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EU-Parlament: Kernkraft ist klimagerecht

Das Parlament der Europäischen Union hat sich darauf verständigt, Investitionen in Erdgas und Kernkraft als bedingt klimagerecht einzustufen. Es folgte damit einer Empfehlung der Europäische Kommission zur sog. Taxonomie. Diese ermöglicht Investoren die Klassifizierung von Anlagemöglichkeiten.

Mit dieser Entscheidung habe sich das EU-Parlament „hinter fossile Systeme, Autokraten wie Putin und dreistes Greenwashing“ gestellt, kritisierte die Organisation „Fridays for Future“ das Abstimmungsergebnis.
Auch Greenpeace protestierte gegen die Einstufung. „Die EU darf Investoren nicht absichtlich im Dunkeln lassen, wo sie ihr Geld klimafreundlich und zukunftstauglich einsetzen können“, sagte Greenpeace-Finanzexperte Mauricio Vargas.

Greenpeace kündigte eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof an. Die Umsetzung des Kommissionsvorschlags könnte auf politischem Weg noch verhindert werden, wenn sich bis zum 11. Juli mindestens 20 EU-Staaten zusammenschließen, die wenigstens 65 Prozent der EU-Gesamtbevölkerung vertreten. Dieses Szenario gilt aber als sehr unwahrscheinlich.

Quelle und vollständige Nachricht hier: https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2022/atomkraft-ist-jetzt-klimagerecht/

Kommentare

10 Antworten

  1. Ich sehe im Moment keine andere richtige preisbewusste Alternative zu den Kernkraftwerken. Also hat die EU richtig entschieden.
    Diese Technologie lässt sich immer mehr umweltgerecht gestalten. Die 4 Generation der Reaktoren ist schon sehr „öko“.
    Wir sollten einen Mix aus den vielen Energieformen bilden.
    Sich nicht ideologisch kein machen , als wenn nur eine Möglichkeit die richtige wäre.
    Energie aus Öl ist genauso wichtig.
    E-Autos für die ganze Welt und auch für jeden deutschen Autofahrer ist gar nicht möglich. Die natürlichen Resourcen reichen dafür nicht. Die E-Autos brauchen zur Zeit noch alle 3 Jahre neue Batterien. Das kann doch nicht die Lösung sein.

  2. Aber, aber, wer will denn unsere Grüne Simone Peter als Präsidentin für erneuerbare Energien um ihre Einnahmen bringen, auch wenn unsere Naturressourcen und das ökologische Gleichgewicht geschändet werden. Schließlich müssen Lebensmittel durch fehlende Anbauflächen teurer werden und die EU macht Kohle mit dem Pups der Kuh. Massenhysterie lohnt sich, wie konnten wir damals nur überleben, wo doch unser Klima so vergiftet war? Hauptsache, wir werden mit Kerosinwolken dauerhaft berieselt, die aus Diesel bestehen und unsere Politiker düsen ständig durch die Welt.
    Bevor drastisch zunehmender Flugverkehr unsere Atmosphäre geschädigt hat, erneuerbare Energien einen zweifelhaften Ruf haben, wo noch unsere letzten gesunden Wälder geopfert werden sollen, die durch die Harzgewinnung ganze Industrie und Gewerbe hat gedeihen lassen, reichlich Nahrung auch im Wald bot, huch, wir müssen ja den Borkenkäfer schützen, Totholz liegen lassen, damit noch mehr Bäume sterben.
    Claudia Roth ihr Heulkrampf beim letzten Schluchtenkäfer in Stuttgart war Herz erweichend. Wie konnten wir früher nur auf künstlichen Dünger durch die Tierhaltung in Maasen, nicht in Massen verzichten, wo die Ausscheidungen von Kuh, Schaf, Schwein, Pferd, Ziege als natürlicher Dünger diente, da hat Frau Künast als Veganer Erzieherin sich wohl verrechnet, weil der Kuhfladen früher schon als Heizmaterial diente oder jetzt wichtig für die Fütterung der Gasanlagen ist und wir sind nicht daran erstickt.

  3. „Mit dieser Entscheidung habe sich das EU-Parlament „hinter fossile Systeme, Autokraten wie Putin und dreistes Greenwashing“ gestellt, kritisierte die Organisation „Fridays for Future“ das Abstimmungsergebnis.“ Na, wenn soviel Blödsinn und Geschrei von den Klima-Sozis kommt, hat das EU Parlament wohl Alles richtig gemacht 😉

  4. Wurde das Endlagerproblem schon gelöst? Oder rosten die Fässer mit nuklearem Abfall auf der Asse weiter vor sich hin? Und woher genau soll das Uran kommen? Vielleicht verkaufen die Mullahs im Iran welches, wenn sie es nicht für ihre Atombomben brauchen? Fragen über Fragen …

    1. Es wurde gelöst, denn im Gegensatz zu hochgiftigen Uran-Brennstäben sollen recyclebare Thorium-Brennstäbe eingesetzt werden.

      1. Angebliche „Thorium-Brennstäbe“ können in bestehende AKW nicht eingesetzt werden. Und der sog. „Thorium-Reaktor“ ist bisher nirgends über ein Versuchsstadium hinaus gekommen. Haben Sie das nicht gewußt?

        „Bislang wurden noch keine Reaktoren in der jetzt konzipierten Leistungsgröße gebaut. Ebenso ist die nötige Wiederaufbereitung noch nicht im größeren Maßstab getestet. Gleiches gilt für den Einsatz von und das Brüten mit Thorium in Flüssigsalzreaktoren. Der insgesamt erforderliche Entwicklungsaufwand wird von britischen Nuklearexperten als so hoch eingeschätzt, dass noch 40 Jahre bis zur Serienreife eines MSR vergehen dürften.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#Entwicklungsstand

        „Das Problem der Behandlung und Entsorgung schwach bis mittelstark verstrahlter Maschinen- und Anlagenteile besteht in ähnlichem Maße wie bei herkömmlichen Uran-Reaktoren; die Menge ist auch hier abhängig von Aufbau und Lebensdauer der Anlage usw. Als zusätzliche Schwierigkeit bei der Entsorgung ist zu nennen, dass Spaltproduktfluoride nicht als endlagerfähig gelten, also erst in eine endlagerfähige Form aufgearbeitet werden müssen.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#Entsorgung

        „Die staatlichen britischen National Nuclear Laboratories (NNL) haben seit 2010 im Auftrag der Britischen Regierung mehrere Bewertungen zu Thorium und LFTR abgegeben. Hauptkritikpunkte sind der unausgereifte Charakter dieser Technologien, die weitgehend fehlenden Nachweise für die behaupteten Vorteile und günstigen Eigenschaften, die fehlende Bereitschaft der Nuklearindustrie, diese erforderlichen kostenintensiven Nachweise beizubringen, sowie Zweifel an ökonomischen Vorteilen. NNL hält viele Ansprüche der Thorium/LFTR-Befürworter für weit überzogen und warnt daher vor Euphorie.

        Bereits 2008 hatte ein unter Beteiligung internationaler Experten erstelltes Gutachten für die norwegische Regierung vor großen Hoffnungen bezüglich der Thoriumverwendung gewarnt.

        Der Whistleblower Rainer Moormann veröffentlichte 2018 eine kritische Stellungnahme zur Thoriumnutzung und wies vor allem auf erhöhte Proliferationsrisiken durch den auch für Terroristen leicht möglichen Bau einer Atombombe aus 233U hin.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#Kritische_Expertenstudien_zu_MSR_und_Thoriumnutzung

        Ergebnis: Flüssigsalzreaktoren mit Thorium als Brennstoff sind weder verfügbar, noch sicherer als bisherige AKW.

        1. Danke für diese Hinweise. Man hat es als Techniker schon im allerersten Bauchgefühl, wenn wieder mal ein politikkompatibles Luftschloss aufgebaut wird.

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