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Es gibt eine neue Strategie, die bei der Organisation des Menschenhandels, der Vorbereitung und der Einschleusung der Opfer angewandt wird, um sich den Flughafenkontrollen zu entziehen: Sie sollen sich als Missionare, insbesondere als Christen, ausgeben, die aus religiösen Gründen reisen oder als „Pilger“ unterwegs sind.

Dieses Phänomen wurde nun von der philippinischen und der thailändischen Polizei nach Ermittlungen und Abhörmaßnahmen aufgedeckt. Sie berichten über verschiedene Vorfälle, bei denen die „religiöse Tarnung“ entlarvt wurde.

Die philippinische Polizei meldete drei Frauen (im Alter von 23, 25 und 50 Jahren), die versuchten, einen Flug nach Singapur mit Zwischenlandung in Thailand zu besteigen, und sich als „Missionarinnen“, „Freiwillige der katholischen Kirche für Missionsarbeit in Thailand“ bezeichneten.

Angesichts einiger Unstimmigkeiten in ihren Dokumenten und nach weiteren Ermittlungen kam jedoch die Wahrheit ans Licht: Die ältere Frau – die behauptete, eine „Predigerin“ zu sein – gehörte zu den Organisatoren eines illegalen Frauenhandels nach Thailand. Angelockt durch einen „Job als Lehrerin“ gerieten die beiden jungen Frauen angeblich in ein kriminelles Netzwerk und endeten schließlich als Prostituierte.

In ihrem Bericht zum Jahresende 2024 meldete die philippinische Einwanderungsbehörde 998 Opfer von Menschenhandel und nannte verschiedene  Tricks wie gefälschte Pilgerreisen, Heiratsvermittlungen und Leihmutterschaft. Oft werden die Opfer, die auch über soziale Medien angelockt werden, in sogenannten „scam cities“ in Thailand, Kambodscha und Myanmar in Sklaverei gehalten.

Die katholische Stiftung „PREDA“, die auf den Philippinen von Pater Shay Cullen gegründet wurde, berichtet, dass zahlreiche Frauen mit falschen Angeboten angelockt und nach Myanmar gebracht wurden, wo sie bedroht und missbraucht wurden und unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten mussten.

 In Thailand setzt sich Schwester Marie Agnes Buasap von den Paulusschwestern von Chartres als Koordinatorin des Netzwerks „Talitha Kum“ für eine umfassende Sensibilisierung von Jugendlichen in Familien, Lehrern und Erziehern ein. „Talitha Kum“ ist auch an der Aufnahme und Wiedereingliederung von Opfern des Menschenhandels beteiligt.

Quelle: Fidesdienst

Kommentare

2 Antworten

  1. Sich als Pilger, Prediger, Ordensfrau/-Mann auszugeben, ist die uralte Masche der kriminellen Gesellschaft.
    Deswegen nicht einfach mit irgendwelchen „frommen“ Menschen mitgehen oder gar in ein anderes Land reisen.

    Seriöse Reiseanbieter aus dem Bistum wählen oder eine anerkannten Ordensgemeinschaft.
    Der Teufel kommt gerne im frommen Gewand.
    Also Vorsicht ist angesagt.

    Mögen die Frauen aus dem Artikel bald befreit und wieder zu ihren Familien zurückkehren können.

  2. Ist aber nicht, wo es um scheinbar unentwirrbarste Betrugsstrategien geht, die FRAGE im Raum: warum berichtet der Evangelist Lukas nicht über die Bestechung der Bewacher des Grabes Jesu wie der Evangelist Matthäus, „Mt. 28,11-15“?

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