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An der dreitägigen „Wallfahrt der Tradition“ von Paris nach Chartres haben rund 18.000 Pilger teilgenommen, überwiegend junge Gläubige.

Hier dokumentieren wir vollständig die Homilie (Evangelienauslegung) von Kardinal Gerhard Müller in der Kathedrale von Chartres (siehe Foto) am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024.

Zunächst folgt die deutsche Übersetzung der Festpredigt, danach die französische Originalfassung.
Wir danken dem katholischen Würdenträger herzlich für die freundliche Abdruckserlaubnis der beiden Texte: 

 

Liebe Brüder und Schwestern
im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes!

Um Gott zu sehen, müssen wir in der Nachfolge Christi den Weg unseres Lebens gehen bis zum Ziel in der ewigen Heimat. Jesus ist nicht irgendein Prophet und Sinnstifter oder Werteproduzent, sondern das Fleisch gewordene Wort Gottes. Nur er allein konnte zu seinen Jüngern sagen: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ (Joh 14,9).

Es ist die wunderbare Folge der Inkarnation des Wortes Gottes in der menschlichen Natur und Lebensgeschichte Jesu, dass wir auf dem menschlichen Antlitz Jesu die Herrlichkeit Gottes erkennen.

Der Logos oder das Wort und die Vernunft Gottes ist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet –  Jesus Christus – und führt uns sicher hin zum Sinn und Ziel unseres Lebens, wenn wir Gott schauen von Angesicht zu Angesicht.

Unser Pilgerweg zum himmlischen Jerusalem

Und die liturgische Prozession so vieler tausender junger Christen von Paris zu dieser herrlichen Kathedrale von Chartres repräsentiert symbolisch den Pilgerweg der Kirche zum Himmlischen Jerusalem.

Und in der heiligen Eucharistie, die wir jetzt miteinander feiern, antizipiert die Kirche sakramental das himmlische Hochzeitsmahl aller Erlösten mit dem Lamm Gottes, mit Jesus Christus, der sich historisch-real auf dem Altar des Kreuzes geopfert hat zu unserem Heil. 

Die überstandenen physischen Mühen unseres Pilgerwegs und die besiegten psychischen Anfechtungen und mentalen Zweifel vertiefen und bestärken die Hoffnung der Glaubenden, dass sie auf dem geraden Weg sind zum Reich Gottes, in dem Seine Gerechtigkeit, Seine Güte und Seine Liebe die Neue Ordnung der Welt begründen.

Die Väter des II. Vatikanischen Konzils berufen sich auf die große Theologie der Geschichte des Hl. Augustinus in seiner Schrift De Civitate Dei, wenn sie den Weg der pilgernden Kirche zu dem dreieinigen Gott folgendermaßen beschreiben:

„Die Kirche ‚schreitet zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes auf ihrem Pilgerweg dahin‘ und verkündet das Kreuz und den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.
Von der Kraft des auferstandenen Herrn aber wird sie gestärkt, um ihre Trübsale und Mühen, innere gleichermaßen wie äußere, durch Geduld und Liebe zu besiegen und sein Mysterium, wenn auch schattenhaft, so doch getreu in der Welt zu enthüllen, bis es am Ende im vollen Lichte offenbar werden wird.“
(Lumen gentium 8).

Christenverfolgung damals und heute

Da sind also auf der einen Seite unseres irdischen Pilgerweges die Verfolgungen, unter denen die Kirche zu leiden hat – so wie vorher schon ihr Haupt und Meister selbst.

Seit den Anfängen des Christentum im römischen Gallien erfuhren in Lyon und Vienne zahlreiche Christen durch aufgehetzte Volksmassen und die staatlichen Autoritäten am eigenen Leib das ganze Arsenal der Feindschaft gegen den katholischen Glauben – angefangen von der öffentlichen Verleumdung bis zur grausamsten Folter und Hinrichtung. Allein das Bekenntnis zu Christus machte sie des Todes schuldig.

Und bis zum heutigen Tag sind die Christen die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft in der Geschichte der Menschheit. Die Dechristianisierung Europas ist das aktuelle Programm derer, die ihm seine Seele rauben und zum Opfer ihres posthumanistischen Atheismus machen wollen.

In christlicher Deutung aber ist die Geschichte aber nicht das Schlachtfeld der Kämpfe um Macht, Reichtum und egoistischen Lebensgenuss.
Eusebius von Cäsarea sagt dagegen im V. Buch seiner Kirchengeschichte, wo er vom Martyrium der Christen in Lyon zur Zeit des Kaisers Marc Aurel spricht, dass er die Geschichte vom Staat Gottes versteht als den friedlichen Kampf für den inneren Frieden der Seele und das Heil der Welt.

Die Helden des Christentums sind nicht wie in der Profangeschichte die Imperatoren und Feldherrn, sondern die Kämpfer für die Wahrheit und den Glauben. Die Christen kämpfen nicht gegen andere Menschen, sondern gegen das Böse im eigenen Herzen und in der Welt. Sie setzten sich ein für den Frieden auf Erden und für soziale Gerechtigkeit.

Deutscher Priester Franz Stock als Vorbild

Ein leuchtendes Beispiel und Vorbild ist der Priester Franz Stock (1904 – 1948), dessen sterbliche Überreste hier in der Kirche Saint-Jean-Baptiste ruhen. Er war ein großer Friedensstifter, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich nach den beiden verheerenden Weltkriegen.

Er versammelte die deutschen Seminaristen in französischer Kriegsgefangenschaft, damit sie ihr Theologiestudium fortsetzten konnten. Er war der Regens des berühmten „Stacheldrahtseminars von Chartres“, aus dem 600 Priester und Bischöfe kamen.

Summa summarum: Das Prinzip aller Ethik ist die Würde jedes Menschen als eine Person, die von Gott geschaffen und zum ewigen Leben bestimmt ist. 

Und da sind auf der anderen Seite des Pilgerwegs zu Gott die Tröstungen Gottes. Mit seiner Hilfe gehen wir mutig voran und schauen hoffnungsvoll aufwärts trotz aller äußeren Anfechtungen und der Versuchung zur Resignation und innerer Emigration.

BILD: Die Kathedrale von Chartres (Altarraum mit Kirchenschiff)

„Fürchtet euch nicht, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16, 33). Der gekreuzigte und auferstandene Herr sagt dies an jedem neuen Tag zu seinen Jüngern, die ihm entgegengehen auf dem Weg ihres persönlichen Lebens in der Gemeinschaft mit der ganzen pilgernden Kirche.

Wer in der Überzeugung lebt, dass Gott ihn von Ewigkeit her erwählt, in Christus erlöst und zum ewigen Glück und Frieden bestimmt hat, der ist immun gegen die Propaganda und das Opium der politischen Ersatzreligionen. Selbstzerstörung im Suizid, in Drogen und Alkohol oder das Nein zu unser männlichen oder weiblichen Geschlechtlichkeit sind keine Optionen für Christen.

Eintreten für das Lebensrecht jedes Menschen

Und wir treten furchtlos ein für das Lebensrecht jedes einzelnen Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, für seine unantastbare Würde, für die bürgerliche, ethische und religiöse Freiheit jedes einzelnen Menschen.

Das zeitliche Wohl und das ewige Heil kommen nämlich von Gott, der uns durch seine Gnade erlöst hat von der destruktiven Macht des Bösen. Gott hat uns im Heiligen Geist berufen und fähig gemacht am Aufbau Seines Reiches der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens mitzuarbeiten.

Der wahre Trost, der uns trägt im Leben und im Sterben, ist die Erkenntnis der Wahrheit im Verhältnis von Gott und Mensch:
„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“
(Joh 3,16).

Die Kirche des HERRN als „kleine Herde“

Die Kirche Christi ist oft nur eine kleine Herde, eine verfolgte und verkannte Minderheit. In Wirklichkeit aber ist sie in Christus das Salz der Erde, das Licht der Welt, die Avantgarde der ganzen Menschheit auf dem Weg zu ihrem Ziel. Und das ist nicht zu verwechseln mit all den entsetzlich gescheiterten Experimenten eines menschengemachtes Paradieses auf Erden.

Das Ziel der Geschichte ist vielmehr „der neue Himmel und die neue Erde. Die Heilige Stadt, das Neue Jerusalem, kommt herab vom Himmel wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.“ (Offb 21, 2).

„Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen und seine Knechte werden ihm dienen. Sie werden sein Angesicht schauen und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben. Es wird keine Nacht mehr geben und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.“ (Offb 22, 3-5)

Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat!

 

Französische Originalfassung der Predigt von Kardinal Müller am 20.5.2024 in der Kathedrale von Chartres:

Wallfahrts-Motto: Je veux voir Dieu (Ich will Gott sehen)

Chers frères et sœurs dans la foi en Jésus-Christ, le Fils de Dieu !

Pour voir Dieu, nous devons suivre le Christ tout au long du chemin de notre vie, jusqu’à notre destination dans la demeure éternelle. Jésus n’est pas n’importe quel prophète, un créateur de sens ou un producteur de valeurs, mais bien plutôt le Verbe de Dieu fait chair. Lui seul pouvait dire à ses disciples : « Celui qui me voit – voit le Père » (Jean 14, 9).

La merveilleuse conséquence de l’incarnation du Verbe de Dieu dans la nature humaine et dans l’histoire de la vie de Jésus, est que nous puissions reconnaître la gloire de Dieu sur le visage humain de Jésus. Le Logos, ou le Verbe et la Raison de Dieu, est la lumière qui éclaire chaque personne. Jésus-Christ nous conduit en toute sécurité vers le sens et le but de notre vie, lorsque nous verrons Dieu face à face.

Et la procession liturgique de tant de milliers de jeunes (et moins jeunes) chrétiens depuis Paris jusqu’à cette magnifique cathédrale de Chartres, représente symboliquement le pèlerinage de l’Église vers la Jérusalem céleste.

Dans la Sainte Eucharistie, que nous célébrons maintenant ensemble, l’Église anticipe sacramentellement le banquet céleste des noces de tous les rachetés avec l’Agneau de Dieu, qui s’est offert historiquement et «une fois pour toutes»(He 9, 12) sur l’autel de la croix, pour notre salut.

Les difficultés physiques surmontées au cours de notre pèlerinage, et les tentations de l’âme et les doutes du cœur vaincus, approfondissent et renforcent l’espérance des croyants qu’ils sont sur le droit chemin du Royaume de Dieu, dans lequel Sa justice, Sa bonté et Son amour fondent le nouvel ordre du monde. Les Pères du Concile Vatican II, se référant à la grande théologie de l’histoire de Saint Augustin dans son ouvrage La Cité de Dieu, décrivent ainsi le chemin de l’Église en pèlerinage vers le Dieu trinitaire:

«L’Église avance dans son pèlerinage à travers les persécutions du monde et les consolations de Dieu, annonçant la croix et la mort du Seigneur, jusqu’à ce qu’il vienne. La vertu du Seigneur ressuscité est sa force pour lui permettre de vaincre dans la patience et la charité les afflictions et les difficultés qui lui viennent à la fois du dehors et du dedans, et de révéler fidèlement au milieu du monde le mystère du Seigneur, encore enveloppé d’ombre, jusqu’au jour où, finalement, il éclatera dans la pleine lumière.» (Lumen Gentium 8).

Il y a donc, d’un côté de notre pèlerinage terrestre, les persécutions dont l’Église a souffert, comme auparavant son chef et maître lui-même. Depuis les débuts du christianisme en Gaule romaine, de nombreux chrétiens de Lyon et de Vienne ont subi dans leur chair, de la part des masses populaires excitées, et des autorités de l’État, tout l’arsenal de l’hostilité à la foi catholique, depuis la calomnie publique jusqu’à l’exécution la plus cruelle. Le seul fait de confesser le Christ les rendait coupables de mort.

Et encore jusqu’à aujourd’hui, les chrétiens sont la communauté religieuse la plus persécutée de l’histoire de l’humanité. La déchristianisation de l’Europe est le programme actuel de ceux qui veulent lui voler son âme et en faire la victime de leur athéisme post-humaniste.

Mais selon l’interprétation chrétienne, l’histoire n’est pas un champ de bataille de luttes pour le pouvoir, la richesse et la jouissance égoïste de la vie. Eusèbe de Césarée, dans le 5ème Livre de son Histoire de l’Église, où il parle du martyre des chrétiens à Lyon à l’époque de l’empereur Marc Aurèle, dit au contraire qu’il voit l’histoire de la Cité de Dieu comme une lutte pacifique pour la paix de l’âme et le salut de tous.

Les héros du christianisme ne sont pas, comme dans l’histoire profane, les empereurs et les généraux, mais les combattants pour la vérité et la foi. Les chrétiens ne luttent pas contre d’autres hommes, mais contre le mal dans leur propre cœur et dans le monde. Ils s’engagent pour la paix dans le monde, pour la justice sociale.

Un exemple brillant dans ce sens est le prêtre Franz Stock, dont les restes reposent ici, à Chartres, dans l’église Saint-Jean-Baptiste, et qui fut un grand artisan de la paix, notamment entre l’Allemagne et la France après les deux guerres mondiales dévastatrices. Il rassembla des séminaristes allemands parmi les prisonniers de guerre pour étudier la théologie. Et il était le recteur du célèbre «Séminaire des barbelés de Chartres», d’où sont sortis 600 prêtres et évêques.

En résumé: Le principe de toute éthique est la dignité de chaque être humain en tant que personne créée par Dieu, et destinée à la vie éternelle.

Et il y a aussi, de l’autre côté de notre pèlerinage vers Dieu, les consolations de Dieu. Avec Son aide, nous avançons avec courage, et nous regardons vers le haut, avec espérance, malgré toutes les contestations extérieures, et la tentation de la résignation et de l’exil intérieur de l’âme.

„Ne craignez pas, j’ai vaincu le monde“. (Jean 16, 33). Le Seigneur crucifié et ressuscité le redit chaque jour à Ses disciples qui vont à Sa rencontre sur le chemin de leur vie personnelle, en communion avec toute l’Église pérégrinante. Celui qui vit dans la conviction que Dieu l’a choisi de toute éternité, l’a racheté en Jésus-Christ, et l’a destiné au bonheur et à la paix éternels, celui-là est immunisé contre la propagande et l’opium des religions politiques de substitution.

L’autodestruction par le suicide et l’euthanasie, la drogue et l’alcool, ou le refus de notre sexualité masculine ou féminine, ne sont pas des options pour les chrétiens. Et nous nous engageons sans crainte pour le droit à la vie de chaque être humain, de sa conception jusqu’à sa mort naturelle, pour sa dignité inviolable, pour la liberté civile, éthique et religieuse de chaque personne.

Le bien-être temporel et le salut éternel viennent en effet de Dieu, qui par sa grâce nous a sauvés de la puissance destructrice du mal. Dieu nous a appelés dans l’Esprit Saint, et nous a rendus capables de coopérer à l’édification du royaume de justice, d’amour et de paix.

La vraie consolation, celle qui nous soutient dans la vie et dans la mort, est la connaissance de la vérité dans la relation entre Dieu et l’homme : „Dieu a tant aimé le monde qu’il a donné son Fils unique, afin que quiconque croit en lui ne périsse pas, mais qu’il ait la vie éternelle“. (Jn 3, 16).

Souvent, l’Église du Christ n’est qu’un petit troupeau, une minorité persécutée et méconnue. Mais en réalité, en Jésus-Christ, elle est le sel de la terre, la lumière du monde, l’avant-garde de toute l’humanité en chemin vers son but.

Le seul et véritable but de l’histoire est «un ciel nouveau, une terre nouvelle – la Cité sainte, la Jérusalem nouvelle, qui descend du ciel. préparée comme une épouse qui s’est parée pour son époux.» (Ap 21,2)

«Le trône de Dieu et de l’Agneau sera dressé dans la ville, et les serviteurs de Dieu l’adoreront; ils verront sa face, et son nom sera sur leurs fronts. De nuit, il n’y en aura plus; ils se passeront de lampe ou de soleil pour s’éclairer, car le Seigneur Dieu répandra sur eux sa lumière, et ils régneront pour les siècles des siècles. Amen. (Ap 22, 2).

Christus vincit! Christus regnat! Christus imperat in saecula!

HIER gibt es die ganze Festmesse samt Müller-Predigt als FILM: https://www.youtube.com/watch?v=QT8f_jj_jmw&t=5447s&pp=2AHHKpACAQ%3D%3D

 

Kommentare

16 Antworten

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  3. Danke für den Abdruck der tapferen und ermutigenden Predigt! Wie wunderbar, dass Kardinal Müller die Gelegenheiten immer nutzt, um für das unantastbare Lebensrecht der Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod einzutreten! Solche Bischöfe brauchen wir! Wichtige Dinge muss man wie in einer Familie immer wieder thematisieren.

    Zu U. Motte: Ich sehe allerdings keinerlei Grund, das entsetzliche Schicksal und die Unterdrückung und Verfolgung von Abertausenden von Christen, denen man Haus und Hof, Kirche und oftmals Leben und Gesundheit raubt, nur weil sie Christen der verschiedensten Konfessionen sind, – dass man dies mit der Finanzierung von Krankenhausseelsorgern, Militärseelsorgern, Behindertenseelsorgern und der Bezuschussung von kirchlichen Schulen vergleicht! Schulen, auf welche übrigens auch zahlreiche Nichtchristen ihre Kinder schicken. Das Vorhandensein des Sonntags verdanken wir ebenfalls dem Christentum: Wer partout am Sonntag arbeiten will und nie aufatmen möchte, der findet sicher eine Arbeit, bis er dann vielleicht erschöpft umfällt! Er kann sich für den Sonntag als Linien-Busfahrer melden! Ist die Schulpflicht auch eine Unterdrückung der Menschen? Wer unterdrückt hier wen?

    1. ModernChrist:

      A) Ich fordere die staatliche Förderung kirchlicher Privatschulen zu erhöhen (!) auf die Förderung staatlicher Schulen , anders als Sie fäschlich behaupten, kritisiere ich NUR unterschideliche Förderung zugunsten großkirchlicher Schulen (in Bayern)
      B) Ich habe anders als Sie fälschlicherweise behaupten, NICHT die grausige Unterdrückung von Christen woanders mit der Lage von Nichtchristen (und Minderheitschristen) in Europa verglichen, sondern NUR die Lage solcher im demokratischen Europa.
      C) Ich habe auch nicht unbegrenzte Arbeitszeit gefordert (die kaum zu kontrollieren ist), sondern NUR, daß Christen der einen Richtung und solche einer anderen Richtung und Sonstigee sich die arbeitsunterbrechenden Feiertage selbst aussuchen dürfen…

  4. „Apokalypse 22,5“: „Nacht wird es nicht mehr geben“. Aber „Apokalypse 20,10“: „Bei Tag und Nacht werden sie gepeinigt, in alle Ewigkeit“? Dazu „Genesis 1,14-19“ – daß durch die Himmelskörper, welche doch vernichtet nicht werden, siehe „Apokalypse 2,28“, der Morgenstern der Gemeinde von Thyatira, Tag und Nacht bestimmt sind.

  5. Sind in Bezug auf die Größe die (wir) Christen die am meisten vefolgte Religion oder Bahai oder Juden noch mehr? Warum verschweigt der Herr Kardinal die Verfolgung Anderer und anderer Christen durch Christen? Im demokratischen Europa werden Nichtchristen auch heute durch prokirchliche Gesetze wohl eher mehr unterdrückt als umgekehrt. Und der Abfall vom Christentum im demkratischen Europa geschah bisher wohl nur wenig mit Gewalt…

      1. Gerne, s. g. Herr Kugler- gute und berechtigte Frage: Andersdenkende müssen auch heute etwa zwangsweise finanzieren:
        Kreuze in Behörden
        Bischöfegehälter
        Einrichtungsseelsorger
        Kirchen- und Katholikentage

        Sie dürfen an christlichen Feiertagen vielfach nicht arbeiten, nicht ihren Vergnügungen nachgehen. Großkirchliche Schulen werden meines Wisens teils höher bezuschußt als andere.

        Früher wurden etwa andere Christen und Nichtchristen verfolgt oder (Folgendes noch im Kaiserreich) als Staatsdiener erlassen oder gar nicht eingestellt oder nicht wie andere befördert…

        1. …immerhin schreiben Sie an „christlichen“ Feiertagen .. aber viele sind um die zusätzlich freie Zeit ganz froh, zumal man ja, bis auf Karfreitag – aber man arbeitet dran – tun und lassen kann, was man will .. und der Handel rechnet mit dieser Geschenkezeit, der meiste Umsatz wird da gemacht ..
          SInd ja auch Feste der „Liebe“ …

          Aber ich bin sicher, lange geht das eh nicht mehr und je mehr die Muslime werden, werden auch diese ihre Feiertage für alle einfordern … dann können wir entweder den Laden gleich dicht machen, oder man schafft alle kirchlichen Feiertage und Feste ab.
          Man kann ja unbezahlten Urlaub nehmen.. wobei ich weiss nicht, bekommen Muslime am Zuckerfest einfach so frei, oder müssen auch sie unbezahlten Urlaub nehmen?

          Das christliche Erbe stirbt .. und die Jungen wissen eh nix mehr und interessieren sich auch nicht.
          Musik, Yoga, Buddhismus etc sind viiiiiel interessanter … und fordern vor allem kein moralisches Rechtverhalten … weil es einem nur um sich selbst geht … was tut MIR gut, was ist gut für MICH …

          In evangelischen und katholischen Einrichtungen, und auch die lutherische Kirche bildet keine Einheit untereinander mehr ab, bieten, um mithalten zu können, auch Zenzeugs usw … an ..
          Man kann eigentlich als suchender Katholik nur noch Exerzitien besuchen, geleitet von einem, wie sagt man immer Tradi-Priester.
          Dann kann man sicher sein, dass man nichts untergejubelt bekommt .. und all das Moderne, was die meinen heute, neu zu entdecken, ist ja schon längst im Katholischen und bei den Wüstenvätern und -müttern zu finden.
          Aber eben mit Anspruch.

          Ich habe die Messe live mitverfolgt.
          War schon bewegend.
          Und Kardinal Müller ist von beeindruckender Präsenz, fand ich, und ganz klar.
          Er ist echt. Steht hinter dem, was er sagt.
          Das gibts kein Lavieren, nix Gefälliges.

          Sehr ermutigend.

          1. Jutta: An gesetzlichen christlichen Feiertagen, auch Sonntagen, kann man nicht tun und lassen, was man will: Man kann zum Beispiel nicht sein Geschäft öffnen. Dieses Verbot trifft übrigens auch Christen, die etwa den Samstag statt des Sonntags feiern oder keine Feiertage kennen…

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