Der aus Deutschland stammende Erzbischof Georg Gänswein hat Papst Leo XIV. eine „kluge, milde und nicht weniger straffe Hand“ gewünscht, um so die im Vorkonklave von den Kardinälen immer wieder angesprochenen „innerkirchlichen Spannungen“ zu überwinden. Ausdrücklich erwähnte er eine „Befriedung im Bereich der Liturgie“.
Gänswein (siehe Foto) diente lange Jahre als Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. und ist derzeit Apostolischer Nuntius von Litauen, Estland und Lettland.
Sein Hinweis auf die Liturgie im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Tagespost“ bezieht sich womöglich auf die klassische römische Liturgie, deren Gebrauch Papst Franziskus massiv eingeschränkt hatte, nachdem Benedikt wenige Jahre zuvor betont hatte, jeder Priester dürfe sie feiern.
Gänswein sagte in einem Interview kurz nach dem Tod von Papst Benedikt am 31. Dezember 2023, der emeritierte Pontifex habe das entsprechende Dokument von Papst Franziskus „mit Schmerz im Herzen“ gelesen. Eigentlich habe Benedikt „gerade denen“ helfen wollen, „die eben in der alten Messe einfach eine Heimat gefunden haben“, um „sozusagen den inneren Frieden zu finden, auch den liturgischen Frieden“.
Nun sagte Gänswein, er erhoffe sich von Leo XIV. auch ein Ende der „Verwirrung zwischen gesunder Lehre und konkreter pastoraler Praxis“.
Leo beugt sich würdevoll unter die Bürde des Amtes
„Was die Kirche braucht, ist kein Übergangspapst, sondern ein Brückenpapst für das 21. Jahrhundert“, zeigte sich Gänswein überzeugt. „Dafür wird Papst Leo buchstäblich das sein müssen, was sein Name bedeutet: ein Löwe, der seine Herde verteidigt und die Wölfe vertreibt.“
„Ich bin erfreut und erleichtert über die Wahl von Papst Leo XIV.“, so Gänswein weiter:
„Mein erster Eindruck war hoffnungs- und verheißungsvoll. Die nicht nur optische Wunde, die sein Vorgänger bei seinem Amtsantritt in der weißen Soutane geschlagen hat, ist geheilt. Mit Mozzetta und Stola stellt Papst Leo die geistliche Dimension des Petrusdienstes in den Vordergrund und beugt sich würdevoll unter die Bürde des Amtes.
Quelle und weitere Infos von Martin Bürger hier: https://de.catholicnewsagency.com/news/19907/erzbischof-ganswein-wunscht-papst-leo-eine-kluge-milde-und-nicht-weniger-straffe-hand
3 Antworten
Ganz so sehe ich das auch. Die Quertreiber in der deutschen katholischen Kirche wohl eher nicht. Am deutschen Wesen soll nach deren Vorstellung die Kirche genesen. Halten sie sich doch für den Nabel der Welt.
So bald dieser neue Mann aus Amerika es schafft, dieses anhaltend sterbende Druck-Erzeugnis zur Räson zu bringen, hat er mein Vertrauen !!!!!!!!
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/andrea-nahles-spd-julia-kloeckner-cdu-kirchen-debatte-politik-einmischung
>> “ Sie und ihre Claqueure “ können es NICHT LASSEN !!!!!!!!
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/kirche-politik-julia-kloeckner-zdk-irme-stetter-karp-dioezesankomitee-bistum-muenster-60-jahre-laien