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FAZ kritisiert Politiker-Pöbeleien: Volker Beck verunglimpft Erika Steinbach

Unter dem berechtigten Titel „Fehlender Respekt“ berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“  online am 3.5.2014 über Internet-Pöbeleien von Bundespolitikern. Die FAZ zitiert einige gossensprachliche Ausdrücke, mit denen versucht werde, „Aufmerksamkeit zu erregen und sich anzubiedern.“ – Redakteurin Friederike Haupt schreibt hierzu kurz und treffend: „Das ist peinlich.“

E. Steinbach

Als erstes Beispiel nennt die FAZ-Autorin den innenpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Volker Beck.

Dieser Politiker habe zu einem Zeitpunkt, als „in der Ukraine prorussische Milizen gerade mehrere OSZE-Mitarbeiter festgeset hatten“ auf Twitter gegen Erika Steinbach  –  menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion  –  getwittert; Steinbach amtiert zugleich als Präsidentin des BdV (Bundes der Vertriebenen).

In Pressemitteilungen hatte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete (siehe Foto) bereits seit längerem kritisch mit dem russischen Präsidenten befaßt, zumal mit seiner Außenpolitik.

Ausgerechnet mit Putin wurde sie nun von Beck in einen diffamierenden Zusammenhang gebracht. Die FAZ berichtet hierzu Folgendes:

„Ein Nutzer namens „Basti“ wies Beck auf einen Videoschnipsel hin, in dem die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach sich gegen die finanzielle Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe ausspricht. Um 22.18 Uhr twitterte Beck, für jeden sichtbar: „Erika Steinbach ist eine Drag-Version von Putin – wetten!“ 

Also: Die Abgeordnete ist unter ihrem Travestie-Fummel eigentlich ein Mann, nämlich Wladimir Putin. Auf so etwas muss man erst mal kommen. Und es dann auch noch veröffentlichen wollen. Beck, der früher gelegentlich für Respekt gegenüber anderen Menschen eintrat, hat damit anscheinend kein Problem.“

Natürlich ist diese Beck-Entgleisung nicht das einzige Beispiel für beleidigende Flegelsprüche auf Twitter oder Facebook.

Friederike Haupt schreibt: „Viele Politiker haben erkannt, dass sie in sozialen Netzwerken wie Twitter mit wenig Aufwand auf sich aufmerksam machen können.“  –  Allerdings bezweifelt auch die FAZ-Autorin, ob diese Volksvertreter denn etwa „dem Volk unter der Gürtellinie am nächsten“ kommen.

Der bemerkenswerte FAZ-Artikel zieht das Fazit: „Nach derart schlichten Mustern pöbeln Halbstarke.“

Vollständiger FAZ-Text hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/poebeleien-auf-twitter-fehlender-respekt-12921488.html

 

Kommentare

6 Antworten

  1. Nicht vergessen darf man dabei, dass Beck kirchenpolitischer Sprecher der Grünen ist… absurder geht es nicht mehr. Da hilft nur ein „Herr hilf, denn mit gesundem Menschenverstand geht es hier nicht weiter… Trauerspiel der grünen Politk, wo die noch das Volk d.h. Mehrheiten vertritt muss man sich fragen. Die Grünen sind zur Lobbypartei von verdrehten Minderheiten geworden.

    1. Liebe Heidi Rätz,

      „kirchenpolitischer Sprecher der Grünen“, absurder geht es wirklich nicht. Mir fällt nur folgender Vergleich oder Plattidüde ein.

      „Bock zum Gärtner gemacht“.

      Wird dieser bekennende Atheist denn von der katholichen Kirche als Sprecher akzeptiert, empfängt den jemand von den Kirchenoberen? Er hat mit Toleranz für Andersdenkende nichts gemein.

      Es ist für uns unbegreiflich, daß in den ÖR, Rundfunk und Fernsehen, Volker Beck zu Glaubensfragen ein Forum bekommt. Das ist völlig inakzeptabel.

  2. Gerade Volker Beck !

    Beck ist abstoßendes Beispiel eines deutschen Politikers, gegen Andersdenkende polemisierend, unflätig mit permanenten Provokationen wie aktuell gegen Frau Steinbach.

    Besonders ausfallend wird er, wenn es Kritik an „gleichgeschlechtlich männlichen Personen“, Schwulenverbänden etc. gibt, auch wenn sie sachlich begründet ist.

    Die gleichberechtigte Stellung der Schwulen – auch finanziell im Ehegattensplitting, Adoption von Kindern etc. – mit einer Ehe zwischen Mann und Frau ist ihm ein besonderes Anliegen.

    Und er hat seine persönlich privaten Intentionen ausgelassen am Papst, dem er sämtliche Gemeinheiten unterstellt. Mischt sich besonders gern in die katholische Lehre ein, nimmt Stellung dazu, gleichwohl er bekennender Atheist ist…
    Er sitzt im Bundestag als Vertreter der Grünen in hervorgehobener Stellung. Ein trauriges Beispiel deutscher Politik.

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