Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 2,1-3.4-6.7-8
Warum toben die Heiden,
warum schmieden die Völker vergebliche Pläne?
Die Könige der Erde stehen auf,
die Großen haben sich verbündet
gegen den HERR N und seinen Gesalbten.
«Laßt uns ihre Fesseln zerreißen
und von uns werfen ihre Stricke!»
Doch ER, der im Himmel thront, lachet,
der HERR spottet ihrer.
Dann aber spricht ER zu ihnen im Zorn,
in seinem Grimm wird ER sie erschrecken:
«Ich selber habe meinen König eingesetzt
auf Zion, meinem heiligen Berg.»
Den Beschluß des HERRN will ich kundtun.
ER sprach zu mir: «Mein Sohn bist du,
heute habe ich dich gezeugt.
Fordere von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe,
die Enden der Erde zum Eigentum.„
3 Antworten
„Doch ER, der im Himmel thront, lachet,
der HERR spottet ihrer.“;
„Dann aber spricht ER zu ihnen im Zorn,
in seinem Grimm wird ER sie erschrecken:“:
Gott „spottet“ nicht. Das ist ihm wesensfremd.
Ebenso entwickelt er keinen „Zorn“ oder „Grimm“ und hat keine Ambition, irgendjemand zu „erschrecken“.
Das ist schwerst unpädagogische und gottferne „Angstmache“ und zeugt aus meiner Sicht von weitgehender Entfremdung von dem, was HERR, GOTT und/oder VATER in Wahrheit sind.
Herzlichen Gruß!
Das sehen die Christen anders! Zunächsteinmal spricht der Psalm von unverbesserlichen Machthabern, die Gott, Christus, den König, und damit auch seine Kirche bekämpfen. Die erreicht der Zorn Gottes ganz gewiss, weil sie nur Übles tun.
Gott ist und bleibt bis zum Schluss auch der Richter! Und das ist auch gut so! Denn die Menschen können eben nicht tun, was sie wollen; da gibt es eine höhere Instanz die richtet und auch das Übel bei ausstehender Reue und Umkehr bestraft. Und diese höchste Instanz, Gott, zeigt dann, wo es lang geht!
Ich sehe: Ich wurde nicht verstanden.
Herzlichen Gruß!