Der Einfluß der „protestantischen Fundamentalisten“ wird von den Massenmedien oft falsch dargestellt. Darauf weist der Weltanschauungsbeauftragte der evangelischen Landeskirche in Württemberg, Dr. Hansjörg Hemminger, im Materialdienst der Evangelischen Zentrale für Weltanschauungsfragen (EZW) hin.
Häufig sei die als „Evangelikale“ titulierte Richtung ein Thema in den Medien. Dabei sei der Ton „durchweg kritisch, oft auch unsachlich und unfair“, so Hemminger.
Es werde behauptet, dass die Weltanschauung der Evangelikalen eine Bedrohung für bürgerliche Freiheitsrechte darstelle: „Den großen Kirchen würden die Mitglieder weglaufen, die Fundamentalisten und Sekten hätten Erfolg auf Kosten der Amtskirchen.“
Das Einzige, was sich für Deutschland belegen lasse, sei, „dass die großkirchlichen Kerngemeinden stärker erodieren als die gesamten Mitgliederzahlen und dass bestimmte freikirchliche Segmente – aber keineswegs alle – davon profitieren“.
Insgesamt verlören Freikirchen und Evangelikale vermutlich prozentual ebenso viele Mitglieder wie die großen Kirchen: „wenn nicht mehr“. Dr. Hemminger: „Der Säkularisierung Mittel- und Nordeuropas haben sie nichts entgegenzusetzen.“
Der Weltanschauungsbeauftragte führt dazu auch Zahlen an. So repräsentiert die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) mit zehn Mitglieds- und vier Gastkirchen nach eigenen Angaben 260.000 Mitglieder. Zusammen den unabhängigen Gemeinden gibt es nach Hemmingers Schätzung höchstens 600.000 protestantische Freikirchler in Deutschland.
Das seien weniger als ein Prozent der Bevölkerung. Fast ebenso viele Mitglieder hätten die beiden großen religiösen Sondergemeinschaften – die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas.
Quelle: www.idea.de
2 Antworten
Und damit sie noch schwieriger etwas dagegen tun können, wurde ihnen der Platz im Fernsehrat von im Südwesten Deutschlands zugunsten muslimischer Verbände genommen… .
Je mehr christliche Gemeinschaften Sekten-Charakter haben bedrohen sie bürgerlicher Freiheitsrechte