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Evangelische Kirche in Hessen-Nassau führt Homo-Segnung als Amtshandlung ein

Die Segnung eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist in der evangelischen Kirche von Hessen und  Nassau (EKHN) einer kirchlichen Trauung weitgehend gleichgestellt worden.

Einen entsprechenden Beschluß faßte am 15. Juni eine Sondersynode in Darmstadt. Mit breiter Mehrheit verabschiedete sie eine neue „Ordnung für das kirchliche Leben“. Diese regelt die Gestaltung von Gottesdiensten, Taufen und Beerdigungen und ersetzt ein Dokument aus dem Jahr 1962.

Segnungen homosexueller Paare, die in der EKHN seit zehn Jahren möglich sind, gelten künftig als Amtshandlungen und sollen in den Kirchenbüchern beurkundet werden.

Diese ev. Landeskirche nimmt damit eine Vorreiterrolle in ganz Deutschland ein. Wörtlich heißt es dazu in dem Papier: „Die EKHN ist sich bewusst, dass diese  Sichtweise in manchen anderen Kirchen abgelehnt wird.“

Keine Mehrheit fand jedoch eine Forderung, eine solche Segnung als „Trauung“ zu bezeichnen. Bisher wurden in der hessen-nassauischen Landeskirche 120 homosexuelle Paare  gesegnet.  –  Zum Vergleich: Allein 2012 gab es 3900 Trauungen.

Nach  kontroverser Diskussion votierten etwa 20 der 152 Synodalen gegen diesen  Abschnitt. Sie zeigten sich in Sorge, daß es nun verstärkt zu  Kirchenaustritten theologisch konservativer Christen kommen könne.

Quelle: www.idea.de

WEITERER BERICHT hierzu: http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5fbb88a3beb.0.html

Kommentare

3 Antworten

  1. Gegen eine Segnung homosexueller Paare ist (bei näherer Betrachtung) nichts einzuwenden.
    Segnen kann man viel. Man kann sogar Häuser, Autos und Motorräder segnen. Problematisch
    finde ich jedoch den Gedankensprung zur Ehe, der sich bei der Segnung von Paaren allzu leicht aufdrängt. Die dadurch entstehende Gleichsetzung der Homo-Beziehung mit der natürlichen Ehe ist das Problem: Sie nivelliert das Leben, denn nur die polare Beziehung erzeugt Leben.

    1. Guten Tag, Frau Tentrop,
      wobei es noch ein Unterschied ist, ob zwei Homosexuelle gleichsam als Einzelpersonen, selbst wenn sie als Paar auftreten, gesegneten werden – oder speziell ihre gleichgeschlechtliche Beziehung in einer Zeremonie einen ausdrücklichen kirchlichen Segen erhält; so etwas wäre ja bei einer ehebrecherischen Liebschaft auch nicht ernsthaft denkbar. Eine sündhafte Angelegenheit kann aus katholischer Sicht nicht gesegnet werden (Häuser, Autos und Motorräder sind keine „sündhaften“ Gegenstände, allenfalls mal „sündhaft“ teuer etc…)
      Wenn dann aber – wie jetzt von der EK Hessen-Nassau beschlossen – aus der bisher schon praktizierten Segnung homosexueller Beziehungen sogar auch noch eine kirchliche Amtshandlung wird, die dem Trau-Ritus angeglichen ist (die nur nicht den Begriff „Trauung“ übernimmt), dann ist damit eine skandalöse de-facto-Gleichstellung mit der Ehe vollzogen. Sie haben recht, diese „Gleichsetzung“ ist das Problem, aber schon die vorherige Praxis der „Partnerschafts-Segnung“ war irreführend und nicht akzeptabel.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Was ist daran konservativ, wenn bewährte gelebte Bräuche weiter geführt werden, und wenn 20 von 152 Synodalen die Plattidüde von “ konservativ “ als Begründung für ihre Ablehnung „Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften “ angeben, so ist das nur traurig.

    Wir sind der Überzeugung, dass es ausschließlich christliche Gebote sind, die Homo / Lespen -Ehen n i c h t mit Ehen von Mann und Frau gleichsetzen.

    Und wem die Bibel nicht reicht oder fern ist, so lese er unser Grundgesetz zum Schutz der Ehe zwischen Mann und Frau, der Familie, darauf berufen sich doch sonst gerade diejenigen, die unsere freiheitliche Demokratie permanent gefährdet sehen.

    Wenn jetzt das Verfassungsgericht mit Herrn Voßkuhle – aus der Erinnerung, der Mann ist nicht verheiratet – das anders sieht, was ist dann das Grundgesetz mit “ Schutz der Ehe “ überhaupt noch wert, soll er es doch gleich sagen, g a r n i c h t s .

    Wenn Theologen der ev. Kirche weiter wie im Artikel genannt argumentieren, diese Kirchen bleiben von Gläubigen leer, weil nicht mehr unseren Glauben und Überzeugung verkündend.

    Bei dem Genderwahnsinn wollen eh viele Feministinnen Gott als Frau sehen, wie die Herren Professoren in Leipzig, die jetzt kongruent Herr Professorin genannt werden sollen, welch ein Irrsinn .

    Wie hat man sich das praktisch vorzustellen, wenn Konfirmanden aus solchen gleich-geschlechtlichen Ehen zum Religionsunterricht kommen, wie soll der Unterricht gestaltet werden, wie wird Gottes Wort und die Bibel ausgelegt ?

    Kann eine Gesellschaft bestehen, wenn nur noch künstlich befruchtete oder Adoptivkinder von wem auch immer die Werte leben sollen, auf denen Alles, aber auch wirklich Alles abhängt, fragt gefrustet

    Bernd L. Müller

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