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Down-Syndrom-Tag: Lebensrechtler gegen Selektion behinderter Menschen

Für das Lebensrecht von Menschen mit Trisomie 21 (Down Syndrom) haben sich Lebensrechtsgruppen und Angehörige Betroffener ausgesprochen. Anlass ist der Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März, der seit 2012 offiziell als Aktionstag von den Vereinten Nationen anerkannt ist. imagesCA4JYFAC

Das Down-Syndrom ist die häufigste angeborene Chromosomen-Anomalie. Bei Betroffenen ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden. Das führt zu körperlichen Auffälligkeiten und geistigen Einschränkungen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Spanne reicht von schweren Behinderungen bis zu fast durchschnittlicher Intelligenz.
Weltweit kommt etwa alle drei Minuten ein Baby mit Down-Syndrom zur Welt. In Deutschland leben schätzungsweise rund 50.000 Menschen mit Trisomie 21.
Für ethische Debatten hierzulande sorgen vorgeburtliche Tests, mit deren Hilfe Schwangere frühzeitig erkennen, ob ihr Kind das Down-Syndrom hat.

Zu den bekanntesten gehört der „Praenatest“ der Firma „Lifecodexx“ (Konstanz). Er ist seit 2012 auf dem Markt und wurde nach Angaben der Hersteller-Firma bislang fast 10.000mal angewandt. Kritiker beklagen, dass nach einem positiven Testergebnis Kinder mit Trisomie 21 abgetrieben werden.

CDL-Vorsitzende: Nur 5 %werden nach Diagnose geboren

Wie die Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr (siehe Foto) auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, ist die Lage von Menschen mit Down-Syndrom in Deutschland insgesamt besser geworden. _DSC4662
Anders als in Ländern wie China, der Türkei oder Russland gebe es eine breite gesellschaftliche Akzeptanz: „Allerdings werden immer weniger Kinder mit Down-Syndrom überhaupt geboren.“ 
Werde bei Untersuchungen eine Trisomie 21 diagnostiziert, schrumpfe die Wahrscheinlichkeit, das Licht der Welt zu erblicken, auf weniger als fünf Prozent. Die vorgeburtliche Diagnostik an sich sei nicht verwerflich, wenn sie ausschließlich dem Wohlergehen von Mutter und Kind diene, so Löhr. Viele Tests hätten jedoch einen „Selektionscharakter“.
Kinder mit Down-Syndrom seien die ehrlichsten und fröhlichsten Menschen der Welt: „…als ob Gott alle Falschheit ausgespart hätte“.
Die Autorin des Buches „Lolas verrückte Welt – Diagnose: Down-Syndrom“, Amelie Mahlstedt, plädierte gegenüber IDEA für einen unverkrampften Umgang mit Betroffenen. In ihrem Buch beschreibt sie die ersten drei Jahre mit ihrer Tochter Lola, die mit dieser Chromosomen-Anomalie zur Welt kam. Zunächst sei die Diagnose nach der Geburt ein Schock gewesen. Lola habe ihr aber geholfen, die Wertigkeiten in ihrem Leben zurechtzurücken.
Die inzwischen dreifache Mutter möchte auch andere betroffene Eltern ermutigen, ihrem Kind zuzutrauen, dass es seinen Platz in der Welt finden wird. 
Quelle: www.idea.de

Kommentare

Eine Antwort

  1. >>
    Kinder mit Down-Syndrom seien die ehrlichsten und fröhlichsten Menschen der Welt: „…als ob Gott alle Falschheit ausgespart hätte“.
    <<:
    Auch DIES könnte – wie andere "Krankheiten" / "Symptome" – die Sichtweise stützen, daß Gott uns damit Zeichen gibt, welcher Mangel in der zivilisierten Gesellschaft herrscht.

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