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Erklärung der Piusbruderschaft zum Treffen mit Glaubenspräfekt Müller

Heute Dienstag, 23. September 2014, traf der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., Msgr. Bernard Fellay, in Begleitung des ersten und zweiten Generalassistenten, Pater Niklaus Pfluger und Pater Alain-Marc Nély, den Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller. logofsspx

Kardinal Müller wurde von Msgr. Joseph Augustin Di Noia SJ, dem Sekretär der Glaubenskongregation, Mgr. Joseph Augustin di Noia OP, beigeordneter Sekretär, und Msgr. Guido Pozzo, Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, begleitet.

BILD: Das Logo der Priesterbruderschaft St. Pius X.

Die Unterredung fand in den Räumlichkeiten der Glaubenskongregation von 11 Uhr bis 13 Uhr statt.

Sie diente einer ersten Begegnung zwischen Kardinal Müller und Msgr. Fellay und hatte zum Ziel, gemeinsam Bilanz über die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Priesterbruderschaft St. Pius X. seit der Abdankung von Papst Benedikt XVI. und dem Weggang von Kardinal William Joseph Levada, dem vorhergehenden Präfekten der Glaubenskongregation, zu ziehen.

Im Laufe des Gesprächs, welches sich in herzlicher Atmosphäre abspielte, wurden die lehrmäßigen und kanonischen Schwierigkeiten auseinandergelegt und die aktuelle Situation der Kirche erörtert.

Es wurde beschlossen, den gemeinsamen Austausch aufrecht zu erhalten, um bestehende auseinanderweichende Punkte zu klären.

Menzingen, den 23. September 2014

Quelle: http://pius.info/generalhaus/stellungnahmen/8986-kommunique-des-generalhauses-der-priesterbruderschaft-st-pius-x

Kommentare

2 Antworten

  1. Es wäre ein großer Gewinn für die Katholische Kirche, gelänge die Versöhnung. Sicher ist mit großen Widerständen zu rechnen, einerseits seitens des liberalen Flügels in der Katholischen Kirche und andererseite seitens der Glieder in der Piusgemeinschaft, die mit dem Sedisvakantismus liebäugeln. Aber seitdem dank dem Hl. Vater Benedikt die „alte Messe“ wieder ihren ihr zukommenden Platz in der Kirche bekommen hat, sollte auch die Kraft, die sich am engagiertesten für dies Juwel der Kirche eingesetzt hat, theoretisch und praktisch, wieder ihren Platz in der Kirche haben.
    Ein großes Hindernis ist natürlich das 2.Vaticanum, gerade weil es von liberalkatholischen Kreisen auch als der Bruch und die faktische Außerkraftsetzung aller bisherigen Lehren gefeiert wird. Eine Hermeneutik der Kontinuität könnte hier weiterhelfen. Das meint einfach, daß nur eine Auslegung der Texte dieses Konziles als kirchlich legitim qualifiziert werden kann, die die Texte nicht als Bruch oder Infragestellung der verbindlichen Tradition deutet. Denn nicht jede mögliche Interpretation eines Textes kann als kirchlich legitim erachtet werden, weil die Tradition selbst immer auch die Auslegungsnorm für verbindliche Texte der Kirche ist, so daß ein Verstoß gegen diese Norm keine korrekte Auslegung der Texte zur Folge hat. Denn Liberale und Traditionalisten stimmen ja oft in dem überein, daß sie Aussagen des Konziles als mit der kirchlichen Tradition unvereinbar beurteilen, nur daß dann die Liberalen die Tradition und die Traditionalisten Teile des Konziles verwerfen. Aber beide lesen die Konzilstexte falsch, weil sie selbst nicht die Auslegungsnorm der Tradition berücksichtigen.
    Aber es gibt Anzeichen, daß der wiederaufgenommene Dialog zu einem guten Ende führt.
    Hoffen wir darauf um der Kirche Christi willen!

    1. Ich stand jahrelang in Kontakt mit einem Piusbruder und habe auch eine Zeitschrift dieser Gruppe gelesen. Natürlich zweifle ich nicht an ihrer Zugehörigkeit zu unserer christlichen Gemeinschaft. Aber sie erinnern mich immer an Moslems, die ihren eigenen Standpunkt nicht neutral in Frage stellen können, weil sie das nicht dürfen, weil sie sich an ihrem Glauben
      krampfhaft festhalten und sich auf die Position des Gegenübers nicht einlassen können.
      Nach meinen Erfahrungen ist ihr Motto: „Unter der Voraussetzung, dass wir grundsätzlich im
      Recht sind, sind wir gern zur Diskussion bereit.“ Von Imamen und Piusbrüdern kann man
      freundliche Predigten erwarten aber keine überzeugenden Gespräche. Es fehlt der liebevolle Draht zum Mitmenschen unserer Zeit, der nun mal eine andere Sprache spricht. So habe ich es erlebt.

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