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Freiheit – Wahrheit – Sehnsucht nach Frieden

Kommentar von Michaela Koller zur Papst-Ansprache in Assisi

Der Donnerstagvormittag stand bei Papst Benedikt XVI. offiziell im Zeichen des Friedens. Als „Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens” kam er per Zug in die Franziskus-Stadt Assisi, um sich mit Vertretern der Weltreligionen zu treffen.

Im Hintergrund spielt sich jedoch ein Kampf an zwei Fronten ab: Da sind einmal die Radikal-Modernisten, die dem Nachfolger Petri vorwerfen, ein „anti-moderner“ Fundamentalist zu sein.

Seine Rede von Assisi kann wohl zu den zentralen Ansprachen dieses Pontifikats gerechnet werden. Darin antwortete er denen, die die Freiheit als höchsten Wert an sich betrachten: „Freiheit ist ein großes Gut. Aber die Welt der Freiheit hat sich weithin als orientierungslos erwiesen, und sie wird von nicht wenigen auch als Freiheit zur Gewalt missverstanden.“

Er fordert sie auf, ihren Freiheitsbegriff mit der Wahrheitsfrage zu verknüpfen. Entsprechend schrieb er schon 1995 als Joseph Kardinal Ratzinger in seinem Aufsatz „Freiheit und Wahrheit“: „Es ist offenkundig, dass in der Frage nach der Vernünftigkeit des Willens und seiner Vernunftbindung die Wahrheitsfrage verborgen mitgegeben ist.“

Benedikt XVI. sieht die Gefahr, dass sich eine Gegenreligion herausbildet, in der nur der eigene Vorteil als Maßstab gilt. Wenn der Vernunft der rechte Kompass fehlt, kommt es dem Papst zufolge letztlich zur „Verwahrlosung des Menschen“. Die Schranken fallen bald und Gewalt wird zur Durchsetzung des eigenen Willens eingesetzt, gelenkt durch die Gier als treibender Kraft. Seine Analyse wird wohl schwer zu widerlegen sein.

Die Anhänger des modernen Freiheitsbegriffs bleiben die Antwort schuldig, was denn die Moderne Gutes gebracht hat.

Der Papst führt die Drogenabhängigkeit vieler Jugendlicher als Beispiel auf. Und zu Recht fragt er in seinem Aufsatz von 1995 zum Thema Abtreibung, die allein in Deutschland mehreren Hunderttausend Ungeborenen jährlich das Leben kostet: „Was ist das eigentlich für eine Freiheit, zu deren Rechten es zählt, die Freiheit eines anderen gleich vom Ansatz her aufzuheben?“

Soweit die Einleitung  –  den vollständigen Kommentar finden Sie auf VATICANISTA:

http://www.vaticanista.info/2011/10/28/der-primat-der-wahrheit/

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