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Ehem. evangelischer Pfarrer Hartmut Constien ist katholischer Priester geworden

Der protestantische Pfarrer Hartmut Constien ist mit seiner Frau (einer Theologin) und den drei Kindern am 1. September 2014 in die katholische Kirche eingetreten.

Der Konvertit (siehe 1. Foto) wirkte zuvor als Pastor der theologisch konservativen, lutherischen Freikirche SELK (Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche) in Mittelhessen. Er war Jugendpfarrer für den SELK-Kirchenbezirk Hessen-Süd und Pfarrer der SELK-Paulusgemeinde in Allendorf bei Wetzlar.

Nach seinem Übertritt 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg. Zugleich studierte er katholische Theologie im österreichischen Stift Heiligenkreuz, einer päpstlichen Hochschule.

Am 30. Juni 2018 wurde der inzwischen 41-jährige Familienvater in Regensburg von Bischof Rudolf Voderholzer (siehe 2. Foto) zum Priester geweiht.

Wenn evangelische Pastoren, die zur katholische Kirche übertreten, zum Priester geweiht werden, sind sie nicht an den Zölibat (Ehelosigkeit, Enthaltsamkeit) gebunden. Diese Sonderregelung gilt seit langem, nicht etwa erst seit dem 2. Vatikanischen Konzil.

Die WochenzeitungDie Tagespost“ berichtet zudem am 27. Juni 2018:

„Wie Constien in einem Interview mit „katholisch.de“ erzählt, merkte er in seiner Zeit als evangelischer Pastor immer stärker, wie seine Art zu glauben und den Glauben zu leben, katholisch ist.

Wie Constien betont, wurde er nicht mit dem Ziel katholisch, unbedingt auch Priester werden zu müssen. „Ich wollte vor allem katholisch sein“.

Besonders fasziniert Constien am katholischen Glauben die weltumspannende  und die Geschichte überdauernde lebendige Gemeinschaft. „Dieses Bewusstsein der sichtbaren Einheit der Kirche gibt es in den evangelischen Kirchen so nicht.“

Für den ehem. evangelischen Pastor ist  – so die DT  – der gemeinsame Kommunionempfang „nur der Endpunkt der Ökumene“: 

„Er selbst habe vor seiner Konversion bewusst auf den Empfang der Eucharistie verzichtet, obwohl er in dieser Zeit „wirklich einen eucharistischen Hunger“ verspürte. So „wurde bei meiner Konversion der erste Empfang der Kommunion zum sichtbaren Ausdruck: Jetzt bin ich Teil der katholischen Kirche!“

1. Foto: https://www.bistum-regensburg.de/news/am-30-juni-2018-ist-priesterweihe-die-weihekandidaten-stellen-sich-vor-6103/

Kommentare

4 Antworten

  1. Merkwürdig, der erste „Papst“, angeblich ja Simon Petrus, war ja verheiratet und so mancher Apostel auch.
    Wer einen Hunger verspürt, nach der Eucharistie und dem „Zirkus“ der Messe, ist ebenso gefährdet, der Esoterik anheim zu fallen.
    Wie traurig um die echten Suchenden, die in der katholischen Kirche und in der evangelischen Kirche so allein gelassen werden und es nicht wagen, die Bibel zu lesen … man kann die Bibel nämlich sehr gut auch allein verstehen !

    Jesus Christus sagt:
    Heilige sie in der Wahrheit ! Dein Wort ist Wahrheit.

    ER hatte nicht worauf er sein Haupt legen konnte … aber die Kirchen haben Geld.

    Aber es steht ja im Wort Gottes, dass in den letzten Tagen, die wir ja haben, sich die Menschen die Lehre suchen, nach denen ihnen die Ohren jucken !

    Möge der HERR sich erbarmen.

    1. Ein seltsamer Kommentar! Ein wenig durcheinander geraten, mit ein paar Vermutungen garniert – welche Apostel außer Petrus z.B. waren verheiratet? Berichtet die Hl. Schrift davon etwas?
      Immerhin hat JESUS den Auftrag der Verkündigung des Evangeliums den Aposteln übertragen und vielleicht ist Ihnen der Begriff der apostolischen Sukzession schon mal über den Weg gelaufen. http://www.kathpedia.com/index.php/Apostolische_Sukzession

      So sehr überschätzt sich der Mensch heute im allgemeinen: er meint mitreden zu können, wovon er keine Ahnung hat. Mainstream eben!
      Entschuldigen Sie, aber das musste ich doch loswerden.
      ‚Hättest Du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben‘.

      1. Ja, das stimmt, ich hätte mir das sparen sollen.
        Den möchte ich sehen, der die „apostolische Sukzession“ wirklich beweisen kann.
        In der Bibel finde ich die auf alle Fälle nicht.
        Nein, die Heilige Schrift berichtet nur von Petrus, dass er verheiratet war. Bei den anderen wissen wir es nicht. Kann sein kann auch nicht sein.
        Paulus aber, der um die Gefahren der Sexualität wusste, befürwortete die Ehe, falls der Druck zu groß wäre, allenfalls man ja enthaltsam leben solle. Egal ob hetero- oder homosexuell empfindend.

        Es ist eigentlich wirklich müßig über die Theologie der Katholischen Kirche sich aufzuregen, dagegen anzugehen oder Unverständnis zu äußern, dass jemand in die katholische Kirche eintritt.
        Johannes Ramel hat dazu – aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der RKK – vieles geschrieben und da gebe ich Ihnen noch mal recht: ich hätte schweigen sollen und nur den Hinweis liefern.

        Wer in diese Organisation eintritt macht sich mitschuldig an deren Verbrechen. Denn in der RKK ist man weisungsgebunden, man ist dem Papst unterstellt, ob man will oder nicht.
        Das ist systemimmanent.
        In der ganzen Bibel gibt es keinen Hinweis auf einen Papst oder dass Maria sündlos wäre und deshalb Mittlerin sein könne. Oder gar in den Himmel aufgefahren. Siehe Apostelgschichte 4,12.

        Auch Br Ebertshäuser ist mir, was Auslegung und Erklärung betrifft, weit überlegen, deshalb einen Link:
        https://das-wort-der-wahrheit.de/2018/09/ein-grosser-missbrauchsskandal-enthuellt-moralische-abgruende-in-der-roemischen-kirche/

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