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Familienverband kritisiert aktuelle Studie des BiB: „Vergeudete Steuergelder“

Pressemitteilung des „Bundesverband Familienarbeit“:

Eine aktuelle Studie des Bundesinstitutes für Bevölkerungsforschung (BiB) gibt vor, den Ursachen nachzuspüren, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden. (Es handelt sich um die Broschüre „(Keine) Lust auf Kinder“ vom 14.12.2012.)

Aber gleich im Vorwort des Direktors wird festgestellt, die Analysen seien von der Annahme geleitet, „dass nicht primär ökonomische Faktoren dafür verantwortlich sind, dass in Deutschland so wenig Kinder geboren werden, sondern soziale und kulturelle Faktoren eine besondere Bedeutung haben.“   

Foto: CDL, M. Löhr
Foto: CDL, M. Löhr

Die Vorsitzende des Verbands Familienarbeit, Gertrud Martin, erklärt dazu:

„Mit dieser Herangehensweise wird von vornherein die Politik, die letztlich die wirtschaftliche Lage der Familie bestimmt, aus der Verantwortung genommen. Es ist offensichtlich, dass das dem Innenministerium unterstehende Institut unerwünschten Aussagen ausweicht oder auf Weisung ausweichen musste. Derartige Studien sind vergeudete Steuergelder.“

Martin erläutert weiter:

„Die familienpolitischen Gretchenfrage ‚Ist eine die Familien ausbeutende Politik verantwortlich für den Rückgang des Kinderwunsches?‘, wird also gar nicht gestellt.

Dabei bescheinigte schon der 5. Familienbericht (1994) der deutschen Gesellschaft ‚eine strukturelle Rücksichtslosigkeit gegenüber Familien‘. Daran hat sich seither nichts geändert. –

Die Aneinanderreihung einer Unzahl von Detailergebnissen in der jetzigen Studie hängt in der Luft, weil sie wegen des Fehlens einer Antwort auf die Schlüsselfrage nicht gedeutet werden können. Zudem markiert die Behauptung, das kulturelle Leitbild der ‚guten Mutter‘ bremse den Kinderwunsch, eine neue Dimension des üblich gewordenen Müttermobbings.“

Der Psychiater Dr. Johannes Resch ergänzt hierzu:

„Nur am Rande wird in der Studie deutlich, dass das staatlich propagierte Konzept ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf ‚ an den Vorstellungen der meisten Eltern vorbeigeht. Immerhin sind 63 % der Westdeutschen zwischen 18 und 40 der Meinung, ein Kleinkind werde ‚wahrscheinlich darunter leiden, wenn die Mutter berufstätig ist ‚ (S. 41 der Broschüre).

Die milliardenschwere Krippenfinanzierung dient also nur einer privilegierten Elternminderheit. Die Mehrheit der Eltern geht leer aus.

Eine Politik, die ideologische Vorstellungen einer Minderheit gegen die Überzeugungen der Menschen durchsetzen will, versucht, eine freie Gesellschaft durch einen Bevormundungsstaat zu ersetzen. Eine solche Politik kann auf Dauer nicht erfolgreich sein.“

Kontakt:
Dr. Johannes Resch
www.dhg-vffm.de
www.johannes-resch.de

Kommentare

2 Antworten

  1. Bin mal gespannt, wann die PolitikerInnen endlich aufhören, sich in die Tasche zu lügen. Es ist doch so offensichtlich, dass sie falsch liegen mit ihrem „Kinderfreiheit für Kinder habende – alle Kinder in die Krippe – billige Arbeitskräfte auf den Markt – nach uns (oder mit uns??) die Sintflut“.
    Wie kann jemand nach jedem Konter eine noch erbärmlichere Aussage machen und dann aus den eigenen Reihen stets Zustimmung und Abnicken erhalten?
    Wie lange wollen die BürgerInnen noch mitspielen bei der grandiosen modernen Inszenierung von „Des Kaisers neue Kleider“?

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