Polizei reagiert mit Drohungen und Festnahmen
Die kubanischen Oppositionsbewegungen verstärkten in den letzten Tagen ihre Aktionen für die Freilassung der politischen Gefangenen Ivonne Malleza Galano, Ignacio Martinez Montero und Isabel Haydee Álvarez Mosquera.
Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) gingen am 9. Januar2012 zahlreiche Bürgerrechtler in Baracoa (Provinz Guantánamo) auf die Straße und forderten mit Plakaten und Fotos auf öffentlichen Plätzen die Freilassung dieser Regimekritiker.
Am selben Tag veranstalteten etwa 20 Mitglieder der Oppositionsbewegung „Patriotische Union Kubas“ in Palma Soriano einen Protestmarsch und skandierten „Freiheit für die politischen Gefangenen“. Auf Aktionen der Gefangenenhilfsorganisation „Damen in Weiß“ am 8. Januar 2012 reagierten die kubanischen Behörden mit Drohungen und Festnahmen.
Der Protestmarsch in der kubanischen Gemeinde Palma Soriano (Provinz Santiago de Cuba) wurde von José Daniel Ferrer García, dem Vorsitzenden der Dachorganisation „Patriotische Union Kubas“, organisiert.
„Wir können sagen, dass der Marsch ein voller Erfolg war. Viele Menschen haben sich uns angeschlossen und niemand hat uns angegriffen“, so Ferrer García.
Er selbst ist ein ehemaliger politischer Gefangener und Angehöriger der Gruppe jener 75 kubanischen Dissidenten, die während des kubanischen „Schwarzen Frühlings“ im März 2003 verhaftet und zu Gefängnisstrafen zwischen sechs und 28 Jahren verurteilt wurden.
Quelle: IGFM in Frankfurt