  Die bekanntesten interzeptiven Mittel sind die Spirale (Intrauterinpessar) sowie die so genannte „Pille danach“. 
[44]  Die hauptsächlichen Mittel der Kontragestion sind Mifepriston (Pille RU 486), Prostaglandine und Methotrexat.

Quelle und vollständiger Text hier

Kommentare

2 Antworten

  1. Das Gebot „Du sollst nicht töten“ gilt auch für die Art von Verhinderung des Lebens, die in der biblischen Geschichte „Kain und Abel“ symbolisch dargestellt wird: Die Verhinderung des Lebens der wahren – höheren / höchsten menschlichen Befähigung durch das Bewußtsein des Höchsten, das „Abel-Bewußtsein“.

    Die Mehrheit der Menschen der heutigen zivilisierten Gesellschaft leben im „Kain-Bewußtsein“, im „Lande Nod“.

    Die krankhafte Fixierung auf diese niedere Stufe menschlichen Bewußtseins wird in verschiedenen weiteren Bibelgeschichten eindrücklich dargestellt: Nicht nur im „Turmbau zu Babel“, sondern sehr drastisch vor allem im „Tanz um das Goldene Kalb“.

    Dort zeigen sich die Folgen der „Versklavung“: In der Bibelgeschichte wird von der Versklavung durch die „Ägypter“ berichtet, auf der Symbolebene „zwischen den Zeilen“ ist aber die geistig-seelische „Versklavung“ durch das „Kain-Bewußtsein“ gemeint.

    Grundlegende Heilung ist möglich; auf völlig natürliche Weise – durch Bewußtseins-Entwicklung; durch die völlig natürliche, regelhaft in der Pubertät zu vollziehende, Bewußtseins-Erweiterung in den Bereich des bis dahin „Unbewußten“ hinein, in das „Himmelreich inwendig in Euch“.

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