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Evangelikaler Dachverband kritisiert Debatte um russische Frauen-Punkband

Kritik an der Debatte um das Urteil gegen die russische Frauen-Punkband „Pussy Riot“ haben theologisch konservative Protestanten geübt. In den Medien gehe es meist nur um das Recht auf Meinungsfreiheit.
Die Tatsache der Gotteslästerung durch die Gruppe werde jedoch übergangen, erklärte der Präsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), am 20. August gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Drei Mitglieder der Band wurden wegen „Rowdytums aus religiösem Hass“ zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie hatten in der russisch-orthodoxen Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau ein „Punkgebet“ gegen Präsident Putin und Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche angestimmt. Die Frauen schrien „göttlicher Dreck, Dreck, Dreck“ und beschimpften Patriarch Kyrill I. als „Hund“. Die Jungfrau Maria riefen sie auf, Feministin zu werden.
Verbandschef Rüß hält zwar die Kritik an der Höhe des Strafmaßes für berechtigt. Man dürfe aber nicht übersehen, daß das sog. Punkgebet „eine Litanei von Blasphemien“ gewesen sei: „Die Mitglieder der Band haben damit ganz bewusst die religiösen Gefühle der russischen Kirche und ihrer Gläubigen verletzt.“
Pastor Rüß zufolge wird der wünschenswerte Einsatz für Menschenrechte konterkariert, wenn er zu Lasten religiöser Empfindungen gehe. Daher sollte allgemein gelten: „Blasphemie taugt nicht als Mittel des Protests.“ 
Im Blick auf die EKD fragte Rüß: „Wo war hier bei aller verständlichen Urteilsschelte die ökumenische Solidarität mit der russisch-orthodoxen Kirche?“
Quelle: evangelische Nachrichtenagentur IDEA:  www.idea.de

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