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Echt krass: Wenn Israelhaß grassiert – wie bei Günter Grass

Im christlichen Web-Magazin „Israel-Netz“ wurde am 5.4.2012 ein Artikel unter dem Titel „Wenn Israelhass grassiert“ veröffentlicht, der darauf hinweist, daß der linke Antizionismus nicht zu unterschätzen ist  –  wie der aktuelle Grassismus (Grass und sein Fanclub von rechts- bis linksaußen) wieder einmal dokumentiert.
Autor E. Prill schreibt unter anderem:
„Grass kritisiert nicht. Er stigmatisiert. Und das geht nicht. Nirgendwo in der Welt und in Deutschland schon gar nicht. Stammt nicht von hier die vernichtende Kurzformel „Juden sind unser Unglück“, die zur Massenvernichtung führte? „Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden“, lesen wir bei Grass. Heißt das: Israel ist die größte Gefahr für die Menschheit, gefährlicher als alle „Maulhelden“ wie Hitler und Ahmadinedschad?“
Genau darauf läuft das irrgeistige „Gedicht“ (das schon seiner Form und Struktur nach gar kein Gedicht  ist) unterm Strich hinaus: Früher hieß es: „Die Juden sind unser Unglück!“ –  Heute heißt es eben: „Die Israelis sind unser Unglück“.
Das hat mit Sachkritik, auch harter Sachkritik  (die natürlich auch am jüdischen Staat geübt werden kann) nicht die Bohne zu tun; der Rundumschlag  von Günter Grass ist Hetze und Verleumdung  –  unter dem Deckmantel vermeintlicher Kunst („Gedicht“), um sich schön (raffiniert) auf die Kunstfreiheit berufen zu können, falls es juristischen Ärger gibt.  Der Grass-Text ist aber kein Kunstwerk, sondern ein Machwerk.
Der Autor von „Israel-Netz“ stellt zudem richtig fest:
„Der Antisemitismus heute kommt aus anderen Ecken: dem islamischen Dschihadismus unter der grünen Fahne Mohammeds und dem alt- und neulinken Judenhass unter der roten Fahne der Sozialisten, der nationalen und der realen. Das „Weltjudentum“, die „jüdische „Hochfinanz“, voran die „jüdischen Spekulanten“ und schließlich die „Zionisten“ sind Zielscheibe linker Reichenhasser, Kapitalismuskritiker und Gutmenschen. Die meist hinzufügen, wie Grass auch, dass sie „Israel verbunden“ seien.“
Außerdem erfährt man hier, daß  Schriftsteller Günter Grass bereits vor 11 Jahren in einem „Spiegel“-Interview Folgendes zum Besten bzw Schlechten gab:
 „Israel muss nicht nur besetzte Gebiete räumen. Auch die Besitznahme palästinensischen Bodens und seine israelische Besiedlung ist eine kriminelle Handlung. Das muss nicht nur aufhören, sondern rückgängig gemacht werden. Sonst kehrt dort kein Frieden ein.“
Mit anderen Worten: Der Staat Israel muß „rückgängig gemacht“ werden, er ist in sich eine „kriminelle Handlung“  – vielleicht verrät uns der Herr Literaturnobelpreisträger noch, ob Millionen von jüdischen Israelis ins Meer springen oder sich vielleicht in Luft auflösen sollen?! (Um nicht deutlicher zu werden!)
Zudem fragt man sich, wo denn die Stellungnahme von Angela Merkel zu den Entgleisungen von Grass bleibt? Scheut sie eine klare Position? Will sie sich nicht eindeutig vom Grassismus distanzieren?
Weniger zimperlich war die CDU-Chefin  freilich, als sie Papst Benedikt in der Causa Willamson öffentlich kritisierte. War es zudem nicht unsere Bundeskanzlerin, die das Sarrazin-Buch (ohne es gelesen zu haben!) als „wenig hilfreich“ vom Tisch zu fegen gedachte?!  Hat es ihr jetzt plötzlich die Sprache verschlagen?
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

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