Von Felizitas Küble
Hocine Drouiche, der Imam von Nimes in Frankreich, ruft Muslime schon seit einigen Jahren dazu auf, europäische Werte zu akzeptieren und gegen die Christenverfolgung in islamischen Staaten zu protestieren.
Zudem lehnt er Judenhaß ab – und trotz deutlicher Kritik an Israel wegen des Palästinenserproblems weist er zugleich darauf hin, daß im jüdischen Staat über eine Million arabischer Muslime friedlich und unbehelligt leben können (diese Israelo-Araber sind israelische Staatsbürger arabischer Herkunft).
Nach dem Nizza-Attentat ist dieser islamische Geistliche (siehe Foto), der sich für eine Mäßigung seiner Religion einsetzt und den sog. „politischen Islam“ ablehnt, von seinem Amt als Vizepräsident der Imam-Konferenz Frankreichs zurückgetreten.
Es sei inzwischen „schwer“ geworden, so begründete er seinen Schritt, „den Islam vom Islamismus zu unterscheiden.“ – Er forderte zugleich die Muslime dazu auf, in den Moscheen über diesen Terroranschlag zu sprechen „und nicht über Dinge, die damit nichts zu tun haben“.
Bereits im Vorjahr hatte dieser hochrangige muslimische Repräsentant davor gewarnt, daß es Extremisten gelungen sei, in die europäische islamische Gemeinschaft einzudringen. Er führte dies auf einen mangelnden Einsatz für Frieden und europäische Werte in den eigenen Reihen zurück. Immer mehr Muslime würden einem irrationalen Haß auf den Westen verfallen, auf Christen und Juden zumal, beklagte der Imam.
Wie die christliche Nachrichtenseite „Asianews“ seinerzeit berichtet, hat sich Hocine Drouiche am 1. Juli 2015 in einer Rede vor dem europäischen Parlament während einer Sitzung zum Thema „Christenverfolgung in aller Welt“ scharf von jedem Radikalismus innerhalb des Islam distanziert.
Er mahnte eine interne Selbstprüfung unter Muslimen an und verlangte von ihnen, nicht allein den Koran zu akzeptieren, sondern auch die Vernunft und die europäischen Werte.
Wenn dies nicht gelinge, müsse mit einer islamfeindlichen Welle gerechnet werden. Auch deshalb sei es im Interesse der Muslime, sich zu den Grundsätzen der Religions- und Gewissensfreiheit zu bekennen, die Menschenrechte und die Gleichberechtigung der Frauen zu akzeptieren – und so einen „europäischen Islam“ zu praktizieren. Das Nahostproblem sei ebenfalls im Geiste der Verständigung und ohne Judenhaß zu lösen, zumal dies auch im wohlverstandenen Interesse der Palästinenser sei.
Da Europa den Muslimen freie Religionsausübung gewähre, müßten dies die islamischen Staaten auch gegenüber Christen und Juden praktizieren, verlangte der Imam in seiner bemerkenswerten Ansprache.
Außerdem erwähnte er dabei den Respekt, den der Koran gegenüber Maria, der Mutter Jesu, hegen würde – und auch gegenüber Jesus als einem Propheten. Der Imam zitierte ausführlich die lobenden Worte über Jesus und Maria im Koran – und betonte, es gäbe neben dem Trennendem durchaus auch theologische Gemeinsamkeiten mit den Christen.
Nun hat dieser führende Imam gleichsam „das Handtuch geworfen“, der Schock von Nizza sitzt offenbar zu tief.
Die erwähnte Imam-Rede im Wortlaut auf Asianews (englisch): http://www.asianews.it/news-en/For-N%C3%AEmes-imam,-the-Islamic-State-group-kills-Christians,-but-also-threatens-Islam-in-Europe-34735.html
Foto: Asianews
11 Antworten
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Wenn Frau Merkel anordnet, der Islam ist nicht das Problem, ohne die Strömungen dieser Religion zur Kenntnis zu nehmen und auch die Gefahren einer übertriebenen Toleranz, dann bin auch ich am Ende mit meinem Latein und ich kann nachvollziehen, dass ein vernünftiger Imam bei dieser politischen Verbortheit das Handtuch wirft, weil er eben noch ein Gewissen hat. Man kann keine Kontinente verbrüdern im Traum für die NWO, wo die Unterschiede von Aufklärung krasser sind als alles andere, das es noch toppen könnte. Dieser blinde Ehrgeiz einer globalen Weltregierung wird der Menschheit noch viel Kummer machen und viel Leid und Tränen werden die Erde tränken. Massengräber in der Türkei, trotzdem, der Islam ist eine heilige Religion ohne Fehl und Tadel, das ist doch absurd. Da werden ein paar Resolutionen verabschiedet (Papier ist geduldig), Islamverbänden Freibriefe gegeben, ohne zu prüfen, ob sie wirklich unsere freiheitlichen Werte akzeptieren und der türkische Einfluss auf diese Verbände wird nicht gedrosselt, lange kann das nicht mehr gut gehen.
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Vielleicht ist wenigen bewusst, dass das ein schlimmes Signal ist ist – wenn vernünftige Muslime aufgeben, „das Handtuch werfen“.
Der Mann hat sicher zuvor auch viele Drohungen bekommen.
Das ist derzeit die Zeitgeist-Linie: Überall wachsender Fanatismus und eine totale Verweltlichung der Religion, nicht auf der „liberalen“ Seite, die ja meistens oder sagen wir: „vergleichsweise“ friedfertig ist, sondern auf der reaktionären Seite, die mit allen Bandagen klotzt.
Das Problem haben wir nicht nur im Islam, auch wenn es dort am schärfsten und furchtbarsten ausgeprägt ist.
Ich finde es ehrlich gesagt auch eine Katastrophe, wenn in der AfD solange herumgemacht wird, bis endlich etwas geschieht – dieses Statement des Abgeordneten Gedeon steht in einer eindeutigen, reaktionär-gewalttätigen Tradition des Antijudaismus und kann nicht „neutral“ angesehen werden.
Aber so ist das heute.
Überall schießt diese unselige Haltung, die viele Muslime mit nicht wenigen Abendländern prinzipiell gemeinsam haben, wie eine Invasion von Sporpilzen aus dem Boden und verdirbt das ganze Land.
Ich möchte nicht wissen, wie das enden soll. Am Ende haben wir einen Bürgerkrieg zwischen lauter Verrückten.
Terror in Nizza, Putsch in der Türkei und auch die DITIB in Deutschland voll unter der Kontrolle der Türkei, wie lange geht das bei uns noch gut?