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Fakten zu Kirchenhaß und Christenverfolgung im Spanischen Bürgerkrieg

Der seit Jahrzehnten  – nicht zuletzt wegen seiner Beiträge zu militärgeschichtlichen Fragen  –  bekannte Jesuitenpater Lothar Groppe SJ schrieb am 2.1.2014 einen Leserbrief an die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS).
Darin informierte er über die Opfer der kommunistischen Katholikenverfolgung zur Zeit des Spanischen Bürgerkriegs.marin
Der katholische Geistliche  –  er ist ein Sohn des in der Nazi-Diktatur verfolgten Generalleutnants und Widerständlers Theodor Groppe (siehe Foto)  –  reagierte damit auf einen FAS-Artikel mit dem Titel „Franco ging über ins Bewußtsein der Menschen“ vom 29.12.2013. 
Wir dokumentieren den vollen Wortlaut der Stellungnahme von Pater Groppe (siehe Foto): 
„Bei den Fragen von Yvonne Staat zu Georg Pichlers  Buch „Gegenwart der Vergangenheit“ fällt auf, dass sie doch recht einseitig gestellt sind. Im Deutschen gibt es den schönen Spruch: „Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede, man muß sie hören alle beede.“ DSC_0517
Als juahrzehntelanger Leser verschiedener Tageszeitungen fiel mir auf, dass es üblich war und ist, von der Franco-Diktatur zu sprechen. Von Stalin- oder Tito-Diktatur ist normalerweise nie die Rede. Als 21-maliger „Gast“ der Gestapo bin ich wohl kaum als Neo-Nazi einzustufen.
Frau Staat ist wahrscheinlich nicht bekannt, dass durch die „demokratischen“ und sicher edlen Rotspanier 12 Bischöfe (das „Lexikon für Theologie und Kirche“ spricht von 11 Bischöfen), 5255 Pfarrer, 2492 Mönche, 283 Nonnen und 294 Novizen erschossen, zu Tode gefoltert oder auf andere Weise ermordet wurden.
Der Erzbischof von Valladolid, Antonio Garcia Y Garcia, urteilte am 3.1.1947: „Die nationale Erhebung war in ihrem Wesen und in ihren grundsätzlichen Linien und in ihrer Gesamtheit eine legitime und völlig gerechte Erhebung zur Verteidigung der Religion und des Vaterlandes.“
Im Juli 1977 hielt ich in Sigüenza Vorträge und zelebrierte auch in der dortigen Kathedrale. Der Bischof von Sigüenza wurde im Bürgerkrieg ermordet und die dortigen Geistlichen sprachen von 12 ermordeten Bischöfen. Bleiben wir bei 11 Bischöfen.
Kein Kenner der damaligen Situation ist sich im unklaren, dass der Sieg der Roten zur Bolschewisierung Spaniens und wohl auch Frankreichs geführt hätte. Das übrige Europa hätte sich kaum der Bolschewisierung von West und Ost erwehren können.
Es ist unbestreitbar, dass es auf beiden Seiten zu Grausamkeiten und fürchterlichen Exzessen gekommen ist, was in Bürgerkriegen nahezu immer geschieht. Ein Vetter meiner Mutter wurde im Ruhrkampf gefesselt in die Ruhr gestürzt, nachdem man ihm vorher noch die Hände abgehackt hatte.
Wer nicht ideologisch verzurrt ist, sucht nicht Fehler und Verbrechen nur auf einer Seite, wie dies bei „Spätgeborenen“ nicht selten geschieht.“

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

7 Antworten

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    China: Christen erwarten härtere Gangart der Regierung
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    Open Doors Open Doors NachrichtenChina: Christen erwarten härtere Gangart der Regierung
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    Keine Kommentarehttps://www.hier-luebeck.de/index.php/china-hunderte-suedkoreanische-christen-ausgewiesen/China: Hunderte südkoreanische Christen ausgewiesen|Tagged China: Hunderte südkoreanische Christen ausgewiesen
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    Lage christlicher Flüchtlinge
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    https://www.hier-luebeck.de/index.php/lage-christlicher-fluechtlinge/
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    Open_Doors_Nachrichten_Banner_600x16832 Christen berichten von massiven religiösen Übergriffen und Morddrohungen – [25. Oktober 2016] In der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) Rotenburg a. d. Fulda war es zu einer Vielzahl religiös motivierter Übergriffe gegen Christen gekommen. Eine Gruppe iranischer Betroffener verfasste deshalb im Juli einen schriftlichen Hilferuf. Auch die Heimleitung wurde informiert und leitete daraufhin gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Gießen Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen ein. Weiterlesen »
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    Iran: Sorge um fünf verhaftete Christen
    Open_Doors_Nachrichten_Banner_600x168Sorge um fünf verhaftete Christen – 43 Verhaftungen in einem Monat – „aggressive Kampagne“ gegen Hauskirchen – KELKHEIM, 2. September 2016) – Am 26. August haben Beamte des Iranischen Ministeriums für Sicherheit und Aufklärung (MOIS) fünf iranische Christen nordöstlich der Hauptstadt Teheran verhaftet. Während die Familien der Inhaftierten Besorgnis äußerten, wiesen Beobachter auf eine Häufung von Verhaftungen von Christen in dem islamischen Land hin. Weiterlesen »
    https://www.hier-luebeck.de/index.php/iran-sorge-um-fuenf-verhaftete-christen/
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    Open DoorsChristenverfolgung in Deutschland – Gewalt gegen christliche Flüchtlinge – Nachdem Open Doors immer mehr Berichte über die Verfolgung christlicher Flüchtlinge in deutschen Unterkünften erreichten, startete das Hilfswerk eine deutschlandweite Befragung, um das Ausmaß der Anfeindungen und gewaltsamen Übergriffe zu erfassen.
    Open_Doors_Bericht_Religioes_motivierte_Uebergriffe_gegen_christliche_Fluechlinge_in_Deutschland Weiterlesen »
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    Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland
    Open-DoorsGewalt gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen fordern Politik zu dringendem Handeln auf [Berlin, 9. Mai 2016] Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen AVC („Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“) / Nidda, IGFM („Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“) / Frankfurt, Kirche in Not / München, Open Doors / Kelkheim sowie der ZOCD („Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland“) / München haben sich zusammengeschlossen, um auf die zahlreichen Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge in deutschen Flüchtlingsunterkünften hinzuweisen und von Politik und Behörden ihren wirksamen Schutz zu fordern. Weiterlesen »
    https://www.hier-luebeck.de/index.php/gewalt-gegen-christliche-fluechtlinge-in-deutschland/

  2. Der Leserbrief von Lothar Groppe SJ ist sehr moderat geschrieben. Die Zustände während der Republik waren weitaus schlimmer und Franco war eindeutig das kleinere Übel. Während der Republik wurden alle unpassenden (Kleriker, Laien, Unternehmer, Schlippsträger etc. ohne Prozess per Genickschuß hingerichtet, Bei Franco gab es zumindest Prozesse. Die Unterlagen sind vorhanden, man muss sie nur zur Kenntnis nehmen.
    Bei der Betrachtung des spanischen Bürgerkrieges unterliegen die Beobachter im Ausland überwiegend der linken Propaganda. Die heutigen Spanier sehen die Sache allerdings etwas anders. Bei Umfragen und auch bei Leserbriefen in den Zeitungen und bei Gesprächen mit Leuten zeigt sich eine sehr differenzierte Betrachtungsweise…

  3. Der Mann hat teilweise Recht, obwohl ich manche Auslassungen nicht verstehen kann.
    Vielleicht findet man selten den wörtlichen Ausdruck „Stalin-Dikatur“, aber selbstverständlich ist von Stalin als einem „Diktator“ die Rede. Bei Tito sind die Meinungen in Deutschland geteilt. Viele titulieren ihn auch als Diktator.
    Ich bin zwar kein Experte des spanischen Bürgerkriegs, aber meines Wissens gab es bei den Verfechtern der Republik sehr unterschiedliche Leute. Es gab Bolschewisten, Anarchisten, aber auch Liberale und Demokraten. Dass in den kommunistisch und anarchistisch kontrollierten Gebieten diese Anzahl an Geistlichen und Ordensleuten ermordet wurde, stelle ich nicht in Frage. Solche Untaten aber undifferenziert den Verfechtern der Republik anzulasten und den Diktator Franco quasi als das kleinere Übel zu präsentieren, halte ich aber für unredlich.
    Für problematisch halte ich auch den Absatz „Kein Kenner der damaligen Situation ist sich im unklaren, …“. Man kann ihn so verstehen (hoffentlich ist er nicht so gemeint), dass die Grausamkeit Francos (100 bis 200 000 Opfer polistischer Verfolgung, sehr grausames Vorgehen im Krieg) durch die Gefahr des Kommunismus gerechtfertigt sei. Und so eine Vorstellung ist, bei aller damaliger Gefährlichtkeit des Bolschewismus, völlig inakzeptabel.

    1. Guten Tag,
      ich zitiere wörtlich aus dem Artikel von Pater Groppe:
      „Es ist unbestreitbar, daß es auf beiden Seiten zu Grausamkeiten und fürchterlichen Exzessen gekommen ist“ – von einer „Rechtfertigung“ der Verbrechen seitens der Franco-Kämpfer keine Spur, das ergibt sich schon aus der Wortwahl.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Der nächste Teilsatz lautet „was in Bürgerkriegen nahezu immer geschieht.“. Das kann man durchaus verstehen im Sinne von „in Kriegen geschehen nunmal Grausamkeiten, da kann man Franco nicht dafür zum Vorwurf machen“.
        Es war aber nicht so, dass nur eine normale Eskalation vorherrschte, wie sie in Kriegen unweigerlich geschieht. Franco hat militärisch gern bewusst „draufgeschlagen“, und als man ihm einmal meldete, dass sie 500.000 gegnerische Kämpfer vernichtet hätten, zeigte er sich enttäuscht. Er hatte auf mehr gehofft.
        Ich empfehle den Film „Franco: Wächter des Westens“ (auf Youtube zu sehen; sorry, ich habe keine geschriebene Quelle).
        Noch einmal: Ich unterstelle dem Autor nicht persönlich, einseitig zu sein. Worum es mir geht ist, dass man die Opfer der Franco-Diktatur nicht als „Bauernopfer“ zu einem höheren Zweck (möglicherweise die Bewahrung Europas vor dem Kommunismus) gutheißen darf. Was aber von manchen getan wird.

        1. Guten Tag,
          Ihre Auslegung erscheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen und wird vom Zusammenhang her nicht gedeckt, zumal es tatsächlich in Bürgerkriegen nahezu immer geschieht, daß „von beiden Seiten“ Grausamkeiten begangen werden – das hat doch nichts damit zu tun, daß man deshalb einer Seite (warum eigentlich nur „einer“ Seite?) keinen Vorwurf machen könne. Mit derselben „Logik“ könnten Sie schreiben, mit diesem Bürgerkriegs-Satz würden die Verbrechen der Franco-Gegner gerechtfertigt.
          Der Hinweis darauf, daß die Gefahr des Kommunismus (und zwar über Spanien hinaus) bestand, bedeutet doch keine Gutheißung oder auch nur Relativierung von Verbrechen. Bleiben Sie doch beim Wortlaut!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. Der infragegestellte Satz von P. Groppe ist richtig. Nicht die Grausamkeiten, die auch von nationalspanischer Seite begangen wurden, werden gerechtfertigt, sondern die Parteinahme für den nationalspanischen Aufstand trotz dieser Grausamkeiten.

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