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Von Felizitas Küble

Unter dem Motto „Warum es froh, frei und mutig macht, wieder voll katholisch zu sein„, veröffentlichte der bekannte Theologe und Bestsellerautor Dr. David Berger am 10. September auf X-Twitter ein feierliches Bild, das ihn mit einem Priester sowie einem Meßdiener in der Kapelle von St. Afra in Berlin zeigt: https://twitter.com/DrDavidBerger/status/1833390890334765298

Dabei wurde Berger (siehe Foto), der einst von Kardinal Joachim Meisner als Religionslehrer in Köln amtsenthoben und zudem exkommuniert wurde, offiziell wieder in die „Communio“, die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen.

Wie der Publizist und Blogger („Philosophia perennis“) bereits am Sonntag, dem 8. September  –  zugleich Fest der Geburt Mariens  –  auf seinem X-Account berichtet hat, erfolgte die Wiederaufnahme nach einer Generalbeichte bei einem Priester von St. Afra, wie die Kirche des traditionsorientierten Instituts St. Philipp Neri heißt. In dieser Gemeinde wird die hl. Messe und weitere liturgische Riten in der klassischen, also überlieferten Form gefeiert.

Berger kommentiert seine kirchliche Heimkehr ergriffen mit den Worten: „Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie befreit und glücklich ich mich fühle“.

Bruch  – Wiederannäherung – Versöhnung

Im Jahre 2010 hatte der habilitierte Dogmatiker, Philosoph und Chefredakteur der Fachzeitschrift „Theologisches“ in Talkshows, Artikeln und Interviews mit harter Kritik an kirchlichen Lehraussagen nicht gespart und sich als homosexuell „geoutet“. Danach schrieb Dr. Berger seinen Bestseller „Der heilige Schein“, den wir seinerzeit skeptisch rezensierten.

Die nunmehr vollständige Versöhnung mit seiner früheren Kirche erfolgt aus unserer Sicht nicht besonders überraschend.

Zum einen kannte ich längst seine ausgezeichnete Biographie über den großen Heiligen und Kirchenlehrer Thomas von Aquin. Zum anderen zeigte sich schon wenige Jahre nach der Exkommunikation bei diesem fundierten Theologen eine gewisse Wiederbesinnung auf seine konservativen Wurzeln und Ideale.

Nachdem linke Medien und Aktivistenkreise den Publizisten zunächst als einen „schwulen Kirchenkritiker“ feierten und vereinnahmten, wurde es in diesem Spektrum schnell stiller um ihn, als er nicht „nur“ den Islam und die verfehlte Asylpolitik immer stärker kritisierte, sondern auch die Gender-Ideologie und besonders den queeren Transgenderhype entschieden ablehnte und sich zudem für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder aussprach.

Ein Teil der „progressiven“ Szene ging sogar zum Gegenangriff über und attackierte den zeitgeistkritischen Autor.

Am 9. Oktober 2016 veröffentlichte Dr. Berger auf seinem Blog „Philosophia perennis“ (PP) ein Interview mit mir, nachdem wir seit etlichen Jahren wieder in einem positiven Kontakt miteinander standen: https://philosophia-perennis.com/2016/10/09/felizitas-kueble/

Vorher und nachher haben wir bereits dutzende Kommentare zum Zeitgeschehen untereinander ausgetauscht, also Berger veröffentliche Beiträge von mir auf seinem PP-Portal und ich seine Artikel auf meiner Webseite CHRISTLICHES FORUM.

Wieder katholisch: „Befreit und glücklich“

Weil der damalige Bruch mit der Kirche ein öffentliches, sogar in etlichen Talkshow vieldiskutiertes Ereignis war, fand Berger es nunmehr sinnvoll und angebracht, seine Rückkehr in die katholische Gemeinschaft ebenfalls öffentlich kundzutun.

Am 10. September 2024 hat der „Heimkehrer“ sich auf seiner PP-Seite ausführlich über diese kürzliche Vollendung seines Suchens und Ringens geäußert: https://philosophia-perennis.com/2024/09/10/von-der-freude-nach-hause-zu-kommen/

Im zweiten Teil dieses Beitrags geht Berger unter dem Titel „Wieder zu Hause – Befreit und glücklich“ auf „einige Stimmen“ ein, denen sein Schritt „unverständlich“ erscheine. Ihnen erläutert der Theologe, warum er trotz der heutigen kirchlichen Misere, die ja gerade für konservative Denker zermürbend bis niederdrückend wirkt, in die katholische Kirche zurückgekehrt ist.

Wir dokumentieren seine Antwort hier vollständig:

Die Gleichschaltung weiter Teile der Kirche bis hin zu Papst Franziskus mit den Corona-Diktaturen, dem Globalismus und den politischen Strategien von George Soros hat dazu geführt, dass mir immer wieder Leser so oder ähnlich schreiben: „Ich will mit dieser katholischen Kirche nichts mehr zu tun haben und verstehe ihre Begeisterung für den Katholizismus nicht.“

Christusglaube durch dunkelste Zeiten getragen 

Ich versuche ihnen dann möglichst allgemeinverständlich zu erklären, was ich über viele Jahre beim Studium der Kirchengeschichte gelernt und als Dozent für Theologie gelehrt habe: dass die katholische Kirche von Christus selbst gegründet ist und über 2000 Jahre den Glauben an die Botschaft Jesu auch durch die dunkelsten Zeiten der Gottferne gerettet hat.

Mögen ihre Stellvertreter noch so sehr fehlen und sündigen (wer von uns hätte einen Grund, hier den ersten Stein zu werfen?), die Erlösung, die uns Christus durch sein Leiden und Kreuz verdient hat und die sie uns vermitteln, wird dadurch nicht weniger oder schwächer.

Mit ihren Sakramenten und ihrem mannigfaltigen, unendlich wertvollen Reich an Riten und Bräuchen, mit der großen Familie der Heiligen, an deren Spitze die Jungfrau Maria steht, ist sie Wurzel des Abendlandes und Heimat für Milliarden von Menschen geworden.

Vorbilder und Heilige der Kirche

Gegen die totalitären Machthaber standen stets ihre großen Heiligen: allen voran die Blutzeugen von dem ersten Märtyrer Stephanus bis hin zu einem hl. Pater Maximilian Kolbe, der stellvertretend für einen Familienvater in den Hungerbunker in Auschwitz ging. Sowie die großen heiligen bzw. heiligmäßigen Päpste wie Pius XII. oder Johannes-Paul II., der an entscheidender Stelle half, das mörderische Gulag-Regime der UdSSR zum Einsturz zu bringen. Und die uns so lehrten, dass der Adel des Katholiken u.a. in seinem Ultramontansein besteht.

In einem zweiten Schritt weise ich die genannten Leser auf jene Persönlichkeiten hin, die heute für diese große lebendige Tradition stehen. Jene Männer, die das Weihwasser nicht gegen Desinfektionsmittel und die Osterkommunion nicht gegen die Impfung ausgetauscht haben. Jene, die mutig einer Gleichschaltung mit dem Zeitgeist widerstehen.

Vielen von ihnen durfte ich persönlich in den letzten Jahren auf meinem Weg zurück in die volle Gemeinschaft mit dem mystischen Leib Christi begegnen: Von einem Bischof über Ordenspriester bis hin zu den wunderbaren Priestern und Gläubigen des Berliner Instituts Philipp Neri bw. von St. Afra, einer Oase des authentischen katholischen Glaubens mitten in Berlin.

Kommentare

35 Antworten

  1. Ich bin erstaunt, dass jemand in diesem Alter, mit dieser Lebenserfahrung und dem tiefen Einblick in die Personalkammer der Ecclesia Sancta diesen Schritt noch vollziehen kann.

    Schließlich kehrt Doc Berger in eine Organisation zurück, deren Exponenten das Verkündete selbst weder glauben noch leben.

  2. philosophia-perennis.com/2019/04/19/missbrauch-in-der-kirche-die-opfer-werden-instrumentalisiert-um-der-kirche-zu-schaden/
    Einer der besten Texte von Dr. David Berger zumindest auf philosophia perennis ist sein interview über die Missbrauchsfälle, die er im April 2019 dem Compact Magazin gegeben hat.
    Er bekräftigt in diesem Interview nicht nur bereits vor 5 Jahren die Lehre der Kirche zu Homosexualität und Priesterzölibat, und schreibt über Enthaltsamkeit, sondern zeigt auch auf, das die Diskussion einer bestimmten Agenda folgt, sei es im Bereich der einvernehmlichen Sexualität alles freizugeben, sei es auf der anderen Seite Homosexuelle aufzuspüren. An den Opfern sei niemand wirklich interessiert. Da hier schon einige Links veröffentlicht wurden von Philosophia perennis von einem Leser, dachte ich, dass dieser noch fehlt.

  3. Das Foto von Dr. David Berger macht die Runde auf „X“,
    das ihn kniend zeigt vor einem sitzenden Priester und einem goldenen Kasten.
    Wer kann da „Freude“ empfinden?
    Geschweige denn Schadenfreude?
    Es löst Mitleid aus und Erschrecken.
    Selbstverständlich bleibt es jedem einzelnen selbst überlassen,
    was für ihn „Freude“ ist.
    Vergleichen Sie dieses Foto mal mit dem Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“:
    Der Vater kommt seinem Sohn entgegen, er ist überglücklich,
    und er veranlasst ein Freudenfest.
    Der Sohn muss sich vor dem Vater nicht demütigen.
    Die Demütigung hat das Leben selber bewirkt,
    indem er zuletzt unter den Schweinen lebte und hungern musste.
    Selbst wenn mein Hund mir davongelaufen wäre,
    würde ich ihn überglücklich wieder empfangen.
    Ich wäre es, der vor ihm am Boden knien würde.
    Er müsste sich nicht erst winselnd vor mir niederlegen.
    Fazit:
    Dieses Foto von David Berger zeigt einmal mehr,
    wie sehr die Katholische Kirche die ureigene jüdische Vorstellung von der Vergebung des Himmlischen Vaters pervertiert hat.
    Das Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“, das Jesus erzählt,
    widerspricht vollkommen dem katholischen Ritus und der gesamten christlichen Dogmatik.

  4. Sehr geehrter Herr Dr. Berger, tausend Dank, ich hoffe, ich bitte um Vergebung, wenn ich jemanden verletzt oder gekränkt habe. Ihr Zeugnis hilft katholischen Menschen, die aus ethischen, gesundheitlichen, oder psychischen Gründen nicht heiraten können oder wollen, ihre Schwäche als Kreuz aufzuopfern und mit der Gnade Gottes sich nicht der Verzeiflung, der Drogensucht oder der Triebbefriedigung hinzugeben.

  5. Als ich damals nachstehend verlinkte Artikel hier im „CF“ und dem Blog von Dr. Berger mit Freude zur Kenntnis nahm, dachte ich mir: „Soweit kann der Weg zurück nicht sein!“

    August 2016:

    David Berger: Meine Entschuldigung bei Papst Benedikt ist eine „Rolle vorwärts“

    https://christlichesforum.info/david-berger-meine-entschuldigung-bei-papst-benedikt-ist-eine-rolle-vorwaerts/

    Februar 2020:

    Karneval: Kölner Dreigestirn stellt Kerze am Gnadenbild in der Kupfergasse auf

    https://philosophia-perennis.com/2020/02/23/karneval-koelner-dreigestirn-stellt-kerze-am-gnadenbild-in-der-kupfergasse-auf/

    Juni 2020:

    Katholiken ist jeder Rassismus zutiefst fremd

    Unser Foto der Woche kommt aus zwei Gründen aus der Gnadenkapelle des Kölner Heiligtums „Maria in der Kupfergasse“:

    „Segne Du Maria“

    https://philosophia-perennis.com/2020/06/11/katholiken-ist-jeder-rassismus-zutiefst-fremd/

    März 2020:

    Corona-Krise: Eine Kerze und ein „Ave Maria“ für die Gesundheit der PP-Leser

    https://philosophia-perennis.com/2020/03/29/corona-krise-eine-kerze-und-ein-ave-maria-fuer-die-gesundheit-der-pp-leser/

    usw. … auf „PP“

    MfG

    P.S.
    Mt 18 – 21,22
    Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?
    Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.

  6. Ich „beneide“ alle, die katholisch sozialisiert sind, und erst recht gute Theologen…denn als ich zurück bin in die Kirche, wusste ich so gut wie nichts…ohne die Unterstützung von Frau Küble wäre ich auch heute noch nicht viel weiter…und das leidige Thema Hl Messe wo? führe ich jetzt nicht aus.
    Sie haben einen reichen, grossen Fundus und Wissensschatz, Herr Berger…wie schön…
    Gott segne Sie beide und Stärke Sie…
    Bitte beten Sie mit für einen Kollegen von mir, nicht gläubig, in einer Beziehung mit einem Mann lebend, seit 13 Jahren…der schon mal zusammengeschlagen wurde, weil er eben HS ist..und ein so lieber und warmherziger Mensch ist…dass er und sein Freund auf den rechten Weg geführt werden ..(wir sind in vielem unterschiedlicher Meinung, „Ehe“ für alle, Leihmutterschaft usw…aber wir respektieren jeder den anderen und sind ehrlich)

    Gelobt sei Jesus Christus in Seiner unendlichen Barmherzigkeit.

    Danke, HERR.

    1. Guten Tag,
      vielleicht ist Ihnen entgangen, daß sich in dem Artikel keine einzige Unterwäsche-Geschichte findet.
      Falls Sie aber einige Leserkommentare damit meinen, dann schreiben Sie das auch, damit Klarheit herrscht.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  7. Auch Felizitas Küble hat recht. Die Sünde der Homosexualität führt nicht zur Exkommunikation wie die Sünde der Abtreibung oder das Verbreiten von Irrlehren, aber es wurde die Exkommunikation aufgehoben. Außerdem wurde Dr. Berger in einem kreuz.net-Artikel gegen seinen Willen geoutet, das eigentliche Outing von ihm selbst war erst später, so dass auch die Kirche etwas gut zu machen hatte.

  8. Keine Kommentare? Oder ist es noch zu früh? Für einen, der die katholische Lehre (nicht Leere!) von Kindheit an verinnerlicht und ihre Wahrheit geradezu durchlebt hat, ist die Rückkehr des hochgeschätzten Dr. Berger zur Mutter Kirche keine Überraschung. Zumal wenn man seine Beiträge in den letzten Jahren gelesen hat. Im CHRISTLICHEN FORUM oder in dessen eigenem Blog „Philosophia Perennis“. Sehr lesenswert.

  9. Liebe Frau Hurkey, sie haben recht leider, aber nur teilweise. Zum einen gehe ich davon aus, dass Dr. Berger nicht losgesprochen worden wäre, wenn er ein homosexuelles Verhältnis hätte, und dies nicht ändern wollte. Aber das Problem ist das Ärgernis, daß er auf Instagram erst vor wenigen Tagen ein Foto mit seinem Freund gepostet hat und auf seinem Blog erst vor einer Woche geschrieben hat, das er ohne die finanzielle Unterstützung seines Partners wegen einer großen Steuernachforderung seine Seite Philosophia Perennis schon aufgegeben hätte. Milo Yannopolous, der amerikanische David Berger, hat zunächst nach seiner Bekehrung weiter mit seinem Ehemann enthaltsam zusammen gelebt, ihn als „Housemate“ (Mitbewohner) bezeichnet, sich aber nach einiger Zeit doch räumlich von ihm getrennt und den Ehering ins Meer gworfen, wobei Berger nie „verheiratet“ war. Letzlich ist es nicht unsere, sondern Gottes Sache.

    1. Liebe Frau Lilly, ich antworte ganz kurz: ich sehe in der finanziellen Unterstützung meines u.a. auch die kath. Lehre gegen das Gift des Transhumanismus ins Feld führenden Blog durch meinen Freund sowie das Posten eines Fotos von uns beiden kein Problem. Nur weil ich wirrerweise in diesem Feld die katholische Lehre verraten und öffentlich über Dinge gesprochen habe, die dem forum internum angehören, so viel: Auch mein Freund, mit dem ich mehr als 30 Jahre zusammen lebe, geht derzeit einen ähnlichen Weg wie ich. Schon vor meiner Wiederaufnahme in die Kirche haben wir uns längere Zeit bemüht, an die Regeln des KKK bzgl. HS zu halten. Erst als uns klar war, dass dieser Kampf auch zu gewinnen ist und nach ausführlichen Gesprächen mit einigen Priestern, habe ich es überhaupt gewagt, den jetzigen Schritt zu gehen. Auch wenn das noch immer ein Kampf ist, wird dieser dank der Tröstungen der Kirche (und unseres vorgerückten Alters) immer leichter…

      1. Willkommen, Sie sind Ihren Zeilen zufolge angekommen.
        Gottes Wege sind so wunderbar. Sie geben Zeugnis für die Menschen.

        Bleiben Sie und ihr Freund weiterhin tugendhaft.
        Zur größeren Ehre Gottes.

      2. Ich freue mich unendlich für Sie, Herr Berger.
        Ich als Single-Frau, nach weltlichem Leben incl. „freier Liebe“, und einer Abtreibung, als Freikirchlerin, nachdem ich zu Gott gefunden habe, die KK „hassend“, weil das die „Hure Babylon“ ist nach deren Interpretation (ich pauschaliere etwas, ich weiss), aber erkannt habend, enthaltsam leben zu sollen, durfte die Erfahrung machen, dass es geht…GOTT gibt die Kraft…und stärkt den Willen…und das ist eine ganz andere Freiheit…als wenn man meint, Sexualität um jeden Preis leben zu müssen..
        obwohl ich heterosexuell empfinde…

  10. Danke , dass Sie für unseren großartigen Freund und Menschen Dr. David Berger eintreten. Ich danke Ihnen auch für Ihre Worte zu seiner Heimkehr in die Catholica. Ich weiß, was es ihm bedeutet . Auch wenn ich keiner Kirche angehöre, respektiere ich das Christentum und den tiefen Glauben solcher Menschen, wie David Berger. Sein Blog Philosophia Perennis ist für mich ein langer Begleiter im Leben, so dass ich alle Artikel, die dort erscheinen, vielen Menschen zugänglich mache.

  11. Ich kann nirgendwo erkennen, daß er sich vom Homosex verabschiedet hat. Oder habe ich etwas übersehen? Homosex ist abscheulichste Verirrung und paßt nicht zum Christentum, erst recht nicht zum Katholizismus.–Sollte er es GESCHAFFT haben, dann müßte man das ganz groß loben und feiern. Hat er sich aber nicht geändert, sich nicht davon DISTANZIERT, dann ist die Rückkehr HEUCHLERISCH.

    1. Guten Tag,
      erstens gibt es sehr wohl schlimmere Sünden als praktizierte Homosexualität (z.B. Mord, Abtreibung, Kinderschändung), zweitens wollen Sie bitte bis fünf zählen: Dr. Berger hat bei einem traditionellen Priester gebeichtet und die Absolution erhalten (das steht doch im Artikel), er wurde sodann in die katholische Kirche wiederaufgenommen.
      Eine entsprechende sittlich-moralische Einstellung versteht sich dabei am Rande und bedarf keiner ausdrücklichen Proklamation.
      Drittens brauchen Sie sich nicht den Kopf des Heimkehrers zerbrechen und dabei auf dem hohen Roß eines Schulmeisters sitzen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Ich unterstütze das CF auch in dieser Sache zu 100 % !!!

        Das Buch, welches Herr Dr. Dr. David Berger damals publiziert hat, war nichts anderes als nur die E H R L I C H K E I T, und das ist sehr zu loben !

        Gleichgeschlechtliches Verhalten ist psychologisch bedingt und daher NICHT moralisch zu beurteilen !

        1. Guten Tag,
          in Dr. Bergers Buch „Der heilige Schein“ waren – ungeachtet seiner subjektiven Aufrichtigkeit – theologisch bzw. inhaltlich problematische Aussagen enthalten, die ich seinerzeit auch Punkt für Punkt kritisiert habe.
          Zudem entzieht sich ein Verhalten auch dann, wenn es psychologisch (mit)bedingt ist, von der Sache her nicht der moralischen Beurteilung, schließlich ist dadurch die Willensfreiheit nicht abgeschafft, wenngleich ggf. eingeschränkt.
          Wir können biblische Weisungen nicht durch „Psychologie“ ersetzen.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Wie immer stimme ich Ihren Ausführungen zu, bis auf 1 einzigen Punkt.

            > Da hier an dieser Stelle nicht der notwendige Raum für einen ganzen Aufsatz ist, versuche ich es so kurz wie möglich:
            Wenn ein psychologisch bedingtes Verhalten vorliegt kann deren Ursache (psych.) so enorm sein, so das gar kein anderes Verhalten möglich ist, ja sogar bei dessen Moralisierung zu Suizid führen kann, was widerum eine schwerste Verfahlung gegen den Willen Gottes als Schöpfer des Lebens darstellt.

          2. Guten Tag,
            wir gehen aber nun bitte vom Normalfall aus, was bedeutet, daß die Willensfreiheit auch bei psychologischer Problemlage nicht gänzlich ausgeschaltet ist.
            Anders mag es sein bei psychiatrischer Diagnose (etwa Schizophrenie, schwere Depressionen etc), aber nicht bei Vorliegen seelischer Probleme oder schlechter Kindheitserfahrugen usw.
            Nur weil es 1 zu 100.000 vorkommen könnte (was erst bewiesen werden müßte), daß „Moralisierung“ zu Selbstmord führt, kann die Kirche nicht auf die Darlegung ihrer Lehre und auf die göttliche Schöpfungsordnung verzichten.
            Im übrigen ist diese Verkündigung noch lange keine „Moralisierung“, solange zwischen Person und Sache unterschieden wird, denn es gilt im Christentum das schon vom hl. Augustinus gelehrte Motto: Hasse den Irrtum, aber liebe den Irrenden – Sag ja zum Sünder, aber nicht zur Sünde.
            Wie war das mit Christus und der Ehebrecherin?
            Jesus hat sie gerettet, aber auch klar zu ihr gesagt: Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!
            Sehr im Unterschied zu Mohammed, zu dem eine schwangere Ehebrecherin geführt wurde, worauf er befahl, sie nach der Geburt ihres Kindes zu steinigen.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

        2. Warum gibt es so viele Exschwule? Wir alle wollen uns doch freuen dürfen, wenn jemand es geschafft hat, vom Homosex loszukommen, der ja ganze Völker zerstört (hat).–Bei mir um die Ecke wohnt ein schwuler evangel. Pfarrer, der Homo-„Aktivist“ ist. D.h. er macht viel Reklame für Homosex,
          hat sogar ein Buch geschrieben, in dem er beschreibt, daß er schon als Teenie mit vielen herumgehurt hat.–Im Netz ist ein lesbisches Pastoren-paar, das Reklame für künstliche Befruchtung macht, hat jetzt 2 Söhne,
          die nie ihre Väter kennenlernen werden. Schlimmer als Sodom+Gomorra!

          1. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, ich bin entsetzt über Ihre Aussagen. Sowohl die Wortwahl wie auch der Aussage, dass homosexueller Sex Völker zerstört hat. Zum einen geht es weder nur um Sex , sondern genau so um Liebe und Zuneigung und Freundschaft . Zum anderen wurden Völker zerstört durch Macht, Habgier , Intoleranz, Neid Kriege islamische Eroberungskriege und Menschen, die glaubten sie könnten die Welt retten und für ihre Ideologie vor Morden nicht zurück schrecken. Völker werden ausgelöscht durch Menschen, die den ERSTEN Stein werfen.

          2. Ehebrecher, weibliche und männliche, zerstören ganze Familien, zB…
            Warum kleben Sie am „Homosex“ so fest?
            Auch das sind Beziehungen, und in diesen Beziehungen geht es ebenso um Liebe, Begehren, Eifersucht, alles, was in Beziehungen ebenso vorkommt…Ich kenne solche und solche…es gibt die, die „herumhuren“, auch mit Frauen, um sich selbst zu beweisen…( den Mann kannte ich persönlich
            gut) und solche, die Treue leben…
            Sie sollten im KKK nachlesen, dass diesen Menschen mit Respekt und Achtung zu begegnen ist…Sie sind wie heterosexuell empfindende unverheiratete Menschen zur Enthaltsamkeit aufgerufen.
            Aber niemals zu diskreditieren, auszugrenzen, zu beleidigen oder gar gewaltsam zu bedrängen.
            Das Verbrechen der Abtreibung ist um ein vielfaches zerstörerischer…und ist es nicht beschämend und bedrückend, wenn diese Kinder haben WOLLEN….und die, die sie auf natürlichem Wege bekommen können, morden und entsorgen?

      2. Das hohe Ross steht uns allen in der Tat nicht zu.

        Dennoch hat er über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, den Super-Katholiken gespielt und gleichzeitig in einem homosexuellen Verhältnis gelebt. Da ist die Frage durchaus berechtigt, wie es denn jetzt aussieht, wo er wieder in die Kirche zurückkehrt.
        Natürlich ist das Privatleben einer Privatperson Privatsache. Aber wenn einer so die Öffentlichkeit sucht und sich als guten Katholiken präsentiert, eben nicht.

        1. Guten Tag,
          mein Wort von der subjektiven Aufrichtigkeit bezog sich auf das Berger-BUCH, in dem er ja sein Doppelleben geschildert hat, nicht auf eben dieses „Vorleben“.
          Immerhin habe ich seine „Abrechnung“ mit der Kirche damals deutlich kritisiert (kann alles nachgelesen werden, habe ich nie gelöscht und dazu auch keine Veranlassung).
          Vielleicht bedenken wir aber: Als der „verlorene Sohn“ zu seinem Vater zurückkehrte, hat dieser ihm keinen Sündenkatalog vorgehalten oder sonstwie nachgekartet.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Mir geht es im Grunde nicht um sein Vorleben, sondern um die innere Haltung, aus der heraus das Buch geschrieben worden ist.

            David Berger hatte anderen, auch der Kirche, etwas vorgemacht, stellte danach aber nicht sich selbst infrage, sondern die Kirche.

          2. Guten Tag,
            das ist es ja gerade, was ich mit dem Hinweis auf meine damalige „inhaltliche“ Kritik an Bergers Buch anspreche: Seine Kirchenschelte, Seitenhiebe auf Morallehre etc.
            Selbstkritik hat er aber später geübt (nicht erst jetzt wohlgemerkt), z.B. 2016 im Interview mit mir!
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

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