Die erste muslimische Ministerin Deutschlands traf gestern in Rom das Oberhaupt der katholischen Kirche: Generalaudienz bei Papst Benedikt XVI. Diese Begegnung hat Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) tief bewegt.
Frau Özkan: „Es war mir persönlich eine Ehre. Sein Blick ist so wach, so strahlend. Er schaute mir die ganze Zeit in die Augen.“
In dem rund fünfminütigen Gespräch dankte sie ihm für den interreligiösen Dialog und übermittelte Grüße von Ministerpräsident David McAllister (CDU).
Die Sozialministerin sagte über die Audienz: „Der Papst hat mehrfach meine Hand gehalten, wollte mich gar nicht loslassen. Insofern merkte man, dass es auch für ihn eine ganz persönliche, bewegende Begegnung war.“
In einem früheren Interview mit der Bildzeitung hatte die Landesministerin erklärt, sie fühle sich als Deutsche und sei zugleich stolz auf ihre türkischen Wurzeln; sie fügte hinzu:
„Ich bin eine türkischstämmige Frau mit preußischen Tugenden. Meine Eltern haben mir Fleiß, Pünktlichkeit und Beharrlichkeit beigebracht. Ich will den jungen Menschen aus der dritten, vierten Zuwanderer-Generation zeigen: Leistung lohnt sich!“
Quelle für die Papst-Meldung: www.bild.de/regional/hannover/hannover/der-papst-wollte-mich-gar-nicht-loslassen-26171412.bild.html