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Frankreich: Weiter Proteste gegen Impfpflicht

Von Felizitas Küble

In unserem Nachbarland demonstrieren seit über zwei Monaten am Wochenende zehntausende Bürger gegen die faktische Impf-Pflicht in Gesundheits- und Pflege-Berufen (bislang sind über 80% in diesem Sektor geimpft) und gegen den damit verbundenen „Gesundheitspass“.

Dieses Zertifikat entspricht der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) und gilt auch für einige Einkaufszentren und den Fernverkehr (also nicht nur für Kinos,Theater, Gaststätten etc). Der Gesundheitspaß wurde eingeführt, um die stockende Impfentwicklung voranzutreiben.

Auch für das kommende Wochenende sind wieder Kundgebungen angekündigt. Der anhaltende und „zähe“ Protest in Frankreich – weitaus stärker als in Deutschland – hängt nicht nur damit zusammen, daß dort das Demonstrationsrecht vom Staat großzügiger gehandhabt wird (hierzulande wurden mehrere kritische Kundgebungen im Vorfeld verboten).

Allgemein gehen die Menschen dort in weitaus größerer Zahl auf die Straße, wie schon die hunderttausendfachen Teilnehmer bei den Protesten gegen die „Ehe für alle“ oder die Gelbwesten-Unruhen gezeigt haben.

Außerdem reitet das „linke Lager“ dort im Unterschied zu Deutschland keineswegs voll auf der Impf-Welle. Viele Gewerkschafter in Frankreich haben sich an den Demonstrationen beteiligt, sogar betont linke Gewerkschaften wie CGT und SUD, in denen das Pflegepersonal organisiert ist. Mit der Impf-Pflicht und dem Gesundheitspaß werde in ihre Rechte als Arbeitnehmer eingegriffen, argumentieren die Betroffenen.

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Kommentare

3 Antworten

  1. Was mich auch wundert, ist dass in Deutschland Organisationen und Parteien aller Couleur die Beschränkungen fast klaglos hinnehmen. Und diejenigen, die es nicht tun, sind entweder rechtsextrem oder kuscheln mit den Rechtsextremen.

    In anderen Ländern führen 3G-Regeln und digitale Impfausweise zu schweren Protesten. Ich war vor kurzem in den Niederlanden, da gibt es keine Maskenpflicht mehr. Obwohl die Impfrate und die Fallzahlen ähnlich sind wie in Deutschland.

    Interessant ist auch dieses: Als ich jung war (Mittel- und Oberstufe des Gymnasiums), machten einige meiner Klassenkameraden einen auf „links“ und „Punk“ und verachteten die als „typisch deutsch“ empfundene Obrigkeitshörigkeit und Regeltreue der „Großen“. Jetzt, wo sie selbst so alt sind, pochen sie mindestens genauso auf genau das, was sie früher verachtet haben.

    Allerdings muss ich zugeben, dass ich in Bezug auf Maßnahmen gespalten bin: In China wurde Anfang 2020 ein extrem harter Lockdown durchgezogen, und Covid19 spielt dort praktisch keine Rolle mehr. Hier werden wir es dank unserer bürgerlichen Freiheiten nie los werden.

    1. In China gibt es genauso Corona-Ausbrüche wie in Deutschland. Es wird jedoch nicht medial aufgezogen.
      Deutschland ist ein Land der Panikmacher. Jeder noch so kleine C. Ausbruch wird zur Paniknachricht gemacht.
      Das Corona-Virus ist in der ganzen Welt und es wird Zeit, dass die Weltbevölkerung und besonders Deutschland mit der niedrigen Inzidenz ihre Freiheiten zurückbekommt.
      Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Überlastung der Krankenhaus-Intensivstationen in Deutschland gegeben.

      Ich gebe zu bedenken, dass in der C-Krise sogar noch Intensivbetten abgeschafft wurden.
      Somit kann man den Panikmodus gut hochhalten und die Bürger mit MNS-Pflicht kleinhalten.

      Ich befürchte, wenn wir nun den Regierungswechsel haben, dass eine Impfpflicht im Gesundheitswesen auch in Deutschland kommen könnte. Ebenfalls G2 für Gaststätten und Veranstaltungen.

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