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Durch falsche Euphorie von Gott entfernt

Diese ehemalige Christin – siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=o57LvYqJIL4&feature=youtu.be  –  war nach längerer religiöser Suche in einer charismatischen Gemeinschaft gelandet und erlebte dort typische Phänomene aus dieser Szene: „Armefuchteln“, direkte Botschaften von „oben“, ständigen heißen Draht zu Gott, der unentwegt in jeder Situation unmittelbar wirkt und damit seinen Willen kundtut usw.

Vor lauter Problemen, die sich hieraus in ihrem praktischen Leben und Alltag ergaben, hat diese Frau dem christlichen Glauben gleich komplett den Abschied gegeben, weil sie ihn im Grunde mit der speziell charismatischen Frömmigkeit identifiziert und verwechselt hatte.

Dies geschieht  – wie ich von Betroffenen weiß  –  ähnlich auch in anderen Sondergruppen oder Sekten, seien sie besonders asketisch, fanatisch, auf Personenkult fixiert, womit der geistliche Missbrauch begünstigt wird.

Wenn Menschen zu Recht bemerken, daß es „komisch zugeht“, besteht die Gefahr, gleich dem Christentum als solchem dafür die Schuld zu geben – und dies umso mehr, wenn sich die betreffende Gruppierung als „Elite“ und besonders wichtige Gemeinschaft in und für die Kirche versteht.

 

Kommentare

8 Antworten

  1. Diese Frau wurde nicht durch „falsche Euphorie von Gott entfernt“. Diese Schlussfolgerung hat nichts mit der Lebensgeschichte dieser Frau zu tun. Das Video als „Beleg“ für die Fehlerhaftigkeit „charismatischer Frömmigkeit“ anzuführen, ist schlicht und ergreifend falsch. Ich hätte statt „falsch“ lieber ein deutlicheres Wort gebraucht.

    Die Lebensgeschichte dieser Frau belegt vielmehr exemplarisch, dass sie VON ANFANG AN nie die Gelegenheit bekam, Gott wirklich kennen zu lernen. Der „Glaube“, den sie eingetrichtert bekam, funktionierte ungefähr so:

    Du musst Gott dazu bringen, Dich zu segnen und zu führen, indem Du ohne Sünde lebst. Wenn Du das nicht schaffst, dann bist Du selbst schuld und kommst in die Hölle.

    Das transportiert ein völliges Zerrbild von Gott und ist klassische Werkgerechtigkeit, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Evangelium von Jesus Christus zu tun hat. Deshalb war diese Frau nie eine Christin. Und ich sage das nicht als Vorwurf, sondern voll Erbarmen, denn sie bekam gar keine Chance, Gott so kennen zu lernen, wie er wirklich ist.

    Und es ist völlig richtig, dass sie an diesen Gott, der ihr nahe gebracht wurde, nicht mehr glaubt. Denn dieser Gott existiert nicht. Sie hat also einem Götzen den Abschied gegeben.

    Und das alles war das Ergebnis einer gesetzlichen „Frömmigkeit“, die nichts mit Charismatik zu tun hat. Sie ist auch nicht in einer charismatischen Gemeinde aufgewachsen und geprägt worden.

    Was sie in der letzten christlichen Gruppierung erlebte, habe ich nie im Ansatz in der Charismatik erlebt. Charismatisches Christ-Sein setzt immer voraus, dass wir aus Gnade leben und nicht aus eigenen Werken. CHARISMEN sind schon dem Wort nach GNADENGABEN. Es sind Gaben, die der Heilige Geist nach eigenem Ermessen austeilt, damit der Leib Christi gestärkt wird und in der Kraft des Geistes ein Zeugnis für die Welt sein kann. Das ist das Erste, was man bei der Vorstellung der Gnadengaben lernt: Dass sie ein Gnadengeschenk sind, mit dem Gott uns hilft, unser eigenes Leben und unseren Beitrag für die Gemeinde und für die Welt in seiner übernatürlichen Kraft zu führen und so seine Liebe kraftvoll auszuleben.

    1. Guten Tag,
      erstens berichtet die Frau kritisch von ihren Erlebnissen in einer offensichtlich charismatischen Gemeinschaft (Armefuchteln, Empfang direkter Botschaften von Gott), zweitens hat sie genau dieses Fixiertsein auf unmittelbare Kundgaben von oben sehr wohl in Ver(w)irrung geführt und weltfremde Erwartungen geweckt, deren Nichterfüllung sie enttäuschte – drittens spielt es keine Rolle, was Sie als Anhänger der Charismatik erlebten oder nicht, da es hier nicht um Sie geht, sondern um den Lebensbericht dieser Frau – und Ihre Wahrnehmung nicht ständig der Maßstab aller Dinge ist und sein kann.
      Viertens scheint Ihnen entgangen zu sein, daß ich ausdrücklich auch a n d e r e Sondergruppen kritisch beleuchtete, z.B. solche, die asketische oder fanatische Züge aufweisen. Dabei bestand zu solcher Themenerweiterung kein direkter Anlaß.
      Also beruhigen Sie sich!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Ich habe mich nicht aufgeregt. Sie verwechseln nur Symptome mit Ursachen. Ständig.

        So richtig genau nehmen Sie es „ständig“ auch nicht.

        Frau Küble hatte geschrieben, dass Sie sich „beruhigen“ sollen. Sie antworten, dass Sie sich nicht aufgeregt haben. Für mich ist aus dem Kontext zum Thema klar, dass es sich dabei nur um die Bitte handeln kann, dass Sie wieder im Geist ruhen sollen, so Ihr Geist durch den Artikel in Unruhe versetzt worden ist. Aus meiner Sicht ist das eine fürsorgliche Bitte, dass Sie wieder Ihren verdienten Ruhezustand einnehmen sollen.

        So ich mich geirrt habe, entschuldige ich mich vorsorglich für meinen Kommentar, damit Sie nicht in Unruhe geraten. Es hat ja nicht jeder von uns gleich viel Licht in der Birne.

        MfG

  2. Guter Beitrag!

    – und dies umso mehr, wenn sich die betreffende Gruppierung als „Elite“ und besonders wichtige Gemeinschaft in und für die Kirche versteht.

    Stichwort: „Elite“

    Ich will nicht in Abrede stellen, dass es sich dabei um eine besonders fromme Schar handelt, die sich intensiv mit dem Glauben auseinandersetzt.

    Problematisch wird es m. E. immer dann, wenn diese Schar aus ihrem frommen (Über-)Eifer einen besonderen Anspruch auf höhere Einsichten ableitet, die gleichsam auf Kommando von „oben“ abrufbar sind.
    Da wird es dann lächerlich und abstoßend, wie z. B. die Berichte hier im Forum über die Eiferer der s. g. „Restarmee“, die ihre Befehle u. a. von der gescheiterten irischen Endzeitschwätzerin und deren „Buch d. Wahrheit“ erhalten.
    Naivität, Uneinsichtigkeit, Hochmut und maßlose Selbstüberschätzung zeichnet dieses Grüppchen negativ aus.

    Das mal als Kritik an einem innerkatholischen Wildwuchs, der dem bodenständigen Glauben mehr schadet und auf aufrichtig Suchende eher abstoßend als anziehend wirkt. Außer einer albernen „WARNUNG“, auf die dieses Grüppchen hinfiebert, hat sie nichts zu bieten.

    MfG

  3. Gerade JETZT sucht man Gott.
    Doch wer meint, einen sogenannten Draht nach oben zu haben, das falle unter den Sammelbegriff Esoterik, spricht Gottvater.
    Es mag gute Absicht gewesen sein, doch Gott antwortet niemals auf Anrufungen solcher Arten, als ob man IHN herbeizuführen könne, wann immer es beliebe.
    Wie es ist, wenn GOTT jemanden erwählt, weiß man aus Bibeltexten .
    ER schleift seine Werkzeuge aus Rohdiamanten.
    Das ist alles Andere als göttlich lieb.
    Gott zu folgen, heißt Folge zu leisten seinem Willen.
    SEINEM Willen und nicht denen, die angeblich weitergeben, was ER WÜNSCHT.
    Gott wünscht nie.
    Er VERLANGT von den Werkzeugen,bei dennoch freiem Willen, in wahrer Liebe als Vater.

    Gott hört ein JEDWEDES GEBET, EIN JEDWEDES RUFEN UND FLEHEN.
    DAS KÄMMERLEIN GENÜGE, DA ES DORT STILL IST.
    DORT KANN MAN SICH FALLEN LASSEN UND JAMMERN UND WEHEKLAGEN.
    ALLEIN MIT DEM UNSICHTBAREN GOTT, DER TROTZDEM DA IST.
    Sich alles von der Seele reden, was Niemand sonst zu hören brauche.
    Und BEI GOTT er hilft immer dann.
    Seine Wege sind die Besten.
    Auch wenn sie oft schmerzhaft sind.
    Denn Gott hilft HERAUS und ist nicht Schuld, wenn Menschen so tief fallen.
    Schuldzuweisungen tätigt man immer gern.
    Genau solche Individuen schreien am Lautesten.
    Gott trägt durch diese Zeit den, dem danach dürste, spricht ER.
    ANPASSEN AN DIE GEGEBENE SITUATION, ANSTATT AUFZUBEGEHREN GEGEN ALLSAMT.
    IHM BEDINGUNGSLOSES VERTRAUEN ENTGEGENBRINGEN SOLLTE MAN OHNE ZWEIFEL.
    Glaube ist in ein jedwedes Herz gelegt worden.
    Warum Menschen Gott ablehnen, weil es zu lange her ist, daß sich Gott zeigte.
    Ich selber glaube fester denn je.
    Auf Gott ist VERLASS.
    HALT ZU S E I N E N BEDINGUNGEN.
    Umkehren zu ihm erfolgt DURCH IHN ALLEIN.
    Das Bitten darum, durch die heilige Mariä, DURCHWEG im Laufe der Zeiten, wurde falsch interpretiert.
    Wie im Himmel, so auf der Welt.
    Friede den Menschen auf Erden.
    Darum bitte ich unseren Schöpfer von ganzem Herzen rund um unsere Uhr.

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