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Fatale Folgen einer Einführung der „Homo-Ehe“ für die christlichen Kirchen

Mathias von Gersdorff0653a-bildungsplan-demo-1-2-1448b12b252812529

Wer der Meinung war, das Zeitalter der Ideologien sei mit dem Untergang des Sowjet-Kommunismus beendet, wird eines Schlechteren belehrt: Einer Verbindung von zwei Menschen desselben Geschlechts den Namen „Ehe“ zu geben, was seit eh und je etwas ganz anderes bedeutet hat, ist schlichtweg verblendet.
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Mehr noch: Es ist ein ideologisch gesteuerter Wille, eine grundlegende Institution, die Familie, die von Anbeginn der Menschheit existiert und die fundamental für das normale Zusammenleben der Menschen ist, mutwillig zu zerstören.
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Erstaunlich in dieser Hinsicht ist, wie sich die beiden großen Kirchen in Schweigen hüllen; die Deutsche (katholische) Bischofskonferenz hat sich immerhin in einer Pressemitteilung dagegen ausgesprochen, aber nicht weiter versucht, Einfluss in der öffentlichen Debatte zu gewinnen. Sie scheinen die Bedrohung für sich nicht zu sehen oder nicht sehen zu wollen. Und diese Gefahren sind durchaus groß. Käme es nämlich zu einer Öffnung der Ehe, würde dies zwangsläufig zu einer Religionsverfolgung führen.b (8) - KopieDas wäre unvermeidlich, denn der Abschluss einer Ehe hat Folgen in sehr vielen Rechtsgebieten, wie etwa Familienrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht usw.

Falls die Öffnung der Ehe für Homosexuelle durchgesetzt wird, würde es dazu führen, dass ein einziges Wort (Ehe) zwei völlig unterschiedliche Dinge meint, je nachdem, ob man die zivile oder die kirchliche Bedeutung des Wortes nimmt. Es würde ein Druck auf die Kirchen entstehen, sich der zivilen Bedeutung anzupassen.

Doch nicht nur das: Die Öffnung der Ehe für Homosexuelle hätte die Änderung von hunderten, wenn nicht gar tausenden Gesetzen und Verordnungen zur Folge. Alle Gesetze, in denen die Ehe irgendeine Rolle spielt, würden automatisch eine völlig neue Bedeutung erhalten, wie etwa Adoptionsrecht, Krankenversicherung, Erziehungsrecht, Altersversorgung usw. Kirchliche Einrichtungen würden vor einem Dauerdilemma stehen.

Noch konnten die Kirche bislang ihre Sonderstellung in Deutschland verteidigen, so dass zum Beispiel Angestellte im kirchlichen Bereich besonderen Regelungen unterworfen sind.

Doch die Offensive gegen diese Kirchenprivilegien wird immer stärker; ihre (partielle) Abschaffung wird inzwischen von Grünen, Linken und FDP gefordert. Abgesehen davon schwindet in der Gesellschaft das Verständnis für diese Sonderstellung. Selbst bei unveränderten rechtlichen Bestimmungen würde es den Kirchen zunehmend schwer fallen, Akzeptanz zu finden. 

Eine Zusammenarbeit zwischen kirchlichen und staatlichen Einrichtungen in etlichen Feldern würde sowieso nicht mehr möglich sein, es sei denn, die Kirchen passen sich den Umständen noch mehr an, als bislang schon geschehen  –  und geben ihr christliches Profil endgültig preis.

Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Frankfurter Aktion „Kinder in Gefahr“ und betreibt die Internetseite „Kultur und Medien online“

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