Ein wenig unheimlich erscheint es schon: Weniger als drei Wochen vor Pessach (Passah-Fest), an dem im Judentum des Auszugs aus Ägypten gedacht wird, ist eine Heuschreckenplage, die zuvor Ägypten in Atem gehalten hatte, nun auch in der Negev-Wüste angekommen. Die Heuschrecken sind in der Bibel eine der zehn Plagen, die Gott den Ägyptern geschickt hatte, nachdem der Pharao das Volk Israel nicht hatte ziehen lassen.
Einzelne Tiere waren bereits seit Sonntag in Israel gesichtet worden, erst am gestrigen Dienstag jedoch fielen Schwärme von Millionen Tieren über das Gebiet her.
BILD: Schwärme von Millionen Tieren (Foto: Ynet)
Die Behörden haben am frühen Mittwochmorgen nun begonnen, aus Flugzeugen massiv mit Pestiziden gegen die hungrigen Gäste vorzugehen, die eine Gefahr für die Ernten auf Feldern, in Treibhäusern und Obstplantagen darstellen. Zusätzlich wird auch am Boden gesprüht.
Landrat Shmulik Rifman erklärte, die eingesetzten Mittel seien ungiftig und hätten nur eine Wirkungszeit von etwa einer Stunde. Ein Schaden für Menschen sei daher nicht zu befürchten.
BILD: Gesprüht wird auch am Boden (Foto: Ynet) |
Eine Antwort
Schon im 2. Buch Mose wird eine verheerende Heuschreckenplage in Ägypten beschrieben.
Dass die Spritzmittel ungiftig sein sollen, kann der Landrat dem Weihnachtsmann erzählen.