Dolores Hart: von der Schauspiel-Karriere ins Kloster
Bei der «Oscar»-Verleihung morgen Sonntag (26.2.2012) ist auch ein Film mit christlichem Bezug nominiert. Der Film «God is the bigger Elvis» zeigt das Leben von Dolores Hart, die sich trotz erfolgreicher Schauspielerkarriere für ein Leben als Nonne entschied.
In der Kategorie «Dokumentation kurz» darf sich dieser Film Hoffnungen auf die begehrte Trophäe machen. Dolores Hart begann ihre Filmkarriere im Alter von 19 Jahren mit «Gold aus heisser Kehle» (1957) an der Seite von Elvis Presley (siehe Foto).
Bis in die frühen sechziger Jahre war sie in neun weiteren Filmproduktionen zu sehen, darunter in der monumentalen Filmbiographie «Franz von Assisi» (1961) des Regisseurs Michael Curtiz («Casablanca»); sie spielte auch erfolgreich im Theater, unter anderem am Broadway und gewann für ihre Leistungen den Tony Award und den Theatre World Award.
Im Alter von 25 Jahren entschloß sich Hart jedoch, ihre Filmkarriere aufzugeben und Nonne in der Benediktiner-Abtei «Regina Laudis» in Bethlehem im US-Bundesstaat Connecticut zu werden.
Gleichwohl fühlte sich die Ordensfrau stets der Filmakademie in Los Angeles verbunden, berichtet «Kath.web». Als sie Nonne wurde, habe sie ihre Mitgliedschaft an der Akademie zwar abgegeben. Im Jahr 1990 wurde sie jedoch wieder aufgenommen und ist damit die einzige Nonne in der Vergabekommission für den „Oscar“.
Die Dokumentation wird am 1. April 2012 beim amerikanischen Fernsehsender HBO zum ersten Mal zu sehen sein.
Neben «God is the bigger Elvis» sind vier weitere Kurzdokumentationen nominiert. Die «Oscar»-Verleihung findet am kommenden Sonntag im Kodak-Theatre von Los Angeles statt.
Quelle: evangelische Nachrichtenseite www.jesus.ch