Der evangelische Ethiker Dr. Jürgen-Burkhard Klautke wendet sich in seiner Publikation „Homosexualität – Orientierung oder Desorientierung?„, die 2003 im evangelikalen Logos-Verlag erschien, eindeutig gegen jede kirchliche Anerkennung der Homosexualität.
Dabei argumentiert er teils durchaus mit katholischer „Begrifflichkeit“, wenn er etwa schreibt: „Gemäß der Lehre der Bibel gibt es in sich schlechte Handlungen. Dies sind Handlungen, die aufgrund ihres Objektes schlecht sind, unabhängig von der Frage, mit welcher Absicht oder aus welcher Motivation sie erfolgen“. (S. 77)
Die Rede von den „in sich schlechten Handlungen“, die unter keinen Umständen erlaubt sind, woran also keine „Situationsethik“ etwas ändern kann, ist eine klassische Definition in der katholischen Moraltheologie.
Es ist erfreulich, wenn sich ein evangelischer Ethiker wie Dr. Klautke dieser klaren, systematischen Denkweise so deutlich annähert.
Sodann schreibt der Autor in seiner Schrift außerdem Folgendes zur praktizierten Homosexualität:
„Die Homosexualität ist ihrem Wesen nach gegen die Schöpfung Gottes gerichtet und damit pervers; sie ist eine Verirrung und damit unter keinen Umständen mit der Ehe als gleichrangig zu bewerten.“ (S. 77)
Hinsichtlich gewisser Thesen, zumal aus der Homosex-Lobby, in denen die Ehe zwischen Mann und Frau verunglimpft, als vom „Besitzdenken“ geprägt abgewertet, schwule Beziehungen hingegen als „vielgestaltiger“ gepriesen werden, erklärt Dr. Klautke:
„Im Licht der Heiligen Schrift sind derartige Äußerungen über Ehe und Homosexualität nichts anderes als schamloser Ausdruck einer von Gott und seinen Normen abgeirrten Gesellschaft und Kirche.
Derartige Aussagen stehen im Rahmen eines Gesamtbildes, das man heute „Postmoderne“ nennt und als deren Charakteristikum die geradezu grenzenlose Beliebigkeit gilt; sie sind Ausdruck des Hasses gegen den Schöpfer und Zeichen des Widerwillens gegen die von ihm gesetzten Ordnungen.“
8 Antworten
Und da regt man sich über diese Bart tragenden Islamisten auf. Die lesen statt -Gott vergieb- eben -Panzerfaust- und hier… wie wäre es mit… -Matthäus 7- denke ich. Da hat wohl jemand gelesen, -Urteile, gib die Perlen niemandem und lass deinen Balken ruhig in deinem Auge- . Ähnlich wie der Hauptmann aus dem nachfolgenden matthäischen Kapitel durfte ich Homosexuelle mit einem starken glauben treffen. Und glauben wird nicht der, der glauben will, sondern der der Gnade erfährt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum Thema Homosexualität möchte ich Ihnen gerne folgendes sagen:
Merkmale wahrer Menschlichkeit sollten die Achtung und der Respekt gegenüber jeglichen Menschen sein, unabhängig von ihrer Nationalität, der Hautfarbe oder der sexuellen Ausrichtung. Homosexualität und Lesbierismus stellen eine naturgegebene sexuelle Art dar. Die Homosexualität unter Männern sowie der Lesbierismus unter den Frauen sind weder verwerflich, noch unmoralisch oder der Schöpfung gesetzwidrig. Durch eine gleichgeschlechtliche Vereinigung können lediglich keine Nachkommen gezeugt werden. Die körperlich-sexuelle, gefühlsmäßige als auch die empfindungsmäßige Liebe zweier gleichgeschlechtlicher Partner/innen ist in keiner Art und Weise minder zu bewerten als jene, die als heterosexuell bezeichnet wird. Homosexualität ist bei allen Lebensformen zu finden und hat ihre natürliche Berechtigung.
Homosexualität kann sowohl Gen bedingt wie anerzogen sein. Finden sich gleichgeschlechtliche Paare in einer Lebensgemeinschaft zusammen, dann ist das absolut des Rechtens und entspricht also auch der natürlichen Ordnung, denn jegliche Form des Lebens muss geachtet werden, ganz gleich, wie sie auch immer in irgendeiner Beziehung geartet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Wolf
Brechreiz und würg! Wie tief ist die Menschheit gesunken! Und nächstens ist dann auch
die Pädophilie erlaubt oder Sex mit Tieren.
Wie kann denn Homosexualität gegen den „Willen Gottes“ sein? Ich meine, wenn Gott es doch angeblich schlecht findet, warum gibt es sie denn dann? Und ich denke nicht, dass mit „Lasset die Kinder zu mir kommen“ nur die heterosexuellen Kinder gemeint sind. Wer hat eigentlich als erster gesagt, das sei eine Sünde?
Guten Tag,
unsittliche Handlungen erlaubt das Christentum nicht, das gilt zB. auch für Ehebruch, den es ja auch „nun einmal gibt“. Gott hat die Sexualität für die Fruchtbarkeit, als Ausdruck der ehelichen Liebe und zur Festigung der Treue geschaffen, nicht zum Zweck der Lustbefriedigung – dieser ist nur ein erfreulicher, durchaus gottgewollter Nebeneffekt, um die anderen Sinngehalte zu unterstützen; er darf aber nicht isoliert zum Ziel gemacht werden. Damit ist alles gesagt.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Hat die Menschheit nicht so allmählich bewiesen, dass die Biebel nichts weiter als von Menschen erfundenes Werk ist. Ist an Gott glauben dann eine Orientierung oder eine Desorientierung?
Guten Tag,
die Zeiten, in denen wir leben, beweisen immer mehr, wie notwendig die in der Heiligen Schrift bezeugten Zehn Gebote sind – und wie notwendig die christlichen Normen und Ideale allein schon für das Zusammenleben der Menschen sind, auch angesichts der Bedrohung durch einen radikalen Islam.
Freundlichen Gruß!
Felizitas KÜble
Lehrreicher Artikel. Bereichernd, wenn man das Thema auch mal aus einem anderen Blickwinkel beschrieben lesen kann.