Der deutschjüdische Professor Dr. Michael Wolffsohn (siehe Foto) ist am gestrigen Sonntag, den 11.11.2012, mit dem angesehenen Ehrenpreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen für das Jahr 2012 ausgezeichnet worden.
Der Politikwissenschaftler, Historiker und Publizist erhielt diese Würdigung auch für seine jahrzehntelangen Beiträge zur Verständigung zwischen Deutschland und Israel. Hierfür setzt sich Dr. Wolffsohn auch in Vorträgen und politischen Talkshows unermüdlich ein.
Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter „Keine Angst vor Deutschland“, „Wem gehört das Heilige Land, „Die Deutschland-Akte“. Wolffsohns Sachbuch Israel erreichte sieben Auflagen.
Der Professor – er lehrte bis Sommer 2012 über 30 Jahre lang an der Bundeswehr-Universität Neubiberg bei München – engagiert sich zugleich für den christlich-jüdischen Dialog.
Durch seine vielfach zeitgeist-kritischen Publikationen und Wortmeldungen hat sich der couragierte Historiker nicht selten den Unmut sowohl rechts- wie linksradikaler Kreise zugezogen.
In seiner Laudatio auf den Geschichtswissenschaftler erklärte der Gesandte der israelischen Botschaft, Emmanuel Nahshon:
„Die Entscheidung, den wichtigen Ehrenpreis der DIG Aachen an Michael Wolffsohn zu verleihen, spiegelt seine besondere Rolle und Position wider. Sie reflektiert ebenso seinen wesentlichen Beitrag zu fundamentalen Themen im Deutschland der Nachkriegszeit.“
Homepage des Historikers: http://www.wolffsohn.de/