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Ex-CSU-Chef Erwin Huber wirft evangelischer Kirche vor, Ehe und Familie zu verraten

Mutlosigkeit und eine Orientierung am Zeitgeist hat der frühere CSU-Parteivorsitzende Erwin Huber dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider vorgeworfen.

Einem Bericht von „WELT-Online“ zufolge vertritt der Politiker in einem Brief an Präses Schneider die Ansicht, die evangelische Kirche sei in der Familienpolitik weit nach links gerückt und habe dabei ihre eigenen Werte  –  nämliche Ehe und Familie  –  verraten. 1511

„Wo bleibt denn, Herr Präses, die moralische Institution Kirche, wo bleibt das mahnende Wort zu Verantwortung für Partner und Kinder? Haben Sie keinen Mut?“, fragt Huber darin. Eine „sinnstiftende und zu Wertorientierung geforderte Institution wie die Kirche“ sollte nach seiner Auffassung, „den Menschen mehr geistige Nahrung geben“.

Hintergrund ist ein Interview der Tageszeitung „Die Welt“ mit Schneider. Darin hatte der EKD-Ratsvorsitzende das Betreuungsgeld als „Fehler“ bezeichnet. Man müsse sich zuerst darauf konzentrieren, ausreichend Betreuungsangebote zu schaffen. Dazu Huber: „Krass finde ich Ihre Feststellung ,Das Betreuungsgeld ist ein Fehler…’.“  –   Genauso redeten die Arbeitgeber, die Frauen und Mütter für den Produktionsprozess benötigten.

„Die Arbeitgeberlobby denkt nicht ans Kindeswohl, die Kirche sollte es aber tun“, so Huber. Und auch beim Ehegattensplitting hatte sich Schneider auf die Seite derjenigen geschlagen, die daran rütteln: „Wo zwei Ehepartner für sich sehr gut verdienen, braucht man kein Splitting.“  – Man solle daher ruhig darüber diskutieren, ob man das Instrument aufgebe.

Huber hat dafür kein Verständnis: „Vielleicht sollten Sie einen Fachmann befragen, bevor Sie sich dazu äußern.“  – Das Ehegattensplitting bilde die Lebens- und Wertegemeinschaft Ehe im Steuerrecht ab: „Vielleicht gehört dieser Aspekt doch auch zur ehelichen Gemeinschaft.“

Quelle: evangelische Nachrichtenagentur www.idea.de

Kommentare

Eine Antwort

  1. Die bescheidene Anerkennung der Leistung für Erziehung und basale kognitive Entwicklung durch das Betreuungsgeld ist sehr zu begrüßen und dies als Fehler zu bezeichnen zeugt von einer Unkenntnis wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich frühkindlicher Basalerziehung.
    So toll sind Krippen für 0 – 3jährige Kleinstkinder nicht, für die seltsamerweise linke und gewerkschaftsnahe Parteien als auch Wirtschaftslobbyisten (Arbeitgeberpräsident HUNDT; Präsident von Gesamtmetall DULGER) wie wild trommeln: „Befreit die Mütter von ihren Kindern und fesselt sie an die Maschinen“
    Nicht nur die Familie, sondern vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes.
    Ausgerechnet diejenige Partei, die sich für die Schwachen einsetzen will, argumentiert reflexhaft gegen das Betreuungsgeld und trifft damit die Schwächsten der Gesellschaft.
    Die Krippe scheint eine Einrichtung zum Wohlergehen von Erwachsenen zu sein, denn ein bezüglich der sehr frühen Krippenaufbewahrung nicht ausreichend beachtetes Problem (neben zu erwartender erhöhter Stresshormonausschüttung infolge „learned helpnessless“ und Wachstumshormonmangel infolge reduziertem Langsamen-Wellen-Schlaf in der Krippe) ist die mögliche Störung bzw. Verzögerung der frühkindlichen Sprachentwicklung zu befürchten. Ein wichtiger Unterschied zwischen Tier und Mensch ist die Sprache auch als Basis des Denkens. Mangelnde primäre (besonders 0 – 1,5 Jahre) frühkindliche Sprachentwicklung hat oft die Folge von Lese- und Rechtschreibstörungen und letztlich ungünstiger kognitiver Entwicklung.
    Dadurch ist zu befürchten, dass der wichtigste Schatz, den Deutschland besitzt, nur ungenügend sprachlich und kognitiv entwickelt vorliegen wird. (Siehe Ärztereport der Barmer Ersatzkasse vom Januar 2012 mit bereits jetzt schon ca. 40% sprachgestörten Kindern im Alter von 5 – 6 Jahren (Gründe: Zunahme Tagesmütter: 2006 ca. 14%, bereits 2010: 23%;; enorme Lärmpegel in Kitas); logopädische Behandlungskosten etwa 1 Milliarde Euro).
    Warum heißt es Muttersprache und nicht Vatersprache?
    Bereits ab der 20. Gestationswoche hört der Foet im Mutterleib flüssigkeitsangekoppelt die Mutterstimme und ist nach der Geburt massiv darauf fixiert, sodass eine längere (max. bis zu 3 Jahren) dyadenspezifische Beziehung zwischen diesen beiden Personen notwendig ist, zumal in diesem Zeitraum zumindest zwei kürzere Phasen besonders begierigem Sprechlernen des Kleinkindes individuell verschieden auftreten (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 3. Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2013)

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