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Eine evangelische Stimme zum Thema: Papst Benedikt und der kirchenkritische Ruf nach „Reformen“

Von Jörgen Bauer

„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet.“ (Apg. 2,42)

Papst Benedikt XVI ist zurückgetreten  –  und das bewirkt das übliche Rauschen im Blätterwald wo die wildesten Spekulationen und Gerüchte gedeihen, die mich  – ehrlich gesagt – nicht sonderlich berühren. Als Mensch und Christ hat mir Papst Benedikt XVI zugesagt. Ich selbst bin nicht katholisch.    75743_14122011

Was allerdings meine Aufmerksamkeit erregt, ist das ständige Gerede um notwendige Reformen und Veränderungen in der Katholischen Kirche. Auch hierzu kann ich nichts Konkretes sagen, sondern nur so viel:

Was ich an der katholischen Kirche immer bewundert habe ist, dass sie hinsichtlich ihrer Lehren fest und unbeirrbar steht, wobei ich jetzt nicht
darauf eingehen möchte, ob vielleicht das eine oder andere Dogma unbiblisch ist und abgeschafft werden müsste.

Aber darum geht es bei der öffentlich vorgetragenen Forderung nach Reformen auch gar nicht. Es geht darum, dass sich die Katholische Kirche, ebenso wie die Evangelischen Kirche, dem Zeitgeist anpasst.

Hinter diesen Forderungen nach Reformen steht die Vorstellung, dass alles relativ ist, weshalb sich auch sämtliche Wertmaßstäbe und Wertvorstellungen ständig „fortentwickeln“, um dabei immer „moderner“, sprich: besser und vollkommener zu werden.

Zwangsläufig ist dann derjenige „rückständig“ und „fortschrittsfeindlich, der sich diesem evolutionären Denken entgegenstellt.

Eine Kirche kann aber nur dann segensreich in die Welt hineinwirken, wenn sie ein auf festem Grund stehender Leuchtturm und Wegweiser ist, der Orientierung gibt  –  und das setzt voraus, dass sie sich zu den zentralen biblischen Lehren, die zeitlos gültig und deshalb nicht verhandel- und veränderbar sind, bekennt.

Wenn sich eine Kirche, Organisation oder Einzelperson unbeirrt zu den zentralen Aussagen des Christentums bekennt, ist es nur zu natürlich, dass dadurch auch jede Menge Gegner auf den Plan gerufen werden, deren Forderungen aber nicht nachgegeben werden darf, selbst dann nicht, wenn man dann als „Fundamentalist“, „intolerant“, „lieblos“, „rückständig“ und sonstwas bezeichnet wird.

Aber genau das ist der gute Kampf, der uns nach neutestamentlicher Aussage verordnet ist  –  und den wir, angetan mit der geistlichen Waffenrüstung, bestehen sollen. Was nicht bedeutet, dass man „fundamentalistisch“ ruppig und bissig ist, sondern die Dinge freundlich, moderat, aber deshalb trotzdem klar und deutlich sagt.

Wenn eine Kirche nur noch auf allgemeine Zustimmung stößt und dadurch gar nicht mehr wahrgenommen wird, weil sie keinen Widerspruch mehr hervorruft, dann macht sie etwas falsch und erweist sich damit als überflüssig. Das gilt es zu bedenken.

Kontakt zu Jörgen Bauer aus Heidenheim per Mail: auftanken@evangelium.de

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