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EKD begrüßt Karlsruher Urteil zum Adoptionsrecht Homosexueller – Evangelikale widersprechen ihm

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (Karlsruhe) zum Adoptionsrecht homosexueller Lebenspartnerschaften hat in der evangelischen Kirche ein kontroverses Echo ausgelöst.

Das Gericht hatte am 19. Februar entschieden, daß Schwule oder Lesben künftig ein von ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin zuvor angenommenes Kind adoptieren dürfen. Das bisherige Verbot dieser sog. Sukzessiv-Adoption sei verfassungswidrig, behaupten die Karlsruher Richter.

Die EKD (Evang. Kirche in Deutschland) befürwortet diese Entscheidung, denn sie gebe „in solchen Fällen den tatsächlichen Lebensverhältnissen eine klarere rechtliche Gestalt“, erklärte der Vizepräsident des EKD-Kirchenamtes in Hannover, Friedrich Hauschildt, gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Es sei nur zu begrüßen, „wenn in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft einer der Partner ausdrücklich Verantwortung für das Adoptivkind des anderen Partners übernimmt“.

Gegensatz zwischen Glaube und Gesetzgebung

Kritik an der Stärkung des Adoptionsrechtes für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften übt die evangelikale „Konferenz Bekennender Gemeinschaften“. Das Urteil mache deutlich, „dass christlicher Glaube und christliche Lebensführung zunehmend mehr im Kontrast zu staatlicher Gesetzgebung und dem großen Meinungsstrom der Gesellschaft stehen“, erklärte Pastor Ulrich Rüß, der Vorsitzende des theologisch konservativen Zusammenschlusses.

Die Gleichstellung der homosexuellen Lebenspartnerschaft mit der Ehe sei geprägt vom „Geist des Genderismus“. Diese Ideologie stehe „im krassen Widerspruch zum christlichen-biblischen Menschenbild und Schöpferglauben“.  –  Ehe und Eltern seien nach biblischen Verständnis allein heterosexuell zu verstehen.  

Evang. Pastor Rüß: EKD fördert Gender-Ideologie

Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts entfernt sich Deutschland laut Pfr. Rüß abermals von jenem Geist christlicher Tradition, der einst weitgehend die Verfassung geprägt habe: „Diese Entwicklung wird leider durch die evangelische Kirche mit ihrer Forcierung der Gender-Ideologie gefördert.“

Rüß zufolge sei es „kein anzustrebendes Ziel, dass Kinder ohne Vater und Mutter aufwachsen“.  – Es sei unbestritten, dasßein Kind mit seinen Eltern „die bestmögliche Entwicklungschance“ habe.  

Quelle: www.idea.de

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