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Doppel-Rezension: Die „versunkene Kathedrale“ und der hl. Antonius

Von Prof. Dr. Hans Schieser

Andreas Wollbold, Die versunkene Kathedrale, Verlag Media Maria, 2013;  ISBN 978-3-9815698-5-8; 285 Seiten, € 19,95
und 
Gottfried Egger, Heiliger Antonius von Padua, Media Maria, 2013, ISBN 978-3-9815698-6-5; 191 Seiten, € 12,95

Gleich zwei Bücher auf einmal vorstellen?  –  Ja, denn sie gehören eigentlich zusammen: 

Es geht beim ersten Buch nicht um eine „versunkene Kathedrale“  –  der Untertitel verrät: „Den christlichen Glauben neu entdecken“ –  sondern um „Neu-entdeckungen“ von Dingen, die man zwar schon lange zu kennen glaubt, aber jetzt wieder neu ins Bewußtsein holen muß. 1142

Das zweite Buch „Heiliger Antonius von Padua“ ist die „personale Illustration“ zum ersten. Hier wird ein Heiliger „neu“ vorgestellt, wie im ersten Buch der christliche Glaube „neu“ dargestellt wird.

Was der Diözesanpriester Wollbold in seinem Buch darbietet, ist eine erfrischende und lesbare „Aus-legung“ des christlichen (nicht nur „katholischen“) Glaubens anhand des „Apostolischen Credo“, das auch die evangelischen Christen kennen. 

Dabei werden aktuelle Themen behandelt wie Zölibat, Frauen am Altar, Geschiedene und Kirchenkritiker, aber auch „heiße Eisen“ wie Evolution und Vielfalt der „Religionen“.

Wenn man das Buch mit der Lebensbeschreibung und dem „Werk“ des Heiligen Antonius von Padua dazu nimmt, wird dem Leser (er braucht nicht unbedingt katholisch zu sein, denn viele Nicht-Katholiken, selbst Moslems verehren diesen „Kirchenlehrer“ des 12. und 13. Jahrhunderts) eine „personale“ Illustration dessen vorgelegt, was im erstgenannten Buch als „Glaubensinhalt“ vorgestellt wird.1185

Antonius ist weit mehr als der „Finder verlorener Dinge“; er hat zu seiner Zeit vielen Menschen geholfen, den Glauben zu „finden“ –  und er kann dies auch heute noch!

Der Autor, als Franziskaner ein „Mitbruder“ des hl. Antonius, beschreibt den Lebenslauf und die unglaublich dynamische Arbeit dieses Mannes. Im Anhang werden die Bräuche und Heiligtümer (Wallfahrtsorte) beschrieben  –  ein wertvoller Beitrag zur Kulturgeschichte! – und Quellen aufgeführt.

Beide Bücher kann man als „wertvoll“ und „lesenswert“ empfehlen, weil sie gerade heute Dinge „zurecht rücken“, über die zur Zeit viel Unsinn geschrieben und gesagt wird. Ein Lob gebührt dem Verlag, der den Mut hat, solches „auf den Markt“ zu bringen.            

Unser Autor Dr. Hans Schieser  ist Pädagogik-Professor emeritus (DePaul University, Chicago) 

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