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Erzbistum München distanziert sich von „Marienerscheinungen“ des Sizilianers Caputa

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PRESSEMITTEILUNG der Erzdiözese München vom 26.2.2018:
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Klerikern wird Teilnahme an vermeintlichen Erscheinungen und Unterstützung für sogenannten Seher untersagt
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Das Erzbistum München und Freising distanziert sich von angeblichen Marienerscheinungen in Walpertskirchen (Landkreis Erding) und Unterflossing (Landkreis Mühldorf).
Salvatore Caputa, der behauptet, ein Seher zu sein, gibt vor, dass ihm dort die Gottesmutter erschienen sei bzw. zu ihm vorab bekannten Terminen erscheine.
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Um nicht den falschen Eindruck zu erwecken, dass es sich bei den angeblichen Erscheinungen um kirchlich anerkannte Vorgänge handele, verbietet das Erzbistum allen Klerikern, auf dem Gebiet der Erzdiözese in zeitlichem oder örtlichem Zusammenhang mit den Auftritten Caputas Gottesdienste zu leiten sowie als Kleriker erkennbar an Gottesdiensten oder Versammlungen teilzunehmen.
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Caputa dürfen keine kirchlichen Räume, Liegenschaften oder Infrastruktur zur Verfügung gestellt oder sonstige Arten der Unterstützung gewährt werden.
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Seit 2015 tritt Salvatore Caputa als sogenannter Seher mit angeblichen Marienerscheinungen in der Erzdiözese München und Freising auf, zunächst in Walpertskirchen, seit Frühjahr 2017 in Unterflossing.
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Diese Vorgänge wurden seitens des Erzbistums geprüft unter Zuhilfenahme eines eigens angefertigten Gutachtens des Lehrstuhls für Dogmatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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Dieses beurteilt die sogenannten Erscheinungen „angesichts der Ungereimtheiten, die im Zuge der Ereignisse um Herrn Salvatore Caputa auftauchen“ als „äußerst fragwürdig“. Das Gutachten hält es angesichts der „Theatralik“ der Inszenierungen, der Selbstdarstellung des vorgeblichen Sehers und des Inhalts der angeblichen Botschaften für naheliegend, dass der Beweggrund für die Auftritte lediglich darin liege, dass Caputa „die öffentliche Anerkennung sucht“, nicht aber in tatsächlicher Offenbarung.
Damit kommt das Gutachten zum gleichen Schluss wie auch die italienischen Diözesen Mantova und Bozen-Brixen, in denen Caputa zuvor aktiv gewesen war. 
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Quelle: https://www.erzbistum-muenchen.de/news/bistum/Kirche-distanziert-sich-von-angeblichen-Marienerscheinungen-32226.news
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HINWEISE:
Unsere Autorin Felizitas Küble hat in der Zeitschrift THEOLOGISCHES vor fünf Jahren bereits vor Caputas irrgeistigen Phänomenen gewarnt  – hier ist dieser Artikel online: 
https://charismatismus.wordpress.com/2013/04/24/seher-caputa-aus-sizilien-erwartet-am-samstag-auf-dem-schlosberg-von-st-leonhard-in-karnten-wieder-eine-marienerscheinung/
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Zum Umfeld Caputas gehört auch der selbsternannte Visionär Julius Möhler: https://charismatismus.wordpress.com/2018/02/27/s-caputa-julius-moehler-co-erhalten-in-walpertskirchen-den-kuss-der-madonna/

Kommentare

13 Antworten

  1. Bittsie: der ehrwürdige Herr Marienseher, Wachtmeister Salvatore Caputa, wird verteufelt, derweil aber unser Heiliger Vater die Statue der Himmelsmutter von Fátima nach Rom fliegen läßt, diese kniend beweihräuchert und ihrs die ganze Welt weiht.

    Debile, analphabetische, subalimentierte und halluzinatorisch veranlagte bzw. geprägte „Seherkinder“ werden gar heiliggesprochen.

    Der ehrwürdige Herr Marienseher Caputa verdient a bisserl mehr Achtung!

  2. Wo im Neuen Testament erschienen denn den an Jesus Christus Gläubigen irgendwelche Verstorbenen? Das einzige Mal erschienen Mose und Elia auf dem Berg der Verklärung.
    Siehe Matthäus 17, 1-8!

      1. Guten Tag,
        ja, wobei es eben wichtig ist, daß GOTT diese Heiligen sendet – und der Mensch sie nicht herbeizitiert – also keine Totenbeschwörung betreibt oder systematische Ausfragereien von Verstorbenen anstellt (das Jenseits ist kein Auskunftsbüro) – das gilt auch für sog. „Arme-Seelen-Mütter“ wie Maria Simma und Co.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  3. Warum reagiert das Bistum erst jetzt? Wie aus einem anderen CF-Bericht hervorgeht, treibt dieser Seher schon seit 2010 (womöglich schon eher) sein Unwesen.

    Da lässt man die Schäfchen erstmal alleine. Fast 8 Jahre später äußert man sich kritisch und will die Sache prüfen.
    Wieviele Gläubige sind aufgrund der mangelden Mitteilungspflicht des Bistums schon auf diesen Seher reingefallen?
    In solchen Sachen muss viel schneller gehandelt werden.

  4. Ich bitte, mich nicht FALSCH zu verstehen.
    Schwarmgeisterei gehört NICHT DAZU.
    WAS ICH MEINE, ist, doch nicht solche Erscheinungen der Muttergottes VON VORNHEREIN FÜR UNWAHR zu erklären.
    Wie kann denn das auch überprüft werden?
    Rosenduft rochen MEHRERE LEUTE DORT.
    ES SOLLE WAS HANDFESTES SEIN.
    WAS ICH ALLERDINGS recherchieren konnte, es NIMMT ÜBERHAND, DIESE ERSCHEINUNGEN.
    Die HEUTIGE Kirche kann einfach keinen Trost mehr spenden.
    Die paar GEISTLICHEN, die noch JESUS treu ergeben sind, kann man ja fast an einer Hand abzählen. Ständige UNEINIGKEIT, REFORMEN, haben NICHTS ZU SUCHEN IM GLAUBEN.
    ALLEIN GOTT darf ÄNDERN.
    Die Muttergottes ist EIN KULT GEWORDEN FÜR ARME.
    Wunder gibt es so VIELE.
    DOCH wer ERKENNT sie, SIEHT sie als SOLCHES.
    SELBST wenn es vor ihrer Nase GESCHIEHT, untersucht die KIRCHE über Jahrzehnte, um es für FALSCH zu deklarieren.
    Bestes Beispiel das GRABTUCH von TURIN.
    Daß ein Wissenschaftler WÄHREND seiner Untersuchung ANGEBLICKT WURDE VON OFFENEN, LEBENDEN AUGEN DES ANTLITZ IN 3D IN TURIN UND DANACH PRIESTER WURDE AUFGRUND DES WUNDERS…..
    IST UNBEKANNT GEBLIEBEN.
    Das WUNDER war wohl wieder nicht GROSS GENUG.
    UND es war NUR ein Forscher, dem das wiederfuhr .

  5. „Marienerscheinungen“ des Sizilianers Caputa.

    Erscheinungen??

    Der *Kopf* heißt auf lateinisch: CAPUT (vielleicht auf sizilianisch Caputa, lach)
    Passt!

  6. Auch wenn mir die Erscheinungen, die Caputa erlebt, nicht himmlischen Ursprungs zu sein scheinen, so haben sie, wie ich in einigen Videos sah, einen sehr positiven Nebeneffekt: sie fördern die katholische Frömmigkeit und den katholischen Glauben enorm. Besser also so, als so, wie es vom Papst, den Bischöfen und den Priestern kommt, die längst von der Katholizität abgefallen sind und die Gläubigen mit ihrem Modernismus, Liberalismus und ihren Neuerungen und dadurch von der katholischen Frömmigkeit und vom katholischen Glauben wegführen. Wer von denen, die Caputa glauben, folgen den darin vorkommenden Irrlehren?

    Genauso ist es in Medjugorje: Alle glauben den Sehern, kennen aber die Irrlehren der sog. „Gospa“ nicht und nehmen sie daher auch nicht an. Das einzige, was mich daher an Medjugorje stört, ist das Praktizieren der Charismatik der CE und das Preisen Medjugorjes als größten Beichtstuhl der Welt, der aber 11 Monaste im Jahr genauso leer ist, wie in den übrigen Diözesen der westlichen Welt. Ist klar, in Medjugorje wird nur Juli/August zu den Jugendfestivals fleißig gebeichtet (was ja auch gut ist). Doch liegt das auf der Hand; denn wenn sich vor Ort tausende Gläubige zum Festival versammeln, da beichten diese Tausende natürlich (wenn sie denn vorher zu Hause nicht gebeichtet haben)! Nichts besonderes also! Von daher läuft in den übrigen 11 Monaten in Medjugorje dahingehend rein gar nichts! Armselig!

    Die Priester, die in Medjugorje Beichte hören, sind tolle Priester. Solche Priester wünschte ich mir in allen Gemeinden der Welt! Sie sind herzlich, verständnisvoll, liebevoll, gut – und: ohne jegliche böse Hintergedanken. Solche Priester machen einem die Beichte sehr einfach; bei ihnen macht die Beichte „Spaß“, Freude.

    Thema Berufungen in Medjugorje:

    1.) Berufungen sind immer gut, wenn sie denn wirklich echt sind. Eine junge Frau von etwa 23 Jahren war mal einige Male in Medjugorje und war begeistert und euphorisch und meinte sogleich, sich zum Ordensstand berufen zu fühlen. Sie wollte so schnell wie möglich Ordensfrau werden. Ich riet ihr, einige Jahre zu warten, um zu prüfen, ob diese Berufung auch echt ist. Sie glaubte mir nicht, sondern bezichtigte mich, unter Satans Einfluss zu stehen, der sie durch mich zum Ordensstand hindern wolle. Doch durch unerwartete Veränderungen in ihrem Leben kam es dazu, dass sich ihr Eintritt ins Ordensleben verzögern sollte. Nach Jahren merkte sie dann, als ihre medjugorjanische Euphorie abnahm, dass sie zum Ordensleben doch nicht berufen sei. Heute ist sie anderweitig kirchlich tätig, war einige Zeit auch bei Radio Horeb aktiv.

    2.) Wenn man davon überzeugt ist, dass in Medjugorje die Gottesmutter erscheint und die Botschaften der „Gospa“ missionarischen Charakter aufweisen, dann ist klar, dass man sich schnell zu einem geistlichen Stand berufen fühlen kann. Dies hat dann aber nichts mit den irrgeistigen Erscheinungen und Botschaften Medjugorjes zu tun.

    Man muss sich folglich nicht vor solchen „Privatoffenbarungen“ fürchten, bei denen niemand deren Irrlehren merkt, weil diese versteckt sind, sondern vor solchen, die ganz offen zu Bösem auffordern und daher für jedermann offensichtlich sind, aber dann doch angenommen werden. Was also sind Medjugorje, Caputa und andere gegen Anne, Maria de Merci etc.? Nichts!

    Ich finde daher inzwischen: Man lasse Medjugorje, Caputa usw. zur Förderung der Katholizität, der katholischen Frömmigkeit und des katholischen Glaubens, bekämpfe aber nur die, deren „Botschaften“ zum Bösen auffordern!

    1. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ein Theologieprofessor in einem NRW-Bistum sagte mir als Begründung für sein Werben für Medjugorje und andere Privatoffenbarungen folgendes: „Für mich ist es nicht in erster Linie wichtig ob Medjugorje echt ist oder nicht, kirchlich anerkannt oder nicht. Für mich zählt nur dass dort massenweise kommunziert wird und massenhaft gebeichtet wird. Und das will ich unterstützen“.
      Also heiligt der Zweck die Mittel.- laut Professor Dr. NN.
      Aber das kann nicht sein. Über eine Unwahrheit kann niemand zur Glaubenswarheit geführt worden. Man kann auch nicht einfach etwas dulden, dessen Irrlelehre einem wohl bewusst ist – nur weil man eben mal dafür die guten Glaubensfrüchte einholen will. Und dann noch dreist behaupten, dass die frommen Leute diese Irrlehren gar nicht wahr- bzw. übernehmen würden. Das würde ja heissen, die frommen Leute für sehr dumm zu halten! – nach dem Motto: es schadet ihnen nichts und sie merken sowieso nichts!
      So gilt mancherorts:
      Nicht die Echtheit der Erscheinungen sei wichtig, sondern die „Früchte des Glaubens“. Dass uns so eine unverantwortliche Haltung auch schlechte Früchte einbringen kann, liegt wohl auf der Hand. Durch eine Lüge ist noch niemand zur Wahrheit gekommen. Das „Dulden“ von Privatoffenbarungen in der Hoffnung, dass was Frommes dabei herauskommt, wäre nichts anderes als Verdummung, ungerechtfertigter Weise im Namen der Kirche.
      Diese Privatoffenbarungen ziehen viele frommen Personen an, diese machen einen gehörigen Wirbel. Leider bekommt man aber nicht mit, wieiviele Personen sich durch die Duldung von Wundersucht und Aberglauben durch unsere Kirche abgestossen fühlen und ob solcher Machenschaften, und auf Grund von solchem Gebaren zuletzt von der Kirche Abstand nehmen.

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