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Falsche Anklagen gegen Kardinal Bernardin und das „Geschenk des Friedens“

Von Felizitas Küble

Neben tatsächlichen Mißbrauchstätern unter den Klerikern  – das Thema ist derzeit in aller Munde  –  gibt es auch Geistliche, die in dieser Hinsicht zu Unrecht beschuldigt wurden.

Zu ihnen gehörte kein Geringerer als der US-amerikanische Kardinal Joseph Bernardin. Sein Ankläger Stephen Cook nahm später die Anschuldigung zurück und der attackierte Kirchenmann war damit rehabilitiert. Es kam sogar zu einer Versöhnung zwischen Cook und Bernardin.

Der Erzbischof von Chicago starb am 14. November 1996 an Bauchspeicheldrüsen-Krebs; er schrieb über die letzten Jahre seines Lebens ein spirituell geprägtes, nachdenkliches Buch, das unter dem Titel „Das Geschenk des Friedens“ erschien und in Amerika zu einem Bestseller wurde. Der Titel der deutschen Zweit-Auflage hieß „Das Geschenk inneren Friedens“ (Verlag Neue Stadt).

Der Autor hatte sich in seiner Amtszeit stets gegen Euthanasie und den ärztlich assistierten Suizid (Selbstmord) gewandt. In diesem Buch schreibt er offen über Sterben und Tod, über die Bereitschaft des Gläubigen, sich auf den Willen Gottes einzulassen. 

Der Untertitel seines nachdenklichen und eindringlichen Buches lautet daher: „Reflexionen aus der Zeit des Loslassens.“  – Es ist ohne Verbitterung verfaßt, obwohl der Kardinal eine monatelange Medienkampagne hatte durchstehen müssen, die sich dann als falsch erwies. Der Ankläger hatte seine „Erinnerungen“ über angebliche Mißbrauchstaten des Kardinals aus einer Hypnose (!) „entnommen“ und später die Haltlosigkeit seiner Vorwürfe erkannt.

In diesem tiefsinnigen Buch geht es nicht zuletzt darum, wie der Würdenträger mit dieser Situation umging, aber auch um seine Krebserkrankung und die innere Entwicklung der letzten Jahre.

Er erhielt von Gott, so bezeugt er, in jener schmerzlichen Zeit das „Geschenk inneren Friedens“. Sterben und Tod sah er als Vorbereitung auf die Ewigkeit an. Wir sollten, so erläutert er, immer mehr von uns selber loskommen, mit Gottes Hilfe „loslassen“, um so allmählich in Einklang mit dem Höchsten zu gelangen.

HINWEIS: Falsche Mißbrauchs-Anschuldigungen gegen Priester gab es auch in Deutschland – hier drei Beispiele (Bistümer Eichstätt, Münster, Köln):
https://charismatismus.wordpress.com/2014/12/16/pfarrer-falschlich-des-misbrauchs-beschuldigt-er-kehrt-in-seine-pfarrei-zuruck/
https://charismatismus.wordpress.com/2013/08/22/munster-kirchlicher-freispruch-fur-priester-nach-jahrelangem-zelebrationsverbot/
https://charismatismus.wordpress.com/2012/06/08/ermittlungsverfahren-eingestellt-dusseldorfer-priester-stand-unter-misbrauchsverdacht/

 

Kommentare

6 Antworten

  1. Der Tod – Ein neuer Anfang? Visionen am Sterbebett und Erfahrungen an der Schwelle des Seins

    Über 1000 Berichte von sterbenden und wiederbelebten Patienten, von Ärzten und Krankenschwestern wurden von beiden Autoren mit modernsten wissenschaftlichen Methoden ausgewertet. Das Ergebnis ihrer Forschungen ist das wissenschaftliche Beweismaterial, das für ein Leben nach dem Tod gelten kann. „Ein bedeutender Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung der Frage eines Lebens nach dem Tode.“ (Dr. med. Raymond A. […]

    https://www.pravda-tv.com/2018/06/der-tod-ein-neuer-anfang-visionen-am-sterbebett-und-erfahrungen-an-der-schwelle-des-seins/

  2. Dieser Artikel über Kardinal J. Bernardin hat mir sehr gefallen! Er ist sehr aktuell. Wie viele Geistliche werden bei der heutigen Verfolgung der Kirche unschuldig sein!
    Ich bin auch sehr beeindruckt mit der Zusammenfassung seines Buches „Das Geschenk inneren Friedens“. Ich bin ganz gepackt von dem Gedanken bei der Vorbereitung zum Tod „Loslassen, um in Einklang mit dem Höchstens zu gelangen“.

  3. Vatikan: „Papst Franziskus muß zurücktreten“
    28. August 2018

    Wußte Papst Franziskus vom sexuellen Mißbrauch von Kardinal McCarrick und den Machenschaften der Homo-Lobby in der Kirche und hat sie gedeckt? Diese Anschuldigung erhebt der ehemalige Apostolische Nuntius in den USA, Msgr. Carlo Maria Viganò. Gestern veröffentlichte die italienische Tageszeitung La Verità einen Exklusivbericht. „Der Papst wußte von dem sexuellen Mißbrauch des Homo-Kardinals und hat […]

    https://www.pravda-tv.com/2018/08/vatikan-papst-franziskus-muss-zuruecktreten/

    1. Der Diktatorpapst
      Marcantonio Colonna
      Der Diktatorpapst

      »Der Diktatorpapst ist eine unentbehrliche Lektüre, um eine der rätselhaftesten und gefährlichsten Gestalten zu verstehen, die je den Stuhl Petri besetzte.«

      Dieses Buch wurde zuerst in Italien unter dem Pseudonym »Marcantonio Colonna« veröffentlicht und enthält eine unzweideutige Kritik an der Amtsführung von Papst Franziskus. Marcantonio Colonna war 1571 der Oberbefehlshaber der päpstlichen Truppen in der Seeschlacht von Lepanto. Das Pseudonym ist bereits eine Anklage und Botschaft an den amtierenden Papst, die katholische Sache zu verteidigen und nicht preiszugeben.

      Der Diktatorpapst widerspricht vor allem der »von westlichen Medien« verbreiteten Darstellung von Franziskus als »großem Erneuerer«, dem sich nur »ultrakonservative Kardinäle« widersetzen würden.

      Könnte Papst Franziskus der tyrannischste und skrupelloseste Papst der Neuzeit sein?

      Der Kirchenhistoriker Marcantonio Colonna ist fest davon überzeugt. In seinem kontrovers diskutierten, aber sorgfältig recherchierten Buch schildert er seine Auffassung und gibt einleuchtende Beispiele, die Ihnen den Atem stocken lassen.

      Hinter der Maske des bescheidenen, volksnahen Mannes verbirgt sich ein Papst, der sich seiner eigenen Macht bewusst ist. Indem er sich mit den fragwürdigsten Elementen im Vatikan verbündet, herrscht Franziskus durch Angst. Er versucht die ewige katholische Lehre, gegen jeden Widerstand, zu verändern.

      Colonna hat seine weitreichenden Kontakte im Vatikan vollumfänglich genutzt, um eine provokante und aufschlussreiche Darstellung der wahren Beweggründe von Papst Franziskus vorzulegen.

      In Rom begann eine aufgeregte Suche nach dem Autor. Verschiedene Persönlichkeiten gerieten unter Verdacht. Die zahlreichen Details über die Hintergründe der Krise im Malteserorden um die Jahreswende 2016 / 2017 ließen den Verdacht auf einen Malteserritter fallen. Papst Franziskus hatte Ende Januar 2017 den damaligen Fürsten und Hochmeister des Malteserordens, Fra Matthew Festing, zum Rücktritt gezwungen, obwohl er eigentlich ihn und nicht dessen Gegenspieler hätte unterstützen müssen.

      Der Name des Autors wurde aber erst im März 2018 bekannt, als ihn der US-Verlag Regnery Press lüftete. Beim Autor handelt es sich um den in Oxford ausgebildeten, britischen Historiker und Malteserritter, Henry Sire.

      Der Malteserorden, von Papst Franziskus in einem Willkürakt um seine Führung beraubt, reagierte mit der Suspendierung des Autors und distanzierte sich von seinen Publikationen.

      Neu! Jetzt endlich auch in deutscher Sprache!

      https://www.kopp-verlag.de/Der-Diktatorpapst.htm?websale8=kopp-verlag&pi=128925&ws_tp1=kw&ref=google&subref=pool/display&gclid=EAIaIQobChMI7rWk76KZ3QIVVyvgCh3gwABkEAEYASABEgJh7_D_BwE

  4. Mit Verleumdung ist immer zu rechnen. Ein Klassenkamerad von mir, der einzige der Priester geworden ist, klagte im Gespräch mit mir, daß er fälschlich beschuldigt wird. Er könne den Beweis antreten, daß die ihm unterstellte Tat gar nicht stattgefunden haben kann. Es werde ihm aber keine Gelegenheit dazu gegeben.

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