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Entführer Axel Hüls ist kein „christlicher Fundamentalist“

Vater verweigerte Kindern  Gottesdienst und  Taufe  –  und trat aus evangelischer Kirche aus

Derzeit wird im öffentlich-rechtlichen TV ebenso wie bei vielen Privatsendern, auch in Printmedien von„Bild“ bis „stern“ etc. behauptet, bei dem Vater, der seine Kinder zunächst in den radikal-islamischen Sudan und dann ins islamisch geprägte Ägypten  entführt hatte, handle es sich um einen „christlichen Fundamentalisten“, da er seinen Kindern dort eine „christliche Erziehung“ ermöglichen wolle.

Merkwürdig genug: ausgerechnet in islamischen Staaten, in denen Christen verfolgt (Sudan) oder diskriminiert (Ägypten) werden?

Durch die derzeitige manipulative Mediendarstellung entsteht weitgehend der Eindruck, als handle es sich bei dem 37-jährigen Vater um einen konservativen Christen, der seine Kinder dem Einfluß einer „gottlosen“ Mutter entreißen wolle.

In Wirklichkeit ist seine getrennt lebende Frau eine gläubige Christin, die zu einer konservativ-lutherischen SELK-Gemeinde in der niedersächsischen Kleinstadt Hermannsburg gehört; er ist hingegen aus der evang. Kirche ausgetreten.

Bei den zwei jüngsten Kindern wandte sich der Vater radikal gegen den Taufwunsch der Mutter; er  wollte auch nicht, daß sie in den Kindergottesdienst gehen, wie Julia Jüttner im „Spiegel“ am 24.6.2011 unter dem Titel „Dem Wahn des Vaters ausgeliefert“ berichtete.

Dort heißt es einleitend über Axel Hüls, das „beschauliche niedersächsische Hermannsburg“ sei ihm „nicht gut genug“ gewesen:  „Er hat seine eigenen vier Kinder entführt, weil er ihnen ein besseres Leben bieten will.“

Zudem schreibt der  „Spiegel“ über die Gemeinde in Hermannsburg:  „Von den 8000 Einwohnern der Gemeinde sind schätzungsweise 90 Prozent getauft und noch in der Kirche. Sie besuchen regelmäßig die Gottesdienste, an Feiertagen bleiben nur wenige Reihen in den Gotteshäusern frei. Die Scheidungsrate ist niedriger als im Bundesdurchschnitt, die Geburtenrate höher. Der Glaube ist in der Gemeinde fest verankert.“

Außerdem heißt es in der Reportage: „Axel H. kapselt sich ab, meidet den Gottesdienst. Wenn er in Kontakt tritt mit Pastor Heine, dann nur um intensive theologische Streitgespräche zu führen. Den anderen Kirchgängern wirft er Heuchelei vor. Er schreibt Briefe, übt scharfe Kritik an der Kirche. Irgendwann antwortet ihm Heine nicht mehr. 2005 landet auf seinem Schreibtisch der schriftliche Kirchenaustritt des Familienvaters.“

„Jede Form von institutioneller Kirche war ihm ein Übel“

Pastor Heine, selbst Vater von drei Kindern, erklärte  hierzu: „Aus seiner Sicht war dieser Schritt nur die logische Konsequenz zum Ende der Debatte. Axel H. hat sich mit der Kirche nicht mehr identifiziert. Jede Form von institutioneller Kirche war ihm ein Übel. Seine beiden Töchter, die kurz hintereinander geboren werden, lässt er nicht mehr taufen, obwohl es ein Herzenswunsch seiner Ehefrau ist.“

Laut „Spiegel“ hatte der Familienvater seinen eigenen Eltern verboten, mit den Enkeln in den Kindergottesdienst zu gehen: „Seiner Frau untersagt er, die Kinder in den Chor oder den evangelischen Kindergarten gehen zu lassen. Alles, was mit der Kirche zu tun hat, duldet er nicht.“

Sieht so etwa ein „christlicher Fundamentalismus“ aus?

Abgesehen davon scheint dieser merkwürdige „Fundi“ ein echter Islamversteher zu sein:  Auf seiner Webseite schreibt Axel Hüls („Über mich“) Folgendes:  “Für Gespräche, Vorträge oder Diskussionen, auch und insbesondere mit Muslimen und anderen Glaubensrichtungen, stehe ich gerne zur Verfügung! Ich freue mich und erachte es als große Ehre, dazu eingeladen zu werden.”

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

6 Antworten

  1. interessant aber traurig dogmatisch und dumm geschrieben. Die Bibel gibt Alex Hüls mehr Recht als dem Pfarrer, der Frau und sämtlichen Denominationen. Die Frau lebt in Ehebruch. Der Vater nahm seine Rolle als Familienoberhaupt wahr und sitzt jetzt im Knast. Irgendwas stimmt hier nicht. Allein der Begriff institutionelle Kirche wiederspricht der Bibel zu 100%. Man soll eben nicht des Paulus, oder des Kephas oder der evenagelischen landeskirche oder der brüdergemeinde,… sein. Aber ist schon klar. Für 90% ist es ja auch einfach sich lehrer zu suchen die Ihnen die Ohren kitzeln. Da ja laut theologie die bibel auch nicht wie in gottes wort beschrieben gott-gegeistet oder gott gehaucht ist (ja das griechische Wort in Timotheus setzt sich aus theos>gott und pneuma>geist zusammen) ist es klar, dass diese sogenannten Kirchen, die die leute zu sich hereinrufen, statt wie äkklesia(das is der begriff der mit gemeinde oder kriche übersetzt wird) übersetzt heißt, nämlich Herausgerufene) ein herausrufen vermuten lässt. Allen gläubigen kann ich nur empfehlen sich mal mit altgriechich oder hebräisch zu befassen. Dann wird man nämlich sehen dass die kirchen einen nach strich und faden verarschen. Heidnische Begriffe wie Hölle sind in der Bibel nicht zu finden. Osterfest oder Weihnachten gehen auf Astarte oder Mitras (Heidnische Göttin und Ihr Kind) zurück. Die meisten Kirchendogmen beruhen auf der katholischen Kirche, welche wiederum unfehlbarkeit des Papstes und Apokryphen als wahr erklärt (selbst die ersten katholischen Übersetzer wie Hironymus weigerten sich die apokryphen zu übersetzen). In 5.Mose 12 ab vers 29 sollte jeden klar werden dass man mit hurerei, götzendienst, heidnischen festen, huldigung des fleisches,… nicht gott dienen soll, da es gott ein gräul ist. Laut bibel stellt sich also eigentlich keine frage mehr. Die Kiche liegt laut gott und seinem Wort in ihrer liberalen gott verspottenden Art einfach falsch. Sie verführt Menschen, sie suggeriert IhnenHeiligung durch nichtstun (außer Sonntag durchschnittlich 20 min Predigt über sich ergehen zu lassen.). Nur so nebenbei war jesus obdachlos, er hat nie irgendwelche großen gebäude gekauft, die menschen gezwungen ihren zehnten in irgendwelchen sinnlosen kram zu pumpen. und er hat sogar mitdenken verlangt. Nicht mal paulus war vollzeitprediger, da er immer noch nebenbei gearbeitet hat. Kirche > große Lüge. Wenn ihr was dagegen sagen wollt, dann rennt nicht zu euren Pfarrer, sondern schaut mal in die Bibel, und da wenigstens in ne Elberfelder und dann wiederlegt es anhand der bibel. Ihr werdet sehen, ihr könnt Kirche wiederlegen, aber nicht alex hüls. Achso, und es gibt in der Bibel auch ein schönes Gleischnis vom Häuserbauen. Also ganz ehrlich, ich will lieber ein solides fundament als sand. Das Fundament kann nur jesus sein, denn durch ihn kommen wir zu gott (nicht durch die kirche) und die bibel, das heißt gottes wort ist laut johannis 1 jesus. Also wird es nicht ohzne das Wort funktionieren. Lasst die Kirche Kirche sein und kommt aus den ganzen weltlichen (ja kirchen agieren weltlich) system raus und kommt endlich in gottes herausgerufene. Gott will nicht das ihr ihn in euer leben lasst, gott will das ihr ihm euer leben gibt. bedingungslos. Welt außen vor lassen. Ihr schafft das schon. lest mal psalm 139. gott will euch dabei helfen. Gottes Segen, David

  2. beschämender Bericht, den ich hier lesen muss. Schlecht recherchiert, dafür aber mit den üblichen medienwirksamen Schlagwörtern versehen.
    Was ist ein Christ? Wer ist ein Christ?
    Was ist das Fundament dieses Mannes?
    Welches ist das Fundament auf das ein Christ sein Leben bauen soll und kann?

    Durch islamischen „Fundamentalismus“ wurde ein gutes Wort schlecht belegt.

    Jeder wahre Christ lebt ein Leben wie es die Bibel, das Wort Gottes, beschreibt, weil Gott es in ihnen wirkt. Ich werde durch die Taufe kein Christ, noch durchs regelmässige Rennen in Gottesdienste – genauso wenig werde ich ein Hamburger, wenn ich regelmässig zu MacDonalds gehe.

    Hier begennen Sie einem echten Christen, was nicht all seine Taten und Entscheidungen als „richtig“ rechtfertigt, aber seine Bemühung das richtige zu tun. Lesen Sie seinen Brief und bitte,
    lassen Sie die Bibel sich selbst auslegen und messen Sie daran seine Worte und Taten.

    1. Richtig, gerne würde ich mehr über Axel Hüls erfahren. Wo kann ich seinen Brief lesen? Mit vielen Kirchen, und nicht nur in Deutschland, kann man sich nicht mehr identifzieren. Mein Fundament ist mein Glaube, das Wort Gottes und der Leib Christi. Durch den Heiligen Geist wissen wir was richtig und was falsch ist, und wir müssen ein Leben im Gehorsam zu Jesus führen.

      1. Die Mutter ist in den vier Monaten durch die schlimmste Zeit Ihres Lebens gegangen. Axel Hüls hat strafrechtlich gehandelt, er hat die Kinder aus einer Wahnvorstellung heraus entführt und im Sudan großen Gefahren ausgesetzt. Der Mann ist wirklich krank und hat schon lange vorher die Familie tyrannisiert. Durch sein Handel hat er seinen Kindern und seiner EX Frau Schaden zugefügt und rechtfertigt dies mit Gott. Welcher liebende Gott würde wollen, dass ein Vater so etwas tut. Kein Glaube der Welt darf so eine unüberlegte, naive Straftat rechtfertigen und Sie wollen allen Ernstes mehr von Axel Hüls lesen? Das ist beschämend!

  3. Ich denke schon dass man ihn „fundamentalistischen Christ“ nennen darf, bei all dem was ich gehört habe. Lediglich hat er zu dem noch einen starken Verfolgungswahn. Das kommt nun mal auch unter Christen vor und führt zu solchen irrationalen Handlungen.
    Sein Bekenntnis

    Auch Christen können krank werden und Väter&Mütter entführen regelmäßig ihre Kinder. 😉

    1. Traurig, traurig, wenn Sie nicht wissen das unserer Leben auf Jesus Christus gegründet, also er das Fundament, sein sollte. Und Jesus Christus baut „seine“ Gemeinde.

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