Erzbischof Ludwig Schick sieht Korrekturbedarf in der katholischen Kirche. Nach dem vor fünfzig Jahren eröffneten Zweiten Vatikanischen Konzil habe es manche Fehlentwicklungen gegeben, erklärte der Bamberger Oberhirte am Donnerstag. Diese seien aber nicht durch das Konzil selber verursacht worden.
Bei allen guten Impulsen seien „zu viel Gerede und Getue, zu viel ablenkende Aktionen und Experimentieren in die Liturgie eingezogen“.
Fast völlig vergessen worden sei die Beichte, die auch zur Liturgie gehöre, bemängelte der Erzbischof:
„Versöhnung, Buße und Neubeginn müssen wieder entdeckt werden, damit wir auf dem Weg des Heiles und des Friedens vorankommen.“
Quelle: Radio Vatikan
Eine Antwort
Wie vieles andere ist auch die Beichte sinnlos, wenn nicht die „Krise als Chance“ genutzt wird, die – tieferen – Ursachen zu erkennen und zu beseitigen. Die Mehrheit der Christen / Katholiken lebt offenbar nicht, wie es für wahrhaft Erwachsene sein sollte, primär / dominierend aus dem „Höheren / wahren Selbst“, dem „Christus-Bewußtsein“, der höheren Bewußtseins-Dimension, sondern auch weit über die gesunde Phase des Bewußtseins-Wandels hinaus im „Niederen Selbst“ / „Ego“.
Den Menschen die Möglichkeit (und Notwendigkeit!!) des Aufstiegs zum Erwachsenen-Bewußtsein zu unterschlagen, zu verheimlichen oder sonst tendenziell Verhinderndes zu tun, ist wider Gottes Natur und Willen und wider die Menschenrechte.
Den Aufstieg im Bewußtsein zu unterlassen bedeutet „Neurotische Verwahrlosung“ (Christa Meves: „Manipulierte Maßlosigkeit“, ca. 1970) von Kindern Jugendlichen und fördert gesundheitliche und soziale Störungen („Kollektive Neurose“ / „Krankheit der Gesellschaft“).
„Heil“ braucht (die grundlegende) HEILUNG, GANZ-Werdung, die bis zur Pubertät stattfinden soll durch das Lernen, Angst konstruktiv überwinden zu können – und nicht zu verdrängen; durch die Verbindung zum Höheren Selbst und dem Übertragen der Herrschaft über das Leben an das Höhere Selbst sowie der Reinigung des (Unter-)Bewußtseins von Verdrängungen.