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EURO ade? – Offener Brief an den Wirtschafts-Wissenschaftler Dr. Hans Werner Sinn

Von Klaus Moshe Pülz

Lieber Herr Professor Sinn,
mein Stellvertreter Micha Owsinski aus Israel hat mir Ihr Statement „Der Euro am Beginn des dritten Jahrzehnts“ weitergeleitet.

Bereits bei Einführung des EURO hegte ich nicht nur Zweifel an dieser Gemeinschaftswährung, die der damalige französische Staatspräsident Mitterand sozusagen über die Gräber von Verdun hinweg dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl abgerungen hatte.

Mitterand verstärkte seine Forderung nach einer solchen Gemeinschaftswährung, indem er damit drohte, der deutschen Wiedervereinigung seine Zustimmung zu verweigern. Ich hätte dem französischen Präsidenten geantwortet, daß ein solcher Erpressungsversuch meinem Amtseid, Schaden vom deutsche Volke fernzuhalten, widerspräche.

Doch der offensichtlich in wirtschaftlichen Fragen wenig gebildete Kohl stimmte zu und sah dies als Ausgleich und Versöhnung zu den Verbrechen von Deutschen im Ersten und Zweiten Weltkrieg, ohne allerdings zu bedenken, daß dies ein neues „Versailler Diktat“ bedeutet, dem ich niemals gefolgt wäre.

Abgesehen davon, daß ich der erste Austauschschüler nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Frankreich war, als ich mich im Jahre 1950 im Nachkriegs-Paris aufhielt, und im Jahre 1959 die Französin Thérèse Le Dantec heiratete, spreche ich nicht nur die französische Sprache, sondern kenne die französische Mentalität, die nur scheel auf die erfolgreiche Deutsche Mark schaute.

Ich erinnere mich, daß in schöner Regelmäßigkeit sowohl die italienische Lira als auch der griechische Drachme sowie der spanische Pesos gegenüber der harten DM abgewertet wurde. Sogar die Israelis deckten ihren Schekel zu 20 Prozent mit Deutscher Mark ab. Weitere 20 Prozent wurden durch Schweizer Franken und 60 Prozent durch den amerikanischen Dollar abgesichert.

Mit dem Ende der DM war auch das Schicksal des deutschen Zahlungsmittels beendet. 

Dafür haftet nunmehr der deutsche Steuerzahler für sämtliches monetäres Fehlverhalten der EU-Mitgliedsstaaten trotz der Maastricht-Währungskriterien, die den Grad der jeweiligen Staatsverschuldung auf 3 Prozent festlegte, an was sich kein EU-Mitgliedsland jemals hielt.

Ich weiß sehr wohl aus meinen vielen Gesprächen mit Franzosen, deren Jugendarbeitslosigkeit 45 Prozent erreichte, daß man sich am Wohlstand der Deutschen allzu gern beteiligen würde. Die gleiche Denkweise findet man auch bei den südeuropäischen Olivenstaaten, die erstens über eine andere Mentalität und Einstellung zu Arbeit und Fleiß verfügen und zweitens ohnehin ihren Wohlstand aus Schulden finanzieren.

Zu allem Überdruß wählte man zum Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgerechnet den Italiener Mario Draghi. Obschon Frau Merkel offensichtlich weiter davon ausgeht, daß der Goldman-Sachs-Schüler Draghi im Rahmen seines Mandats handeln würde, kaufte Draghi unvermindert marode italienische Anleihen auf, so daß die dortigen Banken frisches Geld aus Frankfurt bekamen, aber bei der Nichtbereitschaft der neuen italienischen Regierung, seine Wirtschaft konkurrenzfähig zu sanieren, den Schuldenberg weiterhin vergrößern und damit fortgesetzt die Stabilität des EURO gefährden.

Dies erkennt man an der Finanzentwicklung in Griechenland und nun auch in Spanien und Portugal. Es versteht sich somit, daß nicht nur wegen der desaströsen Migrations-, sondern auch der abenteuerlichen Finanzpolitik immer mehr Mitgliedstaaten aus den Fesseln der EU austreten wollen. Denn welcher seriöse Politiker möchte schon für die unprofessionelle Finanzpolitik anderer Staaten mit in Verantwortung genommen werden?

Personen, die das klarstellen, sind gewiß keine Rechtspopulisten oder Neonazis, sondern seriöse Mitbürger, die eben nicht  –  wie die Medien  –  bereit sind, mit dem Strom zu schwimmen.

Sie wollen die dritte Dekade abwarten, ich würde dafür votieren, sofort aus dem EU-Desaster auszusteigen und Deutschland dem deutschen Steuerzahler zu überlassen und zwar mit verantwortungsvollen und kompetenten Politikern, denen das Wohl und Wehe seiner Bürger und Wähler wichtiger ist, als Menschen im Ausland, die sich auf Rechnung der fleißigen und allzu beflissenen Deutschen ein möglichst angenehmes Leben mit einem recht frühzeitigen Renteneintrittsalter verschaffen wollen.

Diese Rechnung darf nicht aufgehen, denn dies wäre erneut ein Anlaß, nach einem neuen „starken Mann“ zu rufen, auch wenn dieser ein verkrachter Postkartenmaler aus Wien wäre. Gott bewahre uns davor!

Machen Sie weiter so mit Ihrer Aufklärung, auf die leider allzu wenige Menschen hierzulande hören.

Unser Gastautor Klaus Moshe Pülz ist deutsch-israelischer Publizist, Buchautor und judenchristlicher Theologe. Er bringt die Zeitschrift „Bote Neues Israel“ heraus. – Näheres hier: www.zelem.de

Kommentare

4 Antworten

  1. Ob mit oder ohne Euro, selbst wenn es die DDR noch gäbe, wäre spätestens seit der rot-grünen Regierung Schröder die BRD in den Niedergang getaumelt und Gespräche mit Besserwessis dokumentieren das leider. Umsonst konnte Gauck den Osten nicht als rechtsradikale Dunkeldeutsche stigmatisieren und wenn man die Wessis fragte, warum sie ihre Städte immer mehr von Afrikanern dominieren lassen, wurde man sofort in die Schublade rechtsradikal geschoben.
    Lapidar hieß es dann von der von den 68er durch das Bildungssystem und klerikalen Ideologen umgekrempelten Generation, wir haben einen so großen Wohlstand, wir können diesen teilen, und der Osten, obwohl dort Ausländer leben, wurde als ausländerfeindlich stigmatisiert. Dass der Westen die Währungen des Ostblocks derartig abgewertet hatte, dass sie sich überteuert Devisen am Weltmarkt beschaffen mussten und somit zu Billiglohnländern wurden, ignorieren diese Gutmenschen, die alle Welt zu sich auf Kosten anderer einladen, gern.
    Paradox dazu ist, dass gerade die Wessis maulen, dass sie wegen der Wiedervereinigung den Gürtel enger schnallen müssen, Spaltung der Deutschen war erfolgreich, aber großmäulig die globale Welt einladen. Die BRD war zu diesem Zeitpunkt schon muslimisch unterwandert und nur der durch die Diktatur gelittene Osten kann Impulse, sich zu wehren, stärken.
    Selbst wenn Merkel nie Kanzlerin geworden wäre und Diktaturmatrone des Ostens geblieben wäre oder als Zonengängerin doch als Flüchtling im Westen zur Kanzlerin aufgestiegen wäre, der Niedergang Deutschlands war von außen her schon lange geplant und die 68er, die sich vermehrt bei den Grünen finden, haben schon längst sämtliche Institutionen unterwandert, das sieht man am grünen Bundesland BW. Es haben sich schon unabhängig vom Osten im Westen korrupte Seilschaften gebildet und Kohls Ziehsohn ist einer davon und er würde genauso regieren wie Merkel, weil er zum Verein der transatlantischen Globalisten dazu gehört.
    Oder die Tochter von Franz Josef Strauß, die nun nicht für die gesamte CSU steht, sie hat auch für die Massenzuwanderung gestimmt, oder all die korrupten Politiker, die seit der rotgrünen Regierung Schröder mit der Wirtschaft verbandelt sind, die fördern auch den Moscheebau, um die Staatskasse zu plündern. Oder die Bürgermeister von Köln, Bonn, Düsseldorf, Potsdam, die nach mehr Flüchtlingen schreien, haben so tief in die Kasse gegriffen und können es nicht rechtfertigen, und lauern auf Geldgeschenke vom Bund und von Brüssel.
    Herr Scholz SPD versenkt immer mehr deutsches Geld in Brüssel, um die Umverteilungspläne der Eurokraten zu unterstützen. Sicher, Kohl hat handwerkliche Fehler gemacht, aber die Situation war mehr als brenzlig, obwohl der Russe nicht einmarschiert wäre. Die Kampfgruppen wurden mobil gemacht und die Panzer standen schon vor Leipzig, um auf das demonstrierende Volk zu schießen. Jeder Soldat, der den Befehl missachtet hätte, wäre von seinem Vorgesetzten niedergestreckt wurden, es herrschte Todesangst.
    Nun zum Euro, dieser hätte gut gehen können, wenn nicht sämtliche politischen Nieten und Kurpfuscher nach Brüssel abgewandert wären. So gab es den Denkansatz von Andre Kostelany, es muss einen schwachen und starken Euro geben, damit wirtschaftlich schwächere Länder aufholen können. H. W. Sinn konkretisiert das, indem er sagt, es muss wirtschaftlich schwächeren Ländern möglich sein, aus dem Euro aus zu steigen, um ihre Wirtschaft zu sanieren, um später, wenn sie ihre Wirtschaft saniert haben, wieder ein zu steigen. Grundsätzlich richtig, aber er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Spätestens seit der rotgrünen Regierung Schröder, die das GG mit Füßen trat und das Wirtschaftsrecht aushebelte, wurde Deutschland zum Plündern frei gegeben.
    Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde aus der EU der Gründerväter ein Bückling der globalen Konzerne und Banken. Sozusagen die Zuhälter der Transatlantiker-Globalisten. Die Gründerväter schlossen eine Haftung der Mitglieder für andere Mitglieder aus und was macht die EU von heute, sie hat dieses Gesetz entsorgt und treibt Europa bewusst in die Schulden- und Transferunion, damit globale Konzerne und Banken Europa für einen Apfel und ein Ei aufkaufen können.
    Dass die EZB keine Rechenschaft über die Verwendung der Gelder von Mitgliedsländern geben muss und so korrupte Politiker ihre Umverteilungsträume über Brüssel erfüllen, deshalb wird unser Geld ja kräftig dorthin gescheffelt, ist ein Skandal.
    Aus dieser EU kann man nur noch austreten und für einen Dexit stimmen, aber auch in Deutschland muss die alte Politikermafia weg. Wir sollten aber auch nicht verkennen, die Rechnung kommt so oder so und wir können noch von Glück reden, wenn wir mit dem Dexit mit einem blauen Auge davon kommen können, so wie SPD und Grüne voran im Ideologiewahn, selbst Natur und ökonomische Gesetze zu erziehen, gefolgt von Merkel und ihren Unionshöflingen unseren Wirtschaftsstandort nahezu irreparabel zerstört haben.
    Doch der EZB noch einen Cent anzuvertrauen, das macht die Sache noch explosiver und gefährlicher für uns.

    1. Varoufakis, der ehemalige Wirtschaftsminister Griechenlands, brachte es auf den Punkt, die ESM-Rettungsschirme waren nie dazu gedacht, Griechenland einhergehend mit ökonomischen Konzepten zu helfen, sondern um Schuldenländer noch mehr zu motivieren, um noch mehr Schulden zu machen, wo dann durch das EU-Brüsseler Spardiktat die Griechen gezwungen waren, Landeseigentum an globale Konzerne und Banken ab zu treten.
      Wie viele Firmen gehören denn noch den Deutschen, einige aus dem Mittelstand sind in das Ausland abgewandert und die SPD hat munter unter Gabriel vor allem Firmenbesitz nach China verkauft. Das nennt man dann Globalisierung und postfaktisch.
      Um die kranken Träume der rotgrünlinksgelbmerkelschwarzer Politiker zu verwirklichen, werden Klimalügen in die Welt gesetzt, um die Bürger noch mehr ab zu zocken. Jeder DDR-Grundschüler von damals und manche Wessis können noch durchschauen, dass Bärbock von den Grünen lügt und auch Hendricks SPD gelogen hat mit der Hexenjagd auf Kohlendioxid, weil Kohlendioxid für die Photosynthese der Pflanzen gebraucht wird und damit ist Biologie und Chemie-Grundwissen Hass-Fach der Grünen, weil sie damit enttarnt werden, wie sie in ihrer Gier immer mehr Natur und Ökologie durch die Energiestromwende, von der sie profitieren, zerstören und propagandistisch mit Fröschen werben, die nicht überfahren werden sollen.
      Die Sonnenblumen werden als Logo von der Grünen Kommunistenpartei vergewaltigt und für die Übersiedlungspolitik müssen sie von der Scholle weichen, oder Pflanzen, die für einen ausgeglichenen Naturhaushalt sorgen, weichen. Die Grünen sind mit ihrer Viel-Fliegerei die größten Umweltdreckschleudern und unterschlagen, dass Kerosin, der Treibstoff für Flugzeuge, aus Diesel besteht. Sie sind es auch deshalb, weil sie versuchen, mit Gewalt die Mobilität der deutschen Köterrasse ein zu schränken, indem sie Diesel verteufeln und eine E-Mobilität, deren Alt-Teil Entsorgung wesentlich giftiger ist, fördern, mit der SPD gesunde Agrarstrukturen in Deutschland mit Vertreibung der Bauern von der Scholle zerschlagen haben, um Ballungsgebiete für Großtierhaltung zu schaffen, wo sie jetzt scheinheilig tun, als wäre es nicht auf ihrem Mist gewachsen und dem naiven Bürger ohne Sachkenntnis von Chemie und Biologie rotzfrech einhämmern, dass die Vertreibung der Tierwelt aus ihren Lebensräumen, die für einen unbegrenzten Bauboom für Flüchtlinge und die Energiewende weichen müssen, an der die Grünen kräftig verdienen, richtig ist.
      Dabei wird überall in der globalen Welt auf die Wirtschaftstriebkraft des Diesel gesetzt, so verteilt man auch deutschen Wohlstand nach Afrika, den dortige Menschen kaum zu nutzen verstehen oder lieber Allah schreien, als selbst das Wirtschaftswachstum in die Hand zu nehmen. Die Deutschland-Abschaffungspolitiker leisten ganze Arbeit und lullen mit Propagandamärchen die Bürger ein. Die korrupten Politiker waschen Geld über die EZB, um es, ohne die Bürger zu informieren, in ihrem Sinne um verteilen zu können unter der Ausrede, das ist EU-Rechtsvorschrift.

  2. Nicht der Euro ist das Problem, sondern wie damit umgegangen wird. Aber das ist ein allgegenwärtiges Problem bei diesem Europa, immer wieder gibt es Entscheider in dieser Politik, die real noch nicht mal ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommen , wenn Sie nicht ihre hohen Einkommen hätten.

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