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Dr. Konrad Adam: Einmarsch der Roten Armee war von Verbrechen begleitet

Anlässlich der Rede von Bundespräsident Joachim Gauck zum Kriegsende vor 70 Jahren erklärt AfD-Sprecher Dr. Konrad Adam: logo-afd-small

„Noch eine Verdrängung, die erkannt, bekämpft und ans Licht gezogen werden muss. Diesmal ging es angeblich darum, das Gedächtnis an die unmenschliche Behandlung wachzuhalten, der Millionen von kriegsgefangenen Russen in deutscher Lagerhaft ausgesetzt waren.

Bundespräsident Gauck hat das Gedenken ans Ende des Zweiten Weltkrieges zum Anlass genommen, an das traurige Schicksal dieser zu Untermenschen degradierten Soldaten zu erinnern.

Er hat aber zugleich der Roten Armee nämlich für den Beitrag gedankt, den sie zur Befreiung Deutschlands geleistet habe. Leider hat er vergessen, den Preis zu erwähnen, mit dem Millionen von vertriebenen Menschen, verwaisten Kindern und vergewaltigten Frauen für diese Befreiungstat zu bezahlen hatten.

Allein dieser Umstand sollte uns davor bewahren, den Einmarsch der Roten Armee mit dem der Westalliierten in einem Atemzug zu nennen. Der Krieg im Osten ist von Anfang an und von beiden Seiten nach anderen Regeln geführt worden als der im Westen.“

 

Kommentare

6 Antworten

  1. Wir hatten in unserer Familie eine Tante Ilse, die wir in liebevoller Erinnerung haben. Sie ist hochbetagt vor einigen Jahren gestorben. Sie hat uns Kindern und auch später unseren Kindern immer Pullover und Schals gestrickt. Sie hätte so gerne auch eigene Kinder gehabt. Aber beim Einmarsch der Russen wurde sie von einer Horde Soldaten über den Tisch gezogen und vor den Augen des Vaters auf das Brutalste vergewaltigt. Danach konnte sie keine Kinder mehr bekommen.

  2. als Flüchtlingskind kann ich Ihnen zustimmen, schon aus der Berichten meiner Großmutter aus ihrer Flucht aus Pommern. Dennoch sollten wir bedenken, dass Russland systematisch aufgehetzt wurde, sich an den Deutschen zu rächen und von allen Völkern sicher am meisten unter uns gelitten hat.
    Auch in Bad Reichenhall z.B. war das ganze Krankenhaus 1945 voller verletzter Frauen, nachdem die Franzosen vergewaltigend durch das Land gezogen waren.
    Was mich bei dem Aufrechnen alter Schulden nur stört, ist die Tatsache, dass der Kommunismus über 100 Millionen Menschenleben gekostet hat und das russische Volk ja schon enorm geschwächt war durch die Leiden, die seine Regierung dem eigenen Volk zu gefügt hatte, wie es im Archipeg Gulag nachzulesen ist. Diese Zeiten nicht zu wiederholen, hat viele Deutsche bewogen, sich den Nazis anzuschließen, die versprochen hatten, den Kommunismus zu bekämpfen. Und diese Gefahr droht wieder.

  3. Im Prinzip stimme ich zu, allerdings muss man bedenken, dass es Übergriffe und auch Vergewaltigungen auch von Seiten der westlichen Alliierten gegeben hat.

    Im Südwesten Deutschlands können einem die alten Leute erzählen, dass auch die französischen Soldaten solche Dinge getan haben. Und ein französischer Kommilitone erzählte mir wiederum, dass im Norden Frankreichs, wo nach dem Krieg offenbar viele Amerikaner stationiert waren, manche von ihnen sich an den Französinnen vergriffen hätten.

    Ich möchte hier nicht beurteilen, ob die Sowjets mit den Westalliierten „in einem Atemzug“ genannt werden dürfen oder nicht, heilig und korrekt waren sie jedenfalls alle nicht.

    1. Leider konnte ich Ihren Kommentar jetzt erst lesen, dazu: ich wies in meinem Kommentar ja auf die französischen Vergewaltigungen hin – es waren Marrokaner, die im Namen Frankreichs kämpften- die dafür sorgten, dass das Krankenhaus von Bad Reichenhall voll verletzter Frauen war, wie meine Mutter berichtete. Im Vergleich zu den russischen Gräueltaten – meine Großmutter fuhr auf der Flucht mit ihrem Pferdewagen an den ostpreussischen Bauernhöfen vorbei, wo die Frauen verstümmelt an die Holzwand ihrer Höfe genagelt wurden- war das hier wohl schlimmer.

      1. Guten Tag,
        mein Onkel, ein katholischer Theologiestudent, wurde n a c h dem Krieg von einem Marokkaner hinterrücks erschossen und starb auf dem Weg zum Arzt. Bei uns in Oberschwaben hatte auch die französische Besatzungsmacht das Sagen. Mein Großvater Alois Küble war ein Anti-Nazi-Mann, weshalb ihn die frz. Besatzung zum Bürgermeister meiner Heimatgemeinde Bergatreute ernannte. Er wurde danach zweimal von den Bürgern gewählt. Mein Großvater hatte eine Kundgebung gegen die Nazis organisiert und war ständig vom KZ bedroht. Meine Großmutter erschrack, wenn sie nachts Motorengeräusche hörte, weil sie glaubte, nun werde ihr Mann von der Gestapo ins KZ geholt. Die Nazis hielten sich wohl nur deshalb zurück, weil fast das ganze Dorf hinter ihm stand und man keine Unruhen provozieren wollte.
        Mein Vater kam mit 16 oder 17 Jahren ins Gefängnis nach Ulm, weil er sich geweigert hatte, „freiwillig“ in die Waffen-SS zu gehen (so „freiwillig“ war das in den letzten Kriegsjahren).
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

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