Top-Beiträge

Links

Erzbischof Tutu ruft zum Boykott und zur weltweiten Isolation Israels auf

Von Felizitas Küble

Israel ist ein Rechtsstaat und eine parlamentarische Demokratie, deshalb gibt es dort selbstverständlich auch eine großzügige Pressefreiheit  –  sehr im Unterschied zu den meisten islamischen Staaten.

Kürzlich erschien in der  israelischen Tageszeitung „Haaretz“ ein ebenso exklusiver wie ungewöhnlicher Artikel.

Darin fordert der pensionierte anglikanische Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika nichts weniger als die sog. „Befreiung Palästinas“ und ruft vehement zur weltweiten wirtschaftlichen Isolation des Staates Israel auf.  100714052333-b1-

Die international agierende, eher linksgerichtete Organisation „Avaatz“ bzw. deren gleichamiges Petitions-Portal übersetzte den Appell des Friedensnobelpreisträgers und solidarisiert sich selber ausdrücklich mit diesem Aufruf zu einem (so heißt es dort einleitend wörtlich) globalen Boykott Israels„.

Der Ruhestands-Erzbischof wendet sich zwar in einer allgemeinen Bemerkung auch gegen den Raketenbeschuß aus Gaza gegen Israel, erwähnt dabei aber die Hamas mit keiner Silbe. Auch in seinen sonstigen Ausführungen bleibt der Terror der Hamas völlig ungenannt.

Auch die Tatsache, daß die Hamas-Führung  –  im Gegensatz zu Israel –  ständig die Waffenruhe gebrochen hat (auch in dieser Woche wieder), wird in diesem einseitigen Aufruf komplett ausgeblendet.

Wo bleibt Tutus Einsatz für verfolgte Christen?

Man fragt sich, warum sich der protestantische Kirchenleiter derzeit nicht um die verfolgten Christen im Irak und in Syrien kümmert, die zu hunderttausenden vor islamischen IS-Horden flüchten, vertrieben und ermordet werden. RTEmagicC__christenverfolgung_01.jpg
.
Nein, das Schicksal der Palästinenser liegt ihm offenbar viel näher, wobei er unerwähnt läßt, daß die Hamas ihre eigenen Landsleute unterdrückt, als menschliche Schutzschilde mißbraucht und zB. zusammenschießt, wenn sie sich zu kritischen Demonstrationen versammeln.
.
Tutu zitiert abschließend einen  – wie er schreibt   –  „berühmten Ausspruch“ von Nelson Mandela, wonach die Südafrikaner sich erst frei fühlen, wenn auch die Palästinenser frei sind. Offenbar ist das Schicksal der Palästinenser bei diesen Personen gleichsam der Nabel der Welt.
 .
Desmond Tutu beschwert sich schon zu Beginn seines Appells über „die Ungerechtigkeit von Israels unverhältnismäßig brutaler Reaktion auf die Raketenabschüsse aus Palästina.“

Israel zog sich 2005 komplett aus Gaza zurück

Somit erstaunt es wenig, was er kürzlich von einer Demonstration berichtet:

„Ich bat die Menge, mit mir zu skandieren: “Wir sind gegen die Ungerechtigkeit der illegalen Besetzung von Palästina. Wir sind gegen das willkürliche Morden im Gazastreifen. Wir sind gegen die Erniedrigung von Palästinensern an Kontrollpunkten und Straßensperren. Wir sind gegen die von allen Beteiligten begangenen Gewalttaten. Aber wir sind nicht gegen Juden.” media-govugWAzfG7-2

Offenbar ist es dem empörten Kirchenmann entgangen, daß sich Israel  bereits im Jahre 2005 vollständig aus dem Gazastreifen zurückgezogen und alle dortigen jüdischen Siedlungen geräumt hat; dasselbe gilt für Zweidrittel des Westjordanlands.

Erst agitiert der Erzbischof völlig einseitig, indem er seine Vorwürfe allein gegen Israel richtet, um dann scheinbar treuherzig hinzuzufügen: „Aber wir sind  nicht gegen Juden.“

Direkt im nächsten Satz heißt es aber beinhart: „Anfang der Woche forderte ich den Ausschluss Israels aus der Internationalen Architektenvereinigung, die in Südafrika tagte.“

Anprangerung von großen Unternehmen

Und so geht es im weiteren Aufruf mit Boykottforderungen munter weiter, wobei Firmen  namentlich erwähnt werden, „die von der israelischen Besetzung profitieren“: 

„Die Kampagne richtet sich insbesondere gegen den niederländischen Rentenfonds ABP, Barclays Bank, den Anbieter von Sicherheitssystemen G4S, das französische Transportunternehmen Veolia, den Computerhersteller Hewlett-Packard und den Bulldozerhersteller Caterpillar.“

Die angestrebte wirtschaftliche Isolation Israels sei „eine Bewegung, die an Fahrt gewinnt“:

„Wir wurden kürzlich auch Zeugen des Abzugs zweistelliger Millionenbeträge aus israelischen Banken durch den niederländischen Rentenfonds PGGM, des Kapitalabzugs aus G4S durch die Bill and Melinda Gates Foundation und des Abzugs geschätzter 21 Millionen Dollar aus HP, Motorola Solutions und Caterpillar durch die presbyterianische Kirche der USA.“

„Israel für eine gewisse Zeit isolieren“

Natürlich ist dieser Aufruf zum globalen Boykott und zu Sanktionen gegen den jüdischen Staates ganz lieb und nett gemeint, klar doch. Heute heißt es nicht mehr plump „Kauft nicht bei Juden!“ (wie bei den Nazis unseligen Angedenkens).

Dasselbe in grün wird viel wohlklingender ausgedrückt, so auch bei Tutus Appell:

„Diejenigen aber, die dazu beitragen, Israel für eine gewisse Zeit zu isolieren, sagen damit, dass Israelis und Palästinenser ein gleichwertiges Recht auf Würde und Frieden haben.“

Auch am Schluß  seines Aufrufs erscheint Israel wieder als der Weltbösewicht Nummer Eins:

„Am Ende setzt sich das Gute durch. Das Streben danach, die Menschen in Palästina von der Demütigung und Verfolgung durch die Politik Israels zu befreien, ist ein gerechtes Anliegen.“

Im letzten Satz gibt Tutu blauäugig zu verstehen, „dass die Befreiung Palästinas auch Israel befreien wird“ –  allerdings: von seiner Existenz nämlich.

Felizitas Küble leitet das Christoferuswerk in Münster, das dieses Webmagazin CHRISTLICHES FORUM betreibt

Vollständiger Text bzw. Übersetzung des Tutu-Aufrufs siehe hier: https://secure.avaaz.org/de/tutu_to_israelis_free_yourselves/?1408540199

 

Kommentare

29 Antworten

  1. „Vielleicht informieren Sie sich besser, statt antijüdischer Propaganda auf den Leim zu gehen – das gehört nämlich auch zur Christenpflicht.“

    Antijüdische Propaganda? Selten so einen quatsch gelesen.

    HR-Info hat diese Tatsache vor Wochen gemeldet. Ein neutraler Sender.

    Selbstverständlich ist mir klar, dass Hamas Terroristen sind. Das rechtfertigt aber niemals derartige Aktionen gegen die Zivilbevölkerung.

    Möglicherweise argumentieren Sie einseitig verblendet.

    1. Guten Tag,
      Sie belieben zu scherzen, den hessischen Rundfunk bzw. Rotfunk als „neutralen Sender“ zu bezeichnen. Der Anti-Israelismus auf linker Seite ist seit Jahrzehnten kein Geheimmis (hierbei trifft man sich mit den Ultrarechten auf derselben Wellenlänge!).
      Im übrigen argumentiere ich mit Fakten (bereits aufgelistet!) und nicht einseitig verblendet.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Im übrigen hat Erzbischof Tutu im besagten Artikel auch geschrieben:

    Zitat
    Ich habe diejenigen verurteilt, die in Palästina für das Abfeuern von Geschossen und Raketen auf Israel verantwortlich waren. Sie schüren die Flammen des Hasses. Ich bin gegen alle Manifestationen der Gewalt.

    1. Guten Tag,
      in unserem Artikel ist nicht nur unten zum vollen Tutu-Text verlinkt, so daß jeder ihn lesen kann, sondern im Beitrag selber ausdrücklich erwähnt, daß Erzbischof Tutu sich gegen den Raketenbeschuß aus Gaza äußerte – aber auch, daß er die Hamas nicht ein einziges Mal erwähnte.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Da mögen Sie Recht haben. Die Hamas sind wohl auch für die Palästinenser zur grossen Belastung geworden. Diese unterirdischen Gänge nach Israel und der dauernde Raketenbeschuss von der Hamas oder anderen gewalttätigen Gruppierungen sind entsetzlich. Israel muss sich dagegen wehren. Doch auch Israel muss mit der Annektierung von Land durch militante Juden aufhören und zwar so rasch als möglich. Das annektierte Land muss zurückgegeben werden, ansonsten bestehen nicht mal eine Chance der Befriedung, niemals.

        1. Guten Tag,
          um das klarzustellen: Man kann den Raketenbeschuß und den Terror der Hamas eben nicht mit einer angeblichen israelischen Besatzung bzw. „Annektierung“ von Land erklären, zumal sich die Israelis bereits im jahre 2005 komplett aus dem Gazastreifen zurückgezogen haben, wobei sämtliche jüdischen Siedlungen geräumt (teils von israelischen Militär zwangsgeräumt) wurden.
          Israel hatte geglaubt, daß die zuvor jahrelang allseits geflötete Zauberformel „Land für Frieden“ einen positiven Effekt hat. Auch vom Westjordanland zog sich Israel (bevölkerungsmäßig betrachtet) längst zu Drei-Viertel zurück, weshalb dort eine palästinensische Selbstverwaltung herrscht (Fatah, Präsident Abbas).
          Aber genau das Gegenteil war der Fall: Statt Frieden kam weitere Gewalt – eine erneute Intifada (Aufstand) – und dann der tausendfache Beschuß mit Raketen. Hamas und Fatah haben nämlich das israelische Entgegenkommen als „Schwäche“ ausgelegt – typisch radikalislamische Sichtweise. Das heißt: Was Israel auch immer tut, es ist so oder so „falsch“: bleiben der jüdische Staat hart, ist er der Oberbösewicht, macht er Zugeständnisse, ist er es ebenso, muß sogar mit vermehrter Gewalt rechnen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Israel hat sich aus gewissen Siedlungen zurückgezogen, aber immer auch wieder neue errichtet. Sie müssen ganz auf Siedlungen verzichtet. Stellen Sie sich vor Österreich würde über 100 (militärische) Aussenposten in Deutschland errichten! Das würde Deutschland auch nicht gefallen.

        1. Guten Tag,
          stellen Sie sich vor: Im Juli 2000 waren die Isralis in Camp David erstmalig bereit, auf das gesamte Westjordanland und Ostjerusalem zu verzichten (Gaza war ohnehin schon geräumt). Das waren die größten Zugeständnisse der ganzen israelischen Geschichte.
          Nun halten Sie mal die Luft an: Arafat hat dieses enorme, auch innenpolitisch in Israel sehr umstrittene Angebot der Israelis in den Wind geschlagen. Dieses durch die Vermittlung der USA als „Camp David II“ bezeichnete Treffen scheiterte beileibe nicht an den Israelis, im Gegenteil. Weil Arafat super-stur auf „ganz Jerusalem“ bestand und zudem ein uneingeschränktes „Rückkehrrecht“ für alle Palästinenser forderte, kam das Abkommen nicht zustande. Natürlich wußte Arafat genau, daß Israel bei seinen Maximalforderungen nicht mehr mitmachen konnte. Er wollte also offenbar ein Scheitern bittschön! Damit er weiter der „Führer“ der Palästinenser bleibt und nicht von der Hamas verdrängt wird? Wie dem auch sei, die Übereinkunft scheiterte an Arafat.
          Noch schlimmer: Als „Dank“ für das israelische Entgegenkommen gab es auch noch eine zweite Intifada (gewaltsamer Aufstand). Auch hier wurden Israels Zugeständnisse von der islamischen Seite als Schwäche ausgelegt – und jetzt erst recht zugeschlagen!
          Begreifen Sie nach wie vor nicht die radikal-islamische Mentalität?
          Wie viele Beispiele muß man Ihnen noch präsentieren, bis es mal „klingelt“?!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  3. Sowohl die Juden wie auch die gewalttätigen Palästinenser sind zu ermahnen. Auf der einen Seiten eine Jahrzehnte lange Besetzung und ungerechtfertigte Annektierungen von palästinensischem Land und auf der anderen Seite die ungeheuerlichen und perfiden Angriffe auf das jüdische Volk.

    Seit Jahrzehnten herrscht in dieser Region Krieg und das hat noch nie ein Problem lösen können. Der Bischof Tutu sollte nicht schweigen, sondern im gleichen Masse die andere Seite an ihre Gräueltaten erinnern. In Kriegen kommen auf beiden Seiten unschuldige Menschen (Kinder, Familien usw.) ums Leben.

    Egal ob wir reden oder nicht, es wird keinen Nutzen zu Gunsten des Friedens bringen. Wir können nur beten, hoffen und glauben und Gott um den Weltfrieden bitten. Die immer stärker werdenden Probleme auf unserer Welt sind sicher dem abnehmenden Gebetseifer und Glauben der Menschen gegenüber gestellt.

    Ich bin überzeugt, dass die Probleme noch zunehmen werden und uns bald noch stärker betreffen werden.

  4. Also immer wieder hört man in den Medien von der Besatzungsmacht Israel in Gaza. So gestern wieder ein Hamas-Sprecher in den Tagesthemen. Es ärgert mich sehr, daß überhaupt nicht differenziert wird. Israel kommt immer als Bösewicht daher.
    Ebenso wieder bei diesem Erzbischof Tutu. Er sollte lieber schweigen und sich richtig informieren.

  5. Ich finde es sehr traurig, dass sich die Verfasserin des obigen Artikels sowie auch die beiden nachfolgenden Kommentatoren nicht die Mühe gemacht haben, Tutus Artikel in seinerm Appell und seiner Tiefe zu erfassen. Nein, wiie üblich wird in das gewöhnliche Reiz-Reaktionsschema zurückverfallen, in etwa: Israel = Verteidiger = jüdisch = gut / Palästina = Angreifer = muslimisch = schlecht. Mit diesen Zuweisungen kommen die Menschen aber nicht weiter.
    Wie Tutu hinweist, ist dieser Konflikt nicht militärisch zu lösen. Ich wünschte mir, dass das auch die israelische Führung eines Tages versteht. Ist ihr denn bewusst, dass sie mit ihren militärischen Aktionen bereits am Heranwachsen einer neuen Generation von gewaltbereiten palästinensischen Kämpfern beteiligt ist? Der Status quo wiid somit aufrecht erhalten. Das sollte sich aber ändern, sonst bleibt alles wie es ist.

    1. Der sog. „Bischof“ Tutu hat in Südafrika Bomben „gesegnet“, wie auf mir vorliegenden Fotos zu sehen ist. Seit Jahrzehnten wird Israel völlig unnötig mit Terrorbomben und Raketen angegriffen, bei denen tausende Zivilisten Opfer wurden. Deshalb befürworte ich die israelischen Militäreinsätze uneingeschränkt!
      Die Gewalt der Hamas ist vom Koran verursacht, nicht von Israel! Israel hat sich und kann sich Jahre friedlich verhalten, die Hamas und islamischen Staaten haben zum voraus erklärt, nicht eher zu ruhen und solange Gewalt anzuwenden, bis alle Juden getötet und der Staat Israel ausradiert ist.
      Weitere Verteidigungs- und Beschwichtigungsreden zugunsten von Hamas und sog. Palästinensern verbieten sich von selbst!
      Dieser Konflikt geht allein auf das Konto des Islam. Mohammed war ein Feldherr und grausam, Jesus Christus predigte die Nächsten- und Feindesliebe.
      Feindesliebe ist für den Islam ein Fremdwort.

      1. @mehralsreligion
        ich kann Ihrem Leserkommentar nur zustimmen. Genauso ist es. Der Islam mit seinem Koran und seinen Terrormilizen will die Vernichtung der Juden.
        Israel kann sich nur zur Wehr setzen.

      2. @mehralsreligion

        Sie mögen in ihrer Einschätzung der Hamas und islamischer Staaten Recht haben und doch trifft es auch auf der palästinensischen Seite Unschuldige (Familien, Kinder usw.), wenn Israel militärisch eingreifen muss. Das schürt neuen Hass und die Spirale dreht sich noch Jahrzehnte weiter ohne Ausweg. Vielleicht die wenigsten palästinensischen Bürgern sind mit der Hamas und der Gewalt von extremistischen Gruppierungen einverstanden, doch sie können sich nicht dagegen wehren. Als Hitler in Deutschland seine friedlichen Nachbarn gewalttätig angegriffen hat, waren auch nicht alle Deutschen damit einverstanden. Viele Gegner des Nationalsozialismus in Deutschland wurden damals verfolgt und mundtot gemacht, darunter auch viele Priester.

        Eigentlich müssten vor allem die friedlichen Muslimen in der freien Welt zu Gunsten der Freiheit und Gerechtigkeit ihrer christlichen Mitbrüdern in ihren Ursprungsländern demonstrieren. Sie bleiben leider ruhig.

        Wenn der israelische Staat mit den unsäglichen Annektierung von palästinensischem Land aufhört, würden weit mehr Menschen Verständnis mit Israel haben können, wenn es sich verteidigt. Ich kannte einen jüdischen Mann aus einer sehr angesehenen und sehr reichen jüdischen Familie. Er selbst bezeichnete sich als liberalen Juden und er war sehr gegen diese Annektierung von Land und bezeichnet es als Hauptübel für den immerwährenden Konflikt mit Palästina.

        Mit Gebet und Hilfe der Juden für die Palästinenser, dass diese einen eigenen Staat gründen können, wäre vielleicht langfristig eine Befriedung möglich. Es wäre sehr wichtig, wenn Israel wenigstens mit den Palästinenser friedlich zusammenleben könnten. Doch auch extreme Juden wollen keinen Frieden und sie suchen jede Möglichkeit weiter Land zu annektieren. Stellen Sie sich mal vor, wenn ein Nachbarland einen Teil von Deutschland annektieren würde! Das Geschrei nähme kein Ende. Was das bedeutet, sehen wir heute mit der Krim… endloses Leid.

        1. Guten Tag,
          in zahlreichen Artikeln haben wir hier zwischen der Hamas und den Palästinensern ausdrücklich unterschieden, haben auch verdeutlicht, daß die Hamas ihr eigenes Volk unterdrückt.
          Gleichwohl ist es nicht ganz so einfach, wie Sie schreiben: „Vielleicht die wenigsten palästinensischen Bürgern sind mit der Hamas und der Gewalt von extremistischen Gruppierungen einverstanden, doch sie können sich nicht dagegen wehren.“
          Tatsache ist leider, daß die Hamas von der Mehrheit der Palästinenser in Gaza gewählt wurde. Es mag offen sein, ob dies heute auch noch der Fall wäre.
          Zur „Annektion“: Daß Israel den Gazastreifen und bevölkerungsmäßig über 3/4 des Westjordanlands längst geräumt hat, weshalb dort Palästinenser verwalten und regieren, dürfen Sie mal zur Kenntnis nehmen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Ja, das mit den Wahlen der Hamas ist so eine Sache. Da erinnere ich Sie gerne wieder an Deutschland. Hier konnte auch ein Hitler zu Macht kommen. Da soll es angeblich auch eindeutig gewesen sein. Tatsache ist aber auch, dass mit viel Gewalt, Morden, falsche Versprechen und Terror gegenüber der eigenen Bevölkerung das gewünschte Resultat erreichen wurde.

        Einen kurzen Augenblick lang konnte man bei den Kundgebungen in verschiedenen muslimisch geprägten Staaten auch erkennen, dass die Bevölkerung nicht mit allem einverstanden ist. Doch leider ist – ausser Arabien vielleicht – vieles wieder im Sand verlaufen.

        Israel sollte auch noch den fehlenden Drittel räumen. Das muss auch klar sein. Auch in Israel gibt es gemässigte Stimmen, die einen vollständigen Rückzug möchten und einen palästinensischen Staat befürworten. Doch auch hier gibt es Extremisten, die das bis heute erfolgreich verhindern. So geht halt das Leiden noch Jahrzehnte auf beiden Seiten weiter.

        1. Guten Tag,
          Ihre Geschichtskenntnisse lassen sowohl in puncto Nahost wie Deutschland erheblich zu wünschen übrig. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, daß Hamas „mehrheitlich“ von den Palästinensern gewählt wurde. Nun kommt Ihr Einwand, in dem Sie mich „gerne wieder an Deutschland“ erinnern. Offenbar ist Ihnen nicht bekannt, daß die NSDAP bei der letzten freien Reichstagswahl im November 1932 durchaus keine Mehrheit, sondern 1/3 der Stimmen erhielt. Daß Hitler drei Monate später an die Macht kam, lag also nicht daran, daß ihn eine Mehrheit der Deutschen gewählt hatte, sondern lag an dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen bzw. dem Nicht-Zustandekommen einer Regierung gegen Hitler.
          Sie schreiben, Israel solle auch noch das bislang nicht geräumte Gebiet an die Palästinenser abtreten. Genau dies hat Israel auf Camp-David-2 im Jahre 2000 angeboten und wurde von Arafat abgelehnt. Sodann weisen Sie darauf hin, daß auch in Israel „gemäßigte Stimmen“ einen palästinensischen Staat wollen. Offenbar ist Ihnen nicht bekannt, daß die sogenannte „Zwei-Staaten-Lösung“ die amtliche (!), offizielle Politik der israelischen Regierung ist.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      4. Ich empfehle Ihnen mal folgenden (allerdings tendenziösen) Artikel zur Frage der Zwei-Staaten-Lösung.

        http://www.palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=254&cHash=4ef7f1b12ca200b06344e1cc3c32768d

        (Zitat) Es liegt auf der Hand, dass Israel auf despotische Weise das Ende der Zwei-Staaten-Lösung anvisiert. Die aktuelle israelische Politik des Siedlungsbaus und der Einfrierung der palästinensischen Steuergelder ist Wegweiser der von Israel präferierten Zukunftsvorstellungen. Israel will keinen Frieden und will keinen Staat Palästina, mit dem er in friedlicher Nachbarschaft leben kann. Israel will offensichtlich seine Besatzung fortsetzen und das palästinensische Volk weiter unterdrücken.

        In der UNO war u.a. Israel gegen die Aufwertung von Palästina als Staat mit Beobachterstatus.

        Ob die Zwei-Staaten-Lösung wirklich die Lösung ist, bezweifeln viele Experten.

        Auch wenn ich es verkürzt angedeutet habe, hatte Hitler viele politische Gegner (SPD und Gewerkschaften sowie eigene Leute) in Konzentrationslager inhaftiert, gefoltert und ermordet. Die Erwähnung der gescheiterten Koalitionsverhandlung als ausschlaggebender Grund ist schon fast zynisch.

        1. Guten Tag,
          die von Israel amtlich vertretene Zwei-Staaten-Lösung setzt natürlich voraus, daß die palästinensische Seite das Existenzrecht Israels anerkennt, was die Hamas aber ausdrücklich ablehnt.
          Was soll die Sprücheklopferei auf der „Palästina“-Webseite belegen, zu der Sie verlinken?!
          Was soll zudem der haltlose Vorwurf „Fast schon zynisch“ zu meinem Hinweis, daß Hitler bei der letzten freien Reichstagswahl im November 1932 keine Mehrheit vom deutschen Volk erhielt (1/3 der Stimmen ging an die NSDAP), sondern daß er durch gescheiterte Koalitionsverhandlungen drei Monate später an die Macht gelangte.
          Statt einzuräumen, daß Sie diese Fakten in Ihrem Kommentar zuvor ausgeblendet haben, bringen Sie jetzt die Reihenfolge durcheinander: Die Gegner wurden natürlich nicht vor Hitlers Machtergreifung im Januar 1933 ins KZ gesteckt, sondern hinterher. Was soll an meiner Erwähnung des gescheiterten Versuchs, eine Regierung ohne Hitler zu installieren, „fast schon zynisch“ sein? – Übrigens hat Hitler keineswegs nur „SPD, Gewerkschaften sowie eigene Leute“ ins KZ befördert (warum erwähnen Sie alleine diese Gruppierungen?), sondern auch kirchliche und konservative Gegner; so waren zB. allein im KZ Dachau über 3000 katholische Priester inhaftiert.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      5. Wenn Israel 100 % vom besetzten Palästina-Gebiet zurückgibt und Palästina als Staat anerkennt, dann müssen die Palästinenser Israel anerkennen. Doch bis heute glauben Israel sie können mit 80 % und dann doch wieder neuen Siedlungsbau das Ziel erreichen. Selbst liberaldenkende Juden verachten heute diesen politischen Kurs; sie sind deshalb keine Antisemiten. Aber nur auf das berechtigte Risiko hin, dass die Hamas trotz 100 % Zugeständnis Israels weiter Raketen schiesst, eine Hin- und Her-Siedlungspolitik zu betreiben, ist ungerecht und töricht. Unrecht darf nie mit Unrecht vergolten werden. Damit ist aber nicht das gerechtfertigte Selbstverteidigungsrecht Israels (und auch Palästinas) gemeint! Aber die Juden leben mit dem alten Testament „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ und so wird es eben immer so weiter gehen. Interessant ist auch, dass ultraorthodoxe Juden auch zum Militärdienst sollten. Diese Leute schreien oft als Erste nach Vergeltung und Krieg, wollen aber keinen Militärdienst leisten. Ein liberaler Jude erklärt mir, dass die jüdischen Soldaten und jüdischen Killerkommandos in diesen konservativen Kreisen gleichzeitig verabscheut werden.

        Also liebe Leser, orientiert Euch lieber an folgendem Text in Wikipedia, was Hitler betrifft.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hitler

        Die Priester wurden auch erst später inhaftiert und umgebracht, deshalb habe ich sie nicht erwähnt. Es gab auch kirchliche Kreise, die Hitler anfänglich unterstützt haben. Was meinen Sie mit den konservativen Kreisen? Hoffentlich nicht die auch die verbrecherischen SA mit Röhm?

        Zynisch ist, dass die gescheiterte Koalitionsverhandlung Schuld an Hitler sein soll, obwohl Beteiligte später arglistig ermordet wurden und weil Hitlers Erfolg auf viele boshaften Handlungen und Unterlassungen beruht. Dazu einen Auszug aus Wikipedia:

        (Zitat) Um das Risiko eines Bürgerkriegs und einer möglichen Niederlage der Reichswehr gegen die paramilitärischen Kräfte von SA und KPD zu vermeiden, ernannte Hindenburg Kurt von Schleicher am 3. Dezember (1932) zum Reichskanzler. Dieser war unter von Papen Reichswehrminister geworden und vertrat scheinbar einen arbeiterfreundlicheren Kurs. Schleicher versuchte nun, die NSDAP durch eine Querfront-Strategie zu spalten: Gregor Strasser (war selber in der NSDAP und wurde später ermordet) war bereit, auf Schleichers (wurde ermordet) Vorschlag einer Regierungsbeteiligung einzugehen, Vizekanzler zu werden und damit Hitler zu übergehen. Dieser (Hitler) setzte seine Führungsrolle in der NSDAP und Anspruch auf das Kanzleramt im Dezember 1932 unter Tränen und Drohungen, sich umzubringen, durch. Damit waren Hindenburgs konservative Berater mit dem Versuch, die NSDAP an der Regierung zu beteiligen, ohne Hitler das Kanzleramt zuzugestehen, gescheitert.

        1. Guten Tag,
          unterstellen Sie mir doch nicht ständig falsche Behauptungen. Ich hatte nicht geschrieben, daß gescheiterte Koalitionsverhandlungen „Schuld an Hitler“ seien, sondern vielmehr erläutert, daß Hitler nicht etwa dadurch an die Macht gelangte, daß das deutsche Volk ihn mehrheitlich gewählt hätte (wie Sie offenbar meinten), sondern weil die Versuche einer Regierung ohne Hitler scheiterten. Bei der letzten freien Reichstagswahl im November 1932 bekam Hitlers NSDAP 1/3 der Stimmen (um mich erneut zu wiederholen).
          Ihre „Frage“, ob ich mit den „konservativen Kreisen“, welche Hitler ins KZ bringen ließ, „die „verbrecherische SA mit Röhm“ meinte, ist ebenso dreist wie lächerlich, zumal die SA alles andere als konservativ war.
          Offenbar ist Ihnen entgangen, daß z.B. im Kontext der „Nacht der langen Messer“ nicht allein SA-Angehörige ermordet wurden, sondern zB. auch der christlich-konservative Publizist und Konvertit Fritz Gerlich (ermordet 1934 im KZ Dachau). Ein konservativer Zentrumspolitiker wie Dr. Max Stiff wurde schon im Mai 1933 hier in Münster von Nazis als Landrat abgesetzt, beileibe nicht der einzige Fall.
          Was Israel betrifft, so habe ich bereits mehrfach in Antworten auf Leserkommentare auf die Verhandlungen in Camp David im Jahre 2000 hingewiesen, wobei Israel bereit war, auch noch das gesamte Westjordanland zu räumen – immerhin das größte Gebiets-Zugeständnis der israelischen Geschichte. Trotz Vermittlungsbemühungen der USA hat Arafat dieses Entgegenkommen abgelehnt und stattdessen eine zweite Intifada begommen. Israel erntete also für seine unerwarteten Zugeständnisse neue Gewalt.
          Weitere unqualifizierte Einlassungen bzw. unfaires Geschreibsel von Ihnen zu diesen Punkten werde ich nicht mehr veröffentlichen und beantworten.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Kübe

  6. Vielleicht ist in den Augen des Bischof Tutu das Leben der Palästinenser schützenswerter als das der Christen, seiner Glaubensgeschwister.

    1. Glauben Sie das wirklich?

      Unschuldige Kinder und Menschen bewusst zu töten, ist Mord. Auch wenn einige Beiträge das hier anders werten.

      Für Mord gibt es keine Entschuldigung.

      Das Kind, welches beim Beschuss der Schule im Gaza-Streifen beide Beine und seine Eltern verloren hat, was wollen Sie diesem Kind später sagen? Vielleicht: Pech gehabt?

      Unser Gott ist ein liebender Gott. Bischof Tutu weiß das. Warum sollte er das Töten von Kindern und unschuldigen Menschen nicht anprangern.

      Jesus fordert von seinen Nachfolgern in erster Linie Nächstenliebe ein. Können wir daher solche Aktionen noch unter einem Deckmäntelchen von Notwehr gutheißen. Wo ist denn Ihrer Meinung nach die Grenze überschritten? Erst, wenn Atombomben fallen?

      1. Guten Tag,
        vielleicht interessiert es Sie, daß in der vorigen Woche ein vierjähriger jüdischer Junge durch eine Hamas-Rakete getötet wurde! Daß die Hamas zudem erneut zum x-ten Male den vereinbarten (!) Waffenstillstand gebrochen hat! Offenbar wissen Sie nicht, daß die Hamas ihre Raketen gegen Israel in und an Schulgebäuden und Kindergärten abgeschossen hat.
        Ist Ihnen noch nicht bekannt, daß die Hamas Kinder als Arbeitssklaven für die Terrortunnel mißbraucht und später (als mögliche „Mitwisser“ über die Lage der Tunnel) ermordet hat?!
        Wo bleibt denn hier das „Anprangern“ von Erzbischof Tutu?! Oder interessieren ermordete Kinder plötzlich nicht, wenn man diese nicht den Israelis ankreiden kann?!
        Vielleicht informieren Sie sich besser, statt antijüdischer Propaganda auf den Leim zu gehen – das gehört nämlich auch zur Christenpflicht.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  7. Welch ein Unsinn, aber schon in der Bibel warnte Jesus vor falschen Propheten, nur dass sie aus Kirchenreihen kommen, ist schon besonders peinlich.
    Welch eine Größe zeigt Israel als einziger (!) demokratischer Staat in dieser ganzen Region, diese Bodenlosigkeit auch noch abzudrucken, das nenne ich Pressefreiheit.
    Aber es ist ohnehin absurd, dass dieser Bischof sich mit keinem Wort gegen den mörderischen Islam durch IS-Milizen oder in Nigeria, Sudan, Pakistan usw. ausspricht. Dabei werden Christen, also seine Geschwister, bestialisch ermordet! Unglaublich, nur Kopfschütteln.

      1. Guten Tag,
        Ihre „Fragen“ werden auch durch Wiederholung nicht sinnvoller. Wie bereits x-fach ausgeführt, sind hunderte von Hamas-Raketen im Gaza-Gebiet gelandet (ist für diese Fehlschüsse etwa auch Israel verantwortlich). Zudem mißbrauchte die Hamas palästinensische Zivilisten als Schutzschilde.
        Die geringeren Opferzahlen auf israelischer Seite haben vor allem damit zu tun, daß der jüdische Staat große Investitionen im Zivilschutz vornimmt, wogegen die Hamas ihr Geld lieber für Terror-Tunnels ausgibt – und für deren unterirdischen Bau Kinder als Sklavenarbeiter einspannt und hinterher umbringt, damit sie die Lage der Tunnels nicht verraten können. Aber das ist Ihnen wohl entgangen?
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

    1. Bringen Sie gern alles durcheinander.

      Wenn ein Bischof sich zum Israel/Hamas-Konflikt äußert, dann muss er sich nicht zwangsläufig auch zu den IS-Milizen im Irak äußern. Papst Franziskus hat sich hierzu geäußert. Keiner seiner Bischöfe wird dem Papst in dieser Sache widersprechen.

      Die IS-Milizen morden hilflose Menschen auf bestialische Art und Weise.

      Die Hamas hat sich aber mit einem militärisch weit überlegenen Gegner angelegt. Das kann man nur mit dämlich kommentieren. Aber aus diesem Grund hinkt der Vergleich mit den IS-Milizen. Problematisch sind die Opfer der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen und auf israelischer Seite. Eine Vielzahl palästinensischer Kinder wurde umgebracht. Es ist Mord, wenn man das töten von Kindern oder Zivillisten billigend in Kauf nimmt. In diesem Konflikt sind also die Hamas-Mitglieder folglich nicht allein Mörder.

      Es ist absurd, dass Sie, Frau Rätz, diesen entscheidenden Unterschied nicht sehen oder sehen wollen.

      1. Guten Tag,
        Frau Rätz bringt nichts durcheinander, sondern vielmehr Sie:
        1. Wenn sich ein Erzbischof wie Tutu seit vielen Jahren öffentlichkeitswirksam für einen Boykott Israels einsetzt und mit dieser Forderung ausgerechnet nochmal groß auftrumpft, nachdem seit Monaten Christen im Irak abgeschlachtet werden, dann hätte man gerne gewußt, warum ihn diese akute Christenverfolgung nicht umtreibt, sondern er stattdessen lieber seinen Dauerbrenner wieder zum x-ten Male vorbringt.
        2. Israel ist der Hamas zwar militärisch überlegen, aber aus moralischen Gründen taktisch insofern im Nachteil, weil Israel militärische Ziele im Gazastreifen angreift, um seine Bürger zu schützen, während die Hamas die eigenen Bürger als Schutzschilde opfert, um sich so einen militärischen Vorteil zu sichern.
        Die israelische Luftwaffe hat mehrfach bereits anvisierte Ziele nicht angegriffen, weil sich dort von der Hamas befohlene Menschen auf den Dächern befanden. Hingegen kennt die zynische Hamas dergleichen Rücksichtnahmen nicht, einmal abgesehen davon, daß die Hamas – wie gestern hier berichtet – allein am Donnerstag und Freitag dieser Woche 21 „unliebsame“ Palästinenser hingerichtet hat – und zuvor bei einer Demonstration mehrere Palästinenser kurzerhand erschoß.
        Die Palästinenser werden nicht von Israel unterdrückt, sondern von der Hamas.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

684633
Total views : 8765309

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.